Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Messfehler / Messabweichung; Analoge Ausgabe; Geringere Messunsicherheit Möglich; Temperaturkoeffizient Tk [Ppm/K] - Beckhoff EPX3158-0022 Betriebsanleitung

Achtkanalige, analoge ethercat box, 4...20 ma, singleended, 16 bit, ex i
Inhaltsverzeichnