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Aastra OpenCom 510 Bedienungsanleitung Seite 132

Ein kommunikationssystem für die integrierte sprach- und datenkommunikation.
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Voice over IP (VoIP)
Bevor Sie ein SIP-Telefonat führen können, muss eine Anmeldung („Login")
beim SIP-Registrar erfolgen. Für die Anmeldung wichtige Informationen
(Benutzername und Kennwort) verwalten Sie mit der OpenCom 510 mit einem
oder mehreren SIP-Konten. Es ist möglich, mit einem SIP-Konto mehrere Tele-
fonate gleichzeitig zu führen.
Eine SIP-Leitung führt zum dauernden Internet-Datenverkehr. Verwenden Sie
SIP also nicht mit zeitabhängig tarifierten Internet-Zugängen.
RTP-Gesprächsdaten werden auch bei der SIP-Telefonie direkt zwischen den
Endgeräten ausgetauscht. Dabei können unterschiedliche Codecs für die
Sende- und für die Empfangsrichtung verwendet werden. Auch der dyna-
mische Wechsel des Codecs während des Gespräches ist möglich. Um mit
möglichst allen SIP-Teilnehmern eine direkte Verbindung aufbauen zu können,
sollten Sie in dem verwendeten VoIP-Profil möglichst jeden verfügbaren Codec
wenigstens einmal aufführen.
Im Internet sind relativ große Paketlängen üblich, um die größere Paketlaufzeit
auszugleichen.
Beim Gesprächsaufbau wird zwischen den Teilnehmern ein bidirektionaler
RTP-Datenstrom mit einer dynamisch vergebenen UDP-Portnummer ver-
wendet. Aus diesem Grunde scheitern kommende RTP-Verbindungen häufig
an einer vorhanden Firewall- oder NAT-Konfiguration bei dem eingesetzten
Internet-Gateway-Produkt. Verwenden Sie nicht die OpenCom 510 als Internet-
Gateway, sollte das eingesetzte Produkt mit der SIP-Telefonie kompatibel sein.
Solche Produkte bieten beispielsweise eine Einstellung „Full Cone NAT" für
diese Anwendung.
Um eine einzelne Internet-Verbindung mit mehreren Geräten nutzen zu
können, werden die in einem LAN verwendeten IP-Adressen (häufig:
192.168.x.x) mit einer Adressübersetzung auf eine im Internet gültige IP-
Adresse umgesetzt („NAT, Network Address Translation). Für einen kom-
menden RTP-Verbindungsaufbau sind für NAT aber noch keine Statusinforma-
tionen vorhanden. Um dieses Problem zu umgehen, wird die im Internet
sichbare IP-Adresse eines Arbeitsplatzrechners oder Telefons mit Hilfe eines
STUN-Servers ermittelt (STUN: Simple Traversal of UDP over NAT). IP-Adresse
und Port-Nummer des STUN-Servers können Sie beim SIP-Provider erfragen.
Wenn Sie keinen STUN-Server benötigen, lassen Sie das Eingabefeld unter SIP-
Provider leer.
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SIP-Telefonie

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