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Bestimmungsgemäßer Gebrauch; Anwendungsbereich; Wig-Schweißen; Wig-Heißdrahtschweißen - EWM Tetrix 451 AC/DC AW FW Betriebsanleitung

Schweißgeräte und zubehör
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Inhaltsverzeichnis

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Bestimmungsgemäßer Gebrauch
3
Gefahren durch nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch!
Das Gerät ist entsprechend dem Stand der Technik und den Regeln bzw. Normen
hergestellt. Bei nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch können vom Gerät Gefahren für
Personen, Tiere und Sachwerte ausgehen. Für alle daraus entstehenden Schäden wird
keine Haftung übernommen!
Gerät ausschließlich bestimmungsgemäß und durch unterwiesenes, sachkundiges
Personal verwenden!
Gerät nicht unsachgemäß verändern oder umbauen!
3.1

Anwendungsbereich

3.1.1
WIG-Schweißen
WIG-Schweißen mit Wechsel- oder Gleichstrom. Lichtbogenzündung wahlweise durch berührungslose
HF-Zündung oder Kontaktzündung mit Liftarc.
3.1.1.1
WIG-Heißdrahtschweißen
Die Anlagentechnik zum WIG-Heißdrahtschweißen basiert auf der zum WIG-Kaltdrahtschweißen.
Ein Vorschubsystem fördert den drahtförmigen Zusatzwerkstoff, der im freien Drahtende zwischen der
Stromdüse und dem Schmelzbadkontaktpunkt durch Widerstandserwärmung aufgeheizt wird. Für diese
Widerstandserwärmung ist eine zweite Stromquelle erforderlich. Deren sekundärer Stromkreis wird über
den permanenten Schmelzbadkontakt des Drahtes geschlossen. Die Drahtvorwärmung lässt sich über
den gewählten Heißdrahtstrom in einem weiten Bereich steuern.
Durch die Vorwärmung des Drahtes reduziert sich der dem Schmelzbad zum Abschmelzen des Drahtes
entzogene Energiebetrag. Hierdurch kann ein wesentlich größeres Volumen an Zusatzwerkstoff, bei
höherer Schweißgeschwindigkeit und somit reduzierter Streckenenergie, umgesetzt werden.
3.1.1.2
WIG-Kaltdrahtschweißen
Das Kaltdrahtschweißen ist eine Variante des WIG-Schweißens, mit mechanisch zugeführtem
Schweißzusatz. Bei diesem Verfahren wird ein kalter Schweißdraht, stromlos im Lichtbogen einer
Wolframelektrode, abgeschmolzen.
3.1.1.3
WIG-activArc-Schweißen
Das EWM-activArc-Verfahren sorgt durch das hochdynamische Reglersystem dafür, dass bei
Abstandsänderungen zwischen Schweißbrenner und Schmelzbad, z. B. beim manuellen Schweißen, die
eingebrachte Leistung nahezu konstant bleibt. Spannungsverluste infolge einer Verkürzung des
Abstandes zwischen Brenner und Schmelzbad werden durch einen Stromanstieg (Ampere pro Volt - A/V)
kompensiert und umgekehrt. Dadurch wird ein Festkleben der Wolframelektrode im Schmelzbad
erschwert und die Wolframeinschlüsse werden reduziert. Besonders vorteilhaft ist dies beim
Heftschweißen und Punkten!
3.1.1.4

spotArc

Das Verfahren ist einsetzbar zum Heftschweißen, oder zum Verbindungsschweißen von Blechen aus
Stahl und CrNi Legierungen bis zu einer Dicke von etwa 2,5 mm. Es können auch verschieden dicke
Bleche übereinander verschweißt werden. Durch die einseitige Anwendung ist es auch möglich Bleche
auf Hohlprofile, wie Rund- oder Vierkantrohre aufzuschweißen. Beim Lichtbogenpunktschweißen wird
das obere Blech vom Lichtbogen durchschmolzen und das untere angeschmolzen. Es entstehen flache
feingeschuppte Schweißpunkte, die auch im Sichtbereich keine oder nur geringe Nacharbeit erfordern.
3.1.1.5

Spotmatic

Im Unterschied zur Betriebsart spotArc wird der Lichtbogen nicht wie beim herkömmlichen Verfahren mit
dem Betätigen des Brennertasters, sondern mit dem kurzen Aufsetzen der Wolframelektrode auf dem
Werkstück gestartet. Der Brennertaster dient der Freigabe des Schweißprozesses.
3.1.2
E-Hand-Schweißen
Lichtbogenhandschweißen oder kurz E-Hand-Schweißen. Es ist dadurch gekennzeichnet, dass der
Lichtbogen zwischen einer abschmelzenden Elektrode und dem Schmelzbad brennt. Jegliche
Schutzwirkung vor der Atmosphäre geht von der Umhüllung der Elektrode aus.
099-000115-EW500
17.06.2015
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
WARNUNG
Anwendungsbereich
17

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