Handbuch Energiemanagementsystem MULTIMAX
Programmierung der Schal-
tausgänge
Langzeitspeicher
Option Protokolldrucker
Option Fernanzeige
Version 2.40
Zur Optimierung der Schalthandlungen müssen jedem Ausgang an-
lagenspezifische Werte durch Programmierung zugeordnet werden:
• Priorität: Rangfolge, nach der die Verbraucher in die Schalt-
handlungen einbezogen werden sollen. Der unwichtigste Ver-
braucher erhält die niedrigste Priorität.
• Kreisschaltung: Verbraucher mit gleicher Priorität arbeiten in
Kreisschaltung.
• Meßperiodensperrzeit: Zeit vom Beginn der Meßperiode an, in
der die Verbraucher nicht abgeworfen werden können. Mit dieser
Zeit wird eine Mindestlaufzeit der Verbraucher in der Meßperiode
eingestellt.
• Mindestlaufzeit pro Tag: Zusätzlich gibt es einzuhaltende Lauf-
zeiten, die vorgeben, wie lange ein Verbraucher am Tag minde-
stens eingeschaltet sein sollte. Das ist besonders für Kühl- und
Wärmeanlagen von Bedeutung.
• Minimale Abschaltzeit: Zeit nach der Abschaltung einer Stufe,
in der der Verbraucher nicht wieder zugeschaltet werden kann.
Mit dieser Zeit kann eine Mindestausschaltzeit der Verbraucher
in der Meßperiode eingestellt werden (z.B. für Kühlgeräte zum
Abbau des Dampfdruckes).
• Maximale Abschaltzeit: Zeit nach der Abschaltung einer Stufe,
die ein Verbraucher höchstens abgeschaltet bleiben darf. Mit mi-
nimalen und maximalen Abschaltzeiten werden thermoelektri-
sche Verbraucher optimiert (z.B. Küchenverbraucher).
• Minimale Einschaltzeit: Diese Zeit garantiert eine Mindestlauf-
zeit des Verbrauchers nach Wiederzuschaltung (z.B. für Kühlge-
räte oder für thermische Verbraucher im Taktbetrieb).
• Stufenleistung: Leistung des Verbrauchers. Sie wird für die Op-
timierungsrechnung zur Ermittlung des Zeitpunktes der Ab- bzw.
Zuschaltung des Verbrauchers verwendet.
• Wahrscheinlichkeit: Wahrscheinlichkeit, mit der ein Verbrau-
cher zur Optimierung zur Verfügung steht. Dies ist ein innerbe-
trieblicher Erfahrungswert, der meist zwischen 60% und 90%
liegt.
Das Energiemanagementsystem MULTIMAX verfügt über einen
batteriegepufferten Langzeitspeicher. Folgende Speicherwerte kön-
nen über das Menü oder über einen Drucker ausgelesen werden:
• Meßperiodenwerte für 32 Tage,
• Tageshöchstwerte für 180 Tage,
• Monatshöchstwerte für 365 Tage,
• 2000 Schalthandlungen,
• 1000 Eingangsmeldungen und
• 1000 Meldungen
Mit dem Protokolldrucker MX-PD können Meßperioden-, Tages-,
Monats- und Jahresprotokoll, Schalthandlungen, Meldungen und
das Programmierungsprotokoll ausgedruckt werden. Zum Anschluß
geeignet sind Matrix- oder Thermodrucker mit serieller Schnittstelle
für Entfernungen bis 10 m.
Über die Busleitung für die Relaisbausteine kann die Fernanzeige
FA 200-485 angeschlossen werden.
• Oberes Display zur Anzeige des hochgerechneten Leistungs-
mittelwertes im Wechsel mit der Meßperiodenrestzeit, von Feh-
lermeldungen und gespeicherten Werten bei der Programmie-
rung.
• Unteres Display zur Anzeige der Korrekturleistung als Hilfe zur
manuellen Ab- bzw. Zuschaltung von Verbrauchern.
B/MX/02874/97
Ausg. Sep00
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