Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

KBR MULTIMAX Bedienungsanleitung Seite 7

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für MULTIMAX:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

B/MX/02874/97
Ausg. Sep00
Meldung von Störungen
Optimierungsrechner mit
Trendberechnung
Ab- und Zuschalten der Ver-
braucher über Korrekturlei-
stung
Programmierung der Sy-
stemparameter
Seite 6
Handbuch Energiemanagementsystem MULTIMAX
Bei Störungen erfolgt eine Fehlermeldung (Display und Alarm-LED).
Bei Störungen höchster Priorität, wie Ausfall der Arbeitsimpulse,
fehlerhafte Kommunikation mit den Relaisbausteinen und bei Pro-
grammfehlern, wird ein Alarmprogramm ausgelöst:
• Aktivierung des Störmelderelais (Wechslerkontakt) zur externen
Alarmierung.
• Aktivierung des Notprogrammes zur Abschaltung unwichtiger,
bei der Programmierung markierter Verbraucher. Durch Pro-
grammierung können Ausgänge eine veränderte Priorität erhal-
ten bzw. ganz abgeschaltet werden.
Nach Behebung der Störungen wird die Meldung automatisch de-
aktiviert.
Das Gerät arbeitet als Optimierungsrechner. Es kalkuliert über eine
sehr aufwendige Wahrscheinlichkeitsberechnung, unter Berück-
sichtigung der zur Verfügung stehenden Korrekturleistung, den an-
zunehmenden weiteren Leistungsbezug in jeder Meßperiode. Das
Energiemanagementsystem MULTIMAX greift äußerst schonend in
den Energieverbrauch ein und vermeidet unnötige Abschaltungen
unter Berücksichtigung der programmierten Eigenschaften der an-
geschlossenen Verbraucher:
• Wichtigkeit im gerade laufenden Betriebsprozeß,
• bisherige Abschaltquote,
• minimale und maximale Ein-/Auszeiten,
• zur Verfügung stehende Korrekturleistung.
Das Ab- und Zuschalten von Verbrauchern wird u. a. über die Kor-
rekturleistung gesteuert. Die Korrekturleistung ergibt sich aus der
Trendberechnung. Ist der Wert negativ, muß der Leistungsbezug
durch Abschaltung von Verbrauchern reduziert werden, um eine
drohende Sollwertüberschreitung zu verhindern. Zur Berechnung
der Korrekturleistung wird die Leistung der zur Verfügung stehenden
Verbraucher mit einem programmierbaren Faktor (Wahrschein-
lichkeit, daß der Verbraucher am Netz liegt) multipliziert. Dadurch
wird der vorgegebene Leistungssollwert mit wenigen Schalthand-
lungen erreicht:
• negative Korrekturleistung bewirkt Abschaltungen.
• positive Korrekturleistung bewirkt Zuschaltungen.
Durch Programmierung muß der Optimierungsrechner an das Sy-
stem angepaßt werden:
• Meßperiode: Vom EVU vorgegebene Zeit für die Mittelwertmes-
sung.
• Zählerparameter: Impulswertigkeit des Meßwandlerzählers ein-
schließlich Spannungs- und Stromwandlerübersetzungen.
• Impulsfenster: Zeitfenster für die Mittelwertbildung der Mo-
mentanleistung aus den Arbeitsimpulsen zur Dämpfung von
Momentanleistungsänderungen bei unregelmäßig eintreffenden
Zählerimpulsen (z.B. bei Impulssummierung).
• Sollwerte: Zu überwachende Leistungswerte (mehrere Tarife).
• Schaltabstand: Zeit zwischen zwei Schalthandlungen.
Version 2.40

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis