vacon • 24
4.1
Allgemeines
In diesem Kapitel wird der Anschluss der Leistungs- und Steuerungsverdrahtung an den 50X-In-
verter beschrieben.
4.2
Allgemeine Informationen zur Verdrahtung
Es ist sorgfältig darauf zu achten, dass die Installationsverkabelung mindestens entsprechend den
Normen der NEC vorgenommen wird. Gegegebenenfalls sind örtliche Vorschriften einzuhalten, die
diese Anforderungen noch überschreiten.
4.2.1
Verfahrensweise bei der Verdrahtung
Beachten Sie beim Anschließen der Betriebsspannung und der Steueranschlüsse folgende Vor-
sichtsmaßnahmen:
• Schließen Sie niemals eine Eingangs-Wechselspannung an die Motoranschlussklem-
men T1/U, T2/V oder T3/W an. Dies würde den Inverter beschädigen.
• Die Leistungsverdrahtung zum Motor muss den größtmöglichen Abstand zu allen übri-
gen Leistungsverdrahtungen haben. Diese Verdrahtungen nicht im gleichen Leitungs-
kanal verlegen. Durch einen möglichst großen Abstand wird die Wahrscheinlichkeit
elektrischer Interferenz zwischen Stromkreisen minimiert.
• Sich kreuzende Stromkabel und Steuerungskabel müssen immer rechtwinklig verlegt
sein.
• Außerdem muss die Steuerungsverdrahtung und Leistungsverdrahtung getrennt ge-
führt werden. Da die vom Inverter gelieferte Spannung hohe Frequenzen aufweist und
Interferenzen mit anderen Geräten verursachen kann, dürfen Steuerungskabel und
Leistungs- oder Motorverdrahtung nicht nebeneinander oder in dem gleichen Kabelka-
nal geführt werden.
4.2.2
Leistungsverdrahtung
Leistungsverdrahtung bezeichnet die Netzanschlüsse und Lastanschlüsse an den Klemmen L1/R,
L2/S, L3/T bzw. T1/U, T2/V, T3/W. Auswahl geeigneter Kabel:
1. Nur von VDE, UL oder CUL zugelassene Leitungen verwenden.
2. Für 230 Vac-Systeme muss die Nennspannung der Kabel mindestens 300 V betragen,
und für 460 oder 575 Vac-Systeme mindestens 600 V (Kabelklasse 1).
3. Der Leitungsquerschnitt muss für einen konstanten Strom in Höhe von 125% des Nen-
neingangsstroms des Inverters ausgelegt sein. Die Kabel müssen aus Kupfer bestehen
und eine 75 °C-Nennisolierung aufweisen (Auswahl aus Kabeltabellen). Für die 5,5 und
11 kW, 230 Vac-Modelle und das 22 kW 460 Vac-Modell müssen zur Erfüllung der UL-
Anforderungen Kabel mit 90 °C-Isolierung eingesetzt werden. Die Nenn-Dauerleistung
des Inverters ist in
4. Die Erdung ist gemäß VDE, NEC und CEC auszuführen. Beim Einsatz mehrerer 50X-In-
verter nebeneinander muss jeder einzelne geerdet sein. Zur Entstörung sollte ein zen-
traler Erdungspunkt verwendet werden (z.B. Potenzial-Ausgleichschiene oder zentral
am Entstörfilter). Von diesem Punkt aus werden die Erdungsleitungen sternförmig zu
den jeweiligen Anschlüssen geführt. Leiterschleifen der Erdung sind unzulässig und
können zu unnötigen Beeinflussungen führen.
Die Daten zur Leistungsverdrahtung sind in
4
Kapitel 2
aufgeführt.
Tabelle 7
aufgelistet.
Tel. +358 (0) 201 2121 • Fax +358 (0)201 212 205
Anschlüsse