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Montageanleitung Hubdreh-Motoren
Der PR02 Hubdreh-Motor ist für die gleichzeitige Ausführung von Hub- und Drehbewegungen konzipiert.
Das heisst, die rotative und lineare Bewegung kann gleichzeitig und vollständig unabhängig voreinander
ausgeführt werden. Sofern es die Anwendung jedoch erlaubt, empfiehlt es sich die Drehbewegung möglichst
bei eingefahrener Hubdreh-Welle auszuführen. Die Dreh- und Linearbewegung sollten zudem nacheinander
ausgeführt werden. Dadurch wird die Lagerbelastungen reduziert und eine höhere Lebensdauer der
Hubdreh-Welle erreicht.
Durch die Kombination von linearer und rotativer Bewegung sind hochkomplexe Verfahrmuster, wie u.a. in
Verschliess- und Assemblieranwendungen gefordert, durch LinMot Hubdreh-Motoren einfach realisierbar.
Neben den beiden Motoren sind weitere Optionen wie eine Luftdurchführung, eine magnetische Feder
„MagSpring", ein Drehmoment- und ein Kraftsensor sowie ein Pusher (elektrische oder pneumatische
Teleskopbewegung) im Gehäuse integrierbar.
3.3 Interne mechanische Anschläge
Nicht in die internen mechanischen Anschläge fahren!
Grundsätzlich ist sicherzustellen, dass der Linearmotor während des Betriebes auf keinen
Fall in den unteren oder oberen internen Anschlag fährt, da ansonsten eine Beschädigung
des Hubdreh-Motors auftreten kann! Die inneren Anschläge dürfen nur zum Zwecke des
Homings verwendet werden. Dabei darf die Homing-Geschwindigkeit den Wert von 0.01
m/s nicht überschreiten.
3.4 Maximale Drehzahl
Die mechanisch maximale zulässige Drehzahl von 1000 rpm darf nicht überschritten
werden.
3.5 Option Lastkompensation MagSpring®
Die Option MagSpring ist eine im Modul integrierbare, passive Lastkompensation auf Basis einer
magnetischen Feder mit konstanter Kraft über den funktionellen Hubbereich. MagSprings sind in diversen
Kraftstufen erhältlich und können über ihre Funktion die Hubdreh-Welle entweder stossend oder ziehend
beeinflussen. Die Option MagSpring kann zur Kompensation der Lastmasse verwendet werden. Bei richtiger
Auslegung kann so der Motorstrom und dadurch dessen Verlustleistung reduziert werden. Höhere
Taktzahlen werden dadurch möglich.
Wird die MagSpring überdimensioniert, kann sie im Falle von Stromverlust die Hubdreh-Welle inklusive
Lastmasse in eine kollisionsfreie Zone bewegen.
•
Nahe der Hubgrenze (Ruhezustand) besitzt die MagSpring eine reduzierte Kraft um bei
Fehlfunktion/-ansteuerung den Hubdreh-Motor vor mechanischen Schlägen zu
schützen (Eigenbeschleunigung in mechanischen Anschlag).
•
Wird der maximal definierte Hub (siehe Datenblatt) überschritten kann die MagSpring
Funktion nicht mehr garantiert werden.
3.6 Option Hohlwelle
Hubdreh-Motoren können optional mit einem Luftanschluss ausgestattet werden. Dieser ermöglicht das
Durchführen von pneumatischer Pressluft oder Vakuum direkt durch die Hubdreh-Welle. Eine mühsame
Schlauch-Durchführung um die Hubdreh-Welle wird so vermieden. Diese Option kann z.B. gebraucht
werden, um pneumatische Greifer anzusteuern oder mittels Vakuum Teile anzusaugen. Weitere
Informationen sind im Kapitel 5.3 «Anschluss der Luft» aufgeführt.
•
Im Falle einer Anwendung mit Vakuum, wird empfohlen ein Aggregat mit genügend
Leistung zu verwenden, da jegliche Luftkopplungsstellen erfahrungsgemäss
geringfügige Verluste erzeugen.
•
Hohlwellen sind nicht für die Durchführung von flüssigen Medien vorgesehen.
3.7 Option Pusher (Pneumatisch / Elektrisch)
Der optionale pneumatische Pusher (L05), welcher technisch gesehen ein doppeltwirkender
Pneumatikzylinder ist, kann als zweite unabhängige Linearbewegung verwendet werden. Der Pusher ragt in
der Anfangsposition 20 mm über der Hubdreh-Welle hinaus und erreicht einen Gesamthub von 25 mm. Er
erzeugt bei 6 bar eine Kraft von 300 N und kann beispielsweise zum Auswerfen von gegriffenen Elementen
oder für die mechanische Betätigung von Greifern eingesetzt werden. Neben der pneumatischen Variante
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PR02-70
DE
NTI AG / LinMot
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