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Vacon 50X Benutzerhandbuch Seite 106

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vacon • 106
10.2.3
Parameter 852 (PI Prop Gain)
Parameter 852 (PI Prop Gain) definiert die Proportionalverstärkung des Feedback-Signals für den
Prozess-Regelkreis. Er bestimmt die Gesamtwirkung, die eine inkrementelle Änderung des Feed-
back-Signals auf den Prozess hat.
Grundsätzlich müssen Sie bei der Konfiguration dieses Parameters beobachten, wie der Inverter
auf eine inkrementelle Änderung des Feedback-Signals reagiert. Anhand dessen können Sie entsc-
heiden, ob die Reaktion geeignet ist.
Wie reagiert beispielsweise der Inverter, wenn das Feedback-Signal eine Änderung von 1 V (oder 1
mA) erfährt? Ist die Reaktion geeignet, oder fällt Sie zu stark oder zu gering aus?
10.2.4
Parameter 853 (PI Int Gain)
Parameter 853 (PI Int Gain) definiert die Integralverstärkung des Feedback-Signals für den Proz-
ess-Regelkreis. Dieser Parameter bestimmt die kurzfristige Wirkung einer Änderung des Feed-
back-Signals.
Grundsätzlich müssen Sie bei der Konfiguration dieses Parameters beobachten, wie der Inverter
auf eine kurzzeitige inkrementelle Änderung des Feedback-Signals reagiert. Anhand dessen kön-
nen Sie dann entscheiden, ob die Inverterreaktion geeignet ist.
Wie reagiert beispielsweise der Inverter, wenn das Feedback-Signal für 5 Sekunden eine Änderung
von 1 V (oder 1 mA) erfährt? Ist die Reaktion geeignet? Würden Sie es bevorzugen, wenn der Invert-
er eine derart kurzzeitige Signaländerung ignoriert, jedoch bei länger anhaltenden Änderungen
(z.B. 8 bis 10 Sek.) reagiert? (Wenn Letzteres der Fall ist, hätte eine Verringerung der Integralver-
stärkung durch Eingabe eines kleineren Wert für Parameter 853 den gewünschten Effekt.)
10.2.5
Parameter 854 (PI Feed Gain)
Parameter 854 (PI Feed Gain) definiert den Skalierungsfaktor für das Feedback-Signal. Dieser di-
ent dazu, das vom Messwandler gelieferte Signal zu skalieren und dadurch die Wirkung des Signals
auf den Inverter zu optimieren.
10.2.6
Parameter 850 (PI Configure)
Parameter 850 (PI Configure) bestimmt die Wirkweise des Prozess-Regelkreises – direktwirkend
oder gegensinnig wirkend, die Wirkgeschwindigkeit (schnell oder langsam), ob Vorwärtskopplung
aktiviert ist und ob der Regelkreis über Digitaleingänge arbeitet. In den folgenden Abschnitten wird
jedes dieser Merkmale genauer beschrieben:
Direktwirkend oder gegensinnig wirkender Regelkreis
In einem direktwirkenden Regelkreis nimmt das Feedback-Signal proportional zur Zunahme der
Prozessgeschwindigkeit ab und bewirkt dadurch eine entprechende Abnahme der Prozessge-
schwindigkeit, bis der Regelsollwert erreicht ist. Diese Art des Regelkreises wird typischerweise
für Pumpen-Anwendungen eingesetzt, bei denen der Füllstand die Regelgröße darstellt.
Umgekehrt nimmt in einem gegensinnig wirkenden Regelkreis das Feedback-Signal proportional
zur Zunahme der Prozessgeschwindigkeit zu, bewirkt dadurch jedoch eine entprechende Abnahme
der Prozessgeschwindigkeit, bis der Regelsollwert erreicht ist. Diese Art des Regelkreises wird
typischerweise bei Anwendungen mit Versorgungspumpen eingesetzt, bei denen der Druck die
Regelgröße darstellt.
Langsame oder schnelle Wirkgeschwindigkeit
Eine langsame Wirkgeschwindigkeit (über 10 Sek.) wird überwiegend für andauernde Regelproz-
esse gewählt (z.B. Temperatur- oder Flüssigkeitspegelregelungen). Eine schnelle Wirkgeschwin-
digkeit wird hingegen für kurzfristige Regelprozesse (z.B. für mechanische Systeme und
Druckregelung) verwendet. Die meisten industriellen Systeme benötigen eine langsame Regelung.
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Prinzip der PI-Regelung
Tel. +358 (0) 201 2121 • Fax +358 (0)201 212 205

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