Voice over IP (VoIP)
11. Voice over IP (VoIP)
Der Begriff „Voice over IP" bezeichnet ganz allgemein die Nutzung von IP-
basierten Datennetzen für die Telefonie. Es kann zwischen zwei verschiedenen
Arten von VoIP unterschieden werden:
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Telefonie über Internet: Bietet preisgünstige Abrechnungsmodelle für Tele-
fonie-Dienste. Für die direkte Telefonie über Internet fallen nur die Datenüber-
tragungskosten an. Verschiedene Gateway-Dienstanbieter ermöglichen den
kostenpflichtigen Übergang in das PSTN („Public Switched Telephone
Network"). Neben standardisierten Protokollen wie SIP und H.323 kommen
auch proprietäre Protokolle zum Einsatz, beispielsweise im Skype-Netzwerk.
Die Sprach- und Dienstqualität im Internet ist häufig unbestimmbar, da sie von
den auf Datenkommunikation optimierten Leitungen verschiedener Dienstan-
bieter abhängt.
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Telefonie über Intranet: Bietet die gemeinsame Nutzung vorhandener Infra-
struktur für Telefonie und Datenkommunikation. Insbesondere die Integration
zweier Leitungsnetze zu einem einzigen Kommunikationsnetz eröffnet
erhebliche Einsparungsmöglichkeiten. Die OpenCom 510 realisiert sämtliche
Leistungsmerkmale der Systemtelefonie mit Hilfe eines IP-basierten Protokolls.
Die Kontrolle über die genutzten Datenleitungen ermöglicht eine genau defi-
nierte Sprach- und Dienstqualität.
Die Telefonie über Internet mit der OpenCom 510 bietet folgende Möglichkeiten
(siehe auch SIP-Telefonie ab Seite 129):
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Nutzung von preiswerten „SIP-Amtsleitungen" über eine bestehende Internet-
Verbindung
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Für den Übergang in das öffentliche Telefonnetz (PSTN) können Sie die Dienste
eines SIP-Gateway-Dienstleisters in Anspruch nehmen
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Automatischer Rückfall (Bündelüberlauf ) auf ISDN-Verbindungen bei Ausfall
der SIP-Verbindung oder bei Überbelegung
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Mit einer M100-AT4-Schnittstellenkarte (4 analoge Amtsleitungen) können Sie
auch das externe IP-Gateway 1 für die SIP-Telefonie nutzen
Die VoIP-Systemtelefonie mit der OpenCom 510 bietet folgende Möglichkeiten:
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