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Austauch Der Drahtführungsseele Am Brenner (Abb. H); Einlegen Der Drahtspule (Abb. G) - Telwin SUPERMIG 500i XD PACK Bedienungsanleitung

Professionelle schweißmaschinen mig-mag, tig (dc), mma mit invertertechnik
Inhaltsverzeichnis

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  • DEUTSCH, seite 32
5.3.2 VERBINDUGNEN DES SCHWEISSSTROMKREISES IM MIG-MAG-BETRIEB
5.3.2.1 Anschluss an die Gasflasche (bei Anwendung)
- Gasflasche, die auf die Auflagefläche des Wagens geladen werden kann: max. 60 kg.
- Den Druckminderer (*) an das Ventil der Gasflasche schrauben. Zwischenzuschalten ist
das als Zubehör im Lieferumfang enthaltene Reduzierstück, wenn Argongas oder ein
Argon/CO
-Gemisch verwendet wird.
2
- Den Gaszufuhrschlauch an das Reduzierstück anschließen und die Schlauchschelle
anziehen.
- Die Stellmutter des Druckminderers lockern, bevor das Flaschenventil geöffnet wird.
(*) Separat zu erwerbendes Zubehör, wenn nicht im Lieferumfang des Produktes enthalten.
5.3.2.2 Anschluss des Schweißstromrückleitungskabels
Dieses Kabel ist möglichst nahtnah mit dem Werkstück oder der Metallbank zu verbinden,
auf dem das Werkstück aufliegt.
5.3.2.3 Brenner (Abb. B)
Den Brenner (B1-5) in den dafür vorgesehenen Steckverbinder (B2-11) einfügen und die
zum Feststellen dienende Ringmutter von Hand ganz festschrauben. Den Brenner auf
die erstmalige Zuführung des Drahtes vorbereiten, indem die Düse und das Kontaktrohr
ausgebaut wird, damit der Draht leichter austreten kann.
Nur Ausführung AQUA:
Die externen Kühlleitungen an die zugehörigen Verbindungen anschließen. Dabei
Folgendes beachten:
: FLÜSSIGKEITSEINLAUF (kalt - blaue Verbindung);
: FLÜSSIGKEITSRÜCKLAUF (warm - rote Verbindung).
5.3.3 VERBINDUNGEN DES SCHWEISSSTROMKREISES IM WIG-BETRIEB
5.3.3.1 Anschluss an die Gasflasche
- Den Druckminderer an das Ventil der Gasflasche schrauben. Falls erforderlich, das als
Sonderzubehör erhältliche Reduzierstück dazwischen einfügen.
- Den Gaszufuhrschlauch an das Reduzierstück anschließen und die im Lieferumfang
enthaltene Schlauchschelle anziehen.
- Die Stellmutter des Druckminderers lockern, bevor das Flaschenventil geöffnet wird.
- Die Flasche öffnen und die Gasmenge (l/min) gemäß den Richtwerten regeln, welche
die Tabelle bezüglich des Verfahrens nennt (siehe TAB. 7). Eine mögliche Nachregelung
der ausströmenden Gasmenge kann während des Schweißens mit der Ringmutter des
Druckminderers vorgenommen werden. Die Leitungen und Verbindungsstücke auf
Dichtigkeit prüfen.
ACHTUNG! Das Ventil der Gasflasche ist bei Beendigung der Arbeit stets zu
schließen.
5.3.3.2 Anschluss des Schweißstromrückleitungskabels
- Dieses Kabel ist möglichst nahtnah mit dem Werkstück oder der Metallbank zu verbinden,
auf dem das Werkstück aufliegt. Dieses Kabel ist an die Klemme mit dem Symbol (+) (Abb.
B1-2) anzuschließen.
5.3.3.3 Brenner
- Das Strom führende Kabel in den zugehörigen Schnellanschluss (-) (Abb. B1-3) einfügen.
Den Gasschlauch des Brenners mit der Flasche verbinden.
5.3.4 VERBINDUNGEN DES SCHWEISSSTROMKREISES IM MODUS MMA
Fast alle umhüllten Elektroden sind an den Pluspol (+) des Generators anzuschließen. Nur
sauerumhüllte Elektroden werden an den Minuspol (-) gelegt.
5.3.4.1 Anschluss Schweißkabel-Elektrodenklemme
Am Ende des Schweißkabels befindet sich eine spezielle Klemme, welche das blanke Teil
der Elektrode festhält. Dieses Kabel ist an die Klemme mit dem Symbol (+) (Abb. B1-2)
anzuschließen.
5.3.4.2 Anschluss des Schweißstromrückleitungskabels
- Dieses Kabel ist möglichst nahtnah mit dem Werkstück oder der Metallbank zu verbinden,
auf dem das Werkstück aufliegt. Dieses Kabel ist an die Klemme mit dem Symbol (-) (Abb.
B1-3) anzuschließen.

