19.8
Prüfen von Differenzstrom-Überwachungsgeräten
– Funktion RCM (nur PROFITEST MXTRA IQ)
Allgemeines
Differenzstrom-Überwachungsgeräte RCMs (Residual Current
Monitor) überwachen den Differenzstrom in elektrischen Anlagen
und zeigen diesen kontinuierlich an. Wie bei Fehlerstromschutz-
einrichtungen können externe Schalteinrichtungen angesteuert
werden, um die Spannungsversorgung bei Überschreiten eines
bestimmten Differenzstroms abzuschalten.
Der Vorteil eines RCMs
liegt jedoch darin, dass
der Anwender rechtzei-
tig über Fehlerströme in
der Anlage informiert
wird, bevor es zur
Abschaltung kommt.
Gegenüber den Einzel-
messungen von I
und
N
t
muss hier das Mess-
A
ergebnis manuell beur-
teilt werden.
Wird ein RCM in Verbin-
dung mit einer externen
Schalteinrichtung betrie-
ben, so ist diese Kombi-
nation wie ein RCD zu prüfen.
Anschluss
Parameter einstellen für I
F
Nennfehlerströme: 10 ... 500 mA
Wellenform:
x-facher Auslösestrom:
Typ: A
, B
Nennströme: 6 ... 125 A
Anschluss: ohne/mit Sonde
Netzform: TN/TT, IT
* Typ B = allstromsensitive
Berührungsspannung:
< 25 V, < 50 V, < 65 V
90
*
Berührungsspannung messen
Nichtauslöseprüfung mit ½ × I
Nach Ablauf von 10 s darf kein Fehlerstrom signalisiert werden.
Anschließend muss die Messung bewertet werden. Bei Bewer-
tung mit NOT OK (falls Fehlalarm) erfolgt eine Fehlersignalisierung
über die rot leuchtende LED UL/RL.
Erst nach Ihrer Bewertung kann der Messwert gespeichert und
damit ins Messprotokoll aufgenommen werden.
Auslöseprüfung mit 1 × I
N
– Messung von Signal-Ansprechzeit (Stoppuhrfunktion) mit dem
vom Prüfgerät erzeugten Fehlerstrom
Die Messung muss unmittelbar nach der Signalisierung des Feh-
lerstroms manuell über die Taste ON/START ▼ oder I
werden, um die Auslösezeit zu dokumentieren.
Bei Bewertung mit NOT OK erfolgt eine Fehlersignalisierung über
die rot leuchtende LED UL/RL.
Erst nach Ihrer Bewertung kann der Messwert gespeichert und
damit ins Messprotokoll aufgenommen werden.
und 10 s
N
gestoppt
N
Gossen Metrawatt GmbH