In jedem System wird eine standardisierte Remote System Control (RSC)-Karte
installiert. Die RSC-Karte ermöglicht die Überwachung der internen Host-
Umgebung, das Einschalten der Stromversorgung des Hosts auf Firmware-Ebene,
die entfernte oder lokale Benachrichtigung per Email oder Pager im Fall von
Ausfällen von Hardware oder Software, sowie die Anzeige von Startprotokollen und
Laufzeitprotokollen des Servers. Über telnet oder das Point-to-Point Protocol
(PPP) und ein Modem, die seriellen Schnittstellen oder den standardgemäßen 10-
MBit/s Twisted-Pair Ethernet (TPE)-Anschluss der RSC Karte können mehrere
gleichzeitige Fernzugriffs-Verbindungen hergestellt werden. Weitere Informationen
zur RSC-Hardware finden Sie unter "Übersicht über die Remote System Control
(RSC)-Karte und deren Schnittstellen" auf Seite 99.
Zur Standardausrüstung gehört ein 5,25 Zoll mal 1,6 Zoll (13,35 cm x 4,06 cm) DVD-
ROM-Laufwerk (digital video disc-read only memory); zusätzlich ist ein
Bandlaufwerk mit dem selben Formfaktor verfügbar. Die Laufwerke werden im
oberen RMA-Schacht (Removable Media Assembly) des Systems installiert und sind
über die SCSI-Schnittstelle (Small Computer System Interface) für Lesen und
Schreiben erreichbar. Das DVD-ROM-Laufwerk verwendet das Universal Disk
Format (UDF), das kompatibel zu CD-ROM-basierten Medien ist.
Bis zu vier externe Bandlaufwerke können an den 68poligen 40-MB/s-UltraSCSI-
Standardanschluss an der Rückseite des Systems angeschlossen werden. Weitere
externe Bandlaufwerke werden unterstützt, wenn die entsprechenden PCI-Host-
Adapterkarten installiert sind.
Dank einer Ethernet-Schnittstelle mit automatischer Erkennung auf der
Hauptsystemplatine läßt sich der Sun Fire 280R-Server problemlos an ein 10-MBit/s-
oder ein 100-Mbps-Ethernet-Netzwerk anschließen. Weitere Ethernet-Schnittstellen
oder Verbindungen zu anderen Netzwerken, wie zum Beispiel FDDI (Fiber
Distributed Data Interface), ATM (Asynchronous Transfer Mode) oder Token Ring
lassen sich durch Installation der entsprechenden PCI-Schnittstellenkarten
einrichten. Weitere Informationen finden Sie unter "Übersicht über PCI-Busse
(Peripheral Component Interconnect)" auf Seite 80.
Der Sun Fire 280R-Server stellt mit einem Paar 25-poligen DB-25-Anschlüssen an der
Rückseite zwei serielle asynchrone/synchrone Kommunikationsanschlüsse bereit.
Außerdem verfügt er über eine externe, bidirektionale Centronics-kompatible ECP-
Schnittstelle (enhanced parallel port) für den Anschluss eines lokalen Druckers oder
kompatiblen Geräts an das System.
Das Gerät für die Systemkonsole kann ein ASCII-Standardterminal oder ein lokales
Subsystem mit Fensterdarstellung sein. Es kann aber auch mit Hilfe der RSC-Karte
über eine unterstützte
-Verbindung auf eine Anzeige umgeleitet werden. Ein
telnet
ASCII-Terminal schließen Sie an einen der zwei seriellen Anschlüsse des Systems an,
während für ein lokales Subsystem mit Fensterdarstellung auf einer Grafikkonsole
eine PCI-Grafikkarte, ein Monitor, eine Tastatur und eine Maus installiert werden
müssen. UPA-Grafik wird auf dem Sun Fire 280R-Server nicht unterstützt. Der
Server kann auch über ein Ethernet-Netzwerk von einem entfernten, an den Server
Kapitel 1 Systemübersicht
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