5.4 EINLEGEN DER DRAHTSPULE (Abb. G)

ACHTUNG! BEVOR BEGONNEN WIRD, DEN DRAHT EINZULEGEN, IST
SICHERZUSTELLEN, DASS DIE SCHWEISSMASCHINE AUSGESCHALTET UND
VOM STROMVERSORGUNGSNETZ GETRENNT IST.
ÜBERPRÜFEN, DASS DIE DRAHTVORSCHUBROLLEN, DIE DRAHTFÜHRUNGSSEELE UND DAS
KONTAKTROHR DES BRENNERS DEM DURCHMESSER UND DER BESCHAFFENHEIT DES ZU
VERWENDENDEN DRAHTES ENTSPRECHEN UND DASS SIE KORREKT MONTIERT SIND. BEIM
EINFÄDELN DES DRAHTES KEINE SCHUTZHANDSCHUHE TRAGEN.
- Die Klappe des Haspelfachs öffnen.
- Den Verschlussring der Spule lockern.
- Die Drahtspule auf der Haspel positionieren und sicherstellen, dass der kleine
Mitnahmestift der Haspel korrekt in der vorgesehenen Öffnung untergebracht ist (1b).
- Den Verschlussring der Spule festschrauben. Dabei bei Bedarf das passende Abstandsstück
dazwischen legen (1b).
- Die Gegendruckrolle(n) lösen und von der/den unteren Rolle(n) wegbewegen (2a);
- Prüfen, ob die Vorschubrolle(n) für den verwendeten Draht geeignet ist/sind (2b).
- Das verformte vordere Ende des Drahtes freilegen, dabei mit einem sauberen, gratfreien
Schnitt abtrennen. Die Spule nach links drehen, das Drahtende in die Drahteintrittsführung
einmünden lassen und 50-100  mm in die Drahtführung des am Brenner befindlichen
Verbindungsstücks einschieben (2c).
- Die Gegenrolle(n) wieder positionieren und den Druck auf einen Zwischenwert einstellen.
Prüfen, ob der Draht korrekt in der Nut der unteren Rolle(n) positioniert ist (3).
- Die Düse und das Kontaktrohr entfernen (4a).
- Den Stecker der Schweißmaschine in die Stromsteckdose einfügen, die Schweißmaschine
einschalten, den Brennerknopf oder die Drahtvorschubtaste (Abb. C-6) drücken und
warten, bis das vordere Drahtende die gesamte Strecke durch die Drahtführungsseele
zurückgelegt hat und 10-15  cm aus dem vorderen Teil des Brenners hervorsteht. Dann
den Knopf loslassen.
ACHTUNG! Während dieser Tätigkeiten führt der Draht elektrische
Spannung und wird mechanisch beansprucht. Er kann also, wenn die
gebotenen Vorkehrungen nicht getroffen werden, zu Stromschlägen,
Verletzungen und zur Zündung von Lichtbögen führen:
- Die Brennermündung nicht gegen Körperteile richten.
- Den Brenner nicht der Flasche annähern.
- Das Kontaktrohr und die Düse wieder auf den Brenner montieren (4b).
- Prüfen, ob sich der Draht gleichmäßig vorwärtsbewegt. Den Rollendruck und die
Haspelbremsung (1a) auf die geringstmöglichen Werte einstellen. Prüfen, dass der
Draht in der Nut nicht rutscht und dass sich beim Anhalten des Drahtvorschubs die
Drahtwindungen wegen einer zu großen Trägheit der Spule nicht lockern.
- Das aus der Düse ragende Drahtende auf 10-15 mm abschneiden.
- Die Klappe des Haspelfaches schließen.
5.5 AUSTAUCH DER DRAHTFÜHRUNGSSEELE AM BRENNER (ABB. H)
Bevor mit dem Austausch der Führungsseele begonnen wird, das Brennerkabel so
ausbreiten, dass
keine Kurven entstehen.
5.5.1 Spiralförmige Führungsseele für Stahldrähte
1- Die Düse und das Kontaktrohr des Brennerkopfs lösen.
2- Die Feststellmutter der Führungsseele des zentralen Steckverbinders lösen und die
vorhandene Führungsseele entnehmen.
3- Die neue Führungsseele in die Leitung des Brennerkabels einführen und vorsichtig
solange anschieben, bis sie aus dem Brennerkopf herauskommt.
4- Die Feststellmutter der Führungsseele von Hand wieder anschrauben.
5- Die überschüssige Führungsseele durch leichtes Zusammendrücken bündig abtrennen;
vom Brennerkabel wieder entfernen.
6- Den Schnittbereich der Führungsseele abschrägen und wieder in die Leitung des
Brennerkabels einführen.
7- Dann die Mutter mit einem Schlüssel anziehen und so wieder festschrauben.
8- Das Kontaktrohr und die Düse wieder auf den Brenner montieren.
5.5.2 Führungsseele aus synthetischem Material für Aluminiumdrähte
Die Tätigkeiten 1, 2, 3 wie für die Stahlführungsseele angegeben (die Tätigkeiten 4, 5, 6, 7, 8
sind nicht zu berücksichtigen) durchführen.
9- Das Kontaktrohr für Aluminium wieder anschrauben und darauf achten, dass es die
Führungsseele berührt.
10- Am anderen Ende der Führungsseele (Brenneranschlussseite) das Anschlussstück aus
Messing und den O-Ring einfügen. Die Feststellmutter der Führungsseele mittels leichtem
Druck auf die Führungsseele feststellen. Der überschüssige Teil der Führungsseele
wird in Folge maßgerecht entfernt (siehe (13)). Vom Brennerverbindungsstück des
Drahtvorschubsystems das Kapillarrohr für Stahlführungsseelen entnehmen.
11- Für Aluminiumführungsseelen mit einem Durchmesser von 1.6 - 2.4 mm (gelb)
ist KEIN KAPILLARROHR VORGESEHEN. Daher wird die Führungsseele in das
Brennerverbindungsstück ohne ihm eingeführt.
Das Kapillarrohr für Aluminiumführungsseelen mit einem Durchmesser von 1-1.2 mm
(rot) bei weniger als ca. 2 mm im Hinblick auf das Stahlrohr abtrennen und es an dem
freien Ende der Führungsseele einführen.
12- Den Brenner in das Verbindungsstück des Drahtvorschubsystems einführen und
blockieren, die Führungsseele bei 1-2 mm Abstand zu den Rollen kennzeichnen, den
Brenner wieder entnehmen.
13- Die Führungsseele nach dem vorgesehenen Maß abtrennen, ohne das Eingangsloch zu
verformen.
Den Brenner wieder auf das Verbindungsstück des Drahtvorschubsystems montieren
und die Gasdüse montieren.
6. MIG-MAG-SCHWEISSEN: BESCHREIBUNG DES VERFAHRENS
6.1 SHORT ARC (KURZLICHTBOGEN)
Das Schmelzen des Drahtes und das Ablösen des Tropfens erfolgen durch schnell
aufeinander folgende Kurzschlüsse der Drahtspitze im Schmelzbad (bis zu 200 Mal in der
Sekunde). Die freie Drahtlänge (Stick-out) liegt normalerweise zwischen 5 und 12 mm.
Kohlenstoffstähle und niedrig legierte Stähle
- Verwendbare Drahtdurchmesser:
- Verwendbares Gas:
Rostfreie Stähle
- Verwendbare Drahtdurchmesser: 0.8 - 0.9 - 1.0 - 1.2 mm (1.6 mm nur in der Ausführung 400 A)
- Verwendbares Gas:
Aluminium und CuSi/CuAl
- Verwendbare Drahtdurchmesser:
- Verwendbares Gas:
SCHUTZGAS
Siehe TAB. 3.
7. BETRIEBSART MIG-MAG
7.1 Betrieb im SYNERGIEMODUS
Nachdem der Benutzer die Parameter wie den Werkstoff, den Drahtdurchmesser
die Gasart
vorgegeben hat, nimmt die Schweißmaschine automatisch die Einstellungen
für optimale Betriebsbedingungen gemäß den gespeicherten Synergiekurven vor. Der
Benutzer muss nur die Werkstoffdicke wählen, um mit dem Schweißen beginnen zu können.
7.1.1 LCD-Display im SYNERGIEMODUS (Abb. I)
Anmerkung: Welche Werte angezeigt und gewählt werden können, hängt vom vorab
gewählten Schweißverfahren ab.
1- Synergiebetrieb
;
2- Zu schweißender Werkstoff. Verfügbar sind folgende Arten: Fe (Stahl), SS (Stahl rostfrei),
AlMg
AlSi
(Aluminium), CuSi/CuAl (verzinkte Bleche - Schweißlöten);
5
5
3- Durchmesser des zu verwendenden Drahtes;
4- Empfohlenes Schutzgas;
5- Dicke des zu schweißenden Werkstoffs;
6- Grafische Anzeige der Werkstoffdicke;
7- Grafische Anzeige der Schweißnahtform;
8- Werte beim Schweißen:
Drahtzufuhrgeschwindigkeit;
Schweißspannung;
Schweißstrom.
9- ATC (Advanced Thermal Control).
7.1.2 Einstellung der Parameter
Durch mindestens 1 Sekunden langes Drücken des Reglers C-3 kann auf die in der Maschine
voreingestellten Programme zugegriffen werden.
Durch Drehen des Reglers können alle Programme durchlaufen werden (PRG 01, 02,
etc.). Das ausgewählte Programm durch Drücken und erneutes Loslassen desselben
Reglers wählen. Die Schweißmaschine nimmt automatisch die Einstellungen für optimale
Betriebsbedingungen gemäß den verschiedenen, gespeicherten Synergiekurven vor. Der
Benutzer muss nur über den Regler C-7 die Werkstoffdicke wählen, um mit dem Schweißen
beginnen zu können.
- 35 -
0.6 - 0.8 - 0.9 - 1.0 - 1.2 mm
(1.6 mm nur in der Ausführung 400 A)
CO
oder Ar/CO
-Gemische
2
2
Gemische aus Ar/O
oder Ar/CO
(1-2%)
2
2
0.8 - 1.0 - 1.2 mm
und
Ar

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