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Siemens SIPROTEC 7VE61 Handbuch Seite 68

Multifunktionale parallelschaltgeräte
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Funktionen
2.2 Synchronisierfunktionen
bevor die Zuschaltung erlaubt wird. Der voreingestellte Wert von berücksichtigt Einschwingvorgänge und kann
unverändert übernommen werden.
Die Freigabe durch die Synchronkontrolle kann auf eine einstellbare Synchron–Überwachungszeit T SYNUEW
(Adresse 6112) begrenzt werden. Innerhalb dieser Zeit müssen die parametrierten Bedingungen erfüllt sein.
Anderenfalls findet keine Einschaltfreigabe mehr statt und es erfolgt ein Stopp der Synchronisierfunktion. Wird
diese Zeit auf ∞ gestellt, werden die Bedingungen so lange überprüft, bis sie erfüllt sind. Dies ist auch der Vor-
einstellwert. Bei der Festlegung einer Zeitbegrenzung sind die Betriebsbedingungen zu beachten. Sie muss
anlagenspezifisch festgelegt werden.
Mit dem Parameter 6113 DREHFELD können Sie die Drehfeldkontrolle für die Spannungen U1 und U2 gemein-
sam ausschalten oder für Rechtsdrehfeld (L1 L2 L3) oder Linksdrehfeld (L1 L3 L2) gemeinsam aktivieren.
Dieser Parameter wird bei einphasigem Synchrocheck ausgeblendet.
Bei eingeschalteter Drehfeldkontrolle wird dieser Spannungseingang (Uc; Uf) zusätzlich zur Erkennung einer
spannungslosen/spannungsbehafteten Leitung/Sammelschiene herangezogen (siehe auch Unterabschnitt
„Schalten auf spannungslose Leitung/Sammelschiene" in der Funktionsbeschreibung der Synchronisierfunkti-
on).
Anlagendaten
Die anlagenbezogenen Daten für die Synchronisierfunktion stellen Sie unter den Adressen 6120 bis 6127 ein.
Die Leistungsschalter-Einschaltzeit T LS-EIN in Adresse 6120 wird benötigt, wenn mit dem Gerät auch bei
asynchronen Netzbedingungen zugeschaltet werden soll. Dann berechnet das Gerät nämlich den Einschalt-
kommandozeitpunkt so, dass im Augenblick des Schließens der Schalterpole die Spannungen in Phase sind.
Beachten Sie bitte, dass außer der Eigenzeit des Schalters auch die Ansprechzeit eines evtl. vorgeschalteten
Hilfsrelais dazu gehört. Die Schaltereigenzeit kann mit Hilfe des 7VE61 und 7VE63 ermittelt werden (siehe In-
betriebnahmehinweise im Kapitel 3).
Hinweis
Bitte beachten Sie, dass aus Sicherheitsgründen die Leistungsschalter-Einschaltzeit auf ∞ voreingestellt ist,
ein asynchrones Zuschalten in Lieferstellung also nicht möglich ist. In diesem Fall wird die Meldung „Syx
ParFeh" für die betreffende Synchronisierfunktionsgruppe x abgesetzt.
Wird die Leistungsschalter-Einschaltzeit durch Auswerten von Störschrieben gewonnen, so kann der Messwert
direkt übernommen werden. Wird dagegen ein externer Zeitmesser verwendet, so ist zur gemessenen Zeit
eine interne Laufzeit von 22 ms bei f
Mit dem FAKTOR U1/U2 (Adresse 6121) können unterschiedliche Spannungswandler–Übersetzungsverhält-
nisse der beiden Netzteile berücksichtigt werden (siehe z.B. das folgende Bild 2-26). Damit das Gerät beide
Sekundärspannungen vergleichen kann, wird die Spannung U2 mit dem FAKTOR U1/U2 multipliziert und
dieser Wert auch in den Betriebsmesswerten angezeigt.
Hinweis
Da die Spannung U1 definitionsgemäß die Bezugsspannung ist, wird ausschließlich die sekundäre Spannung
mit dem FAKTOR U1/U2 multipliziert.
U2
sek
68
= 50 oder 60 Hz und von 42 ms bei f
N
= 16,7 Hz zu addieren.
N
SIPROTEC, 7VE61 und 7VE63, Handbuch
C53000-G1100-C163-3, Ausgabedatum 10.2007

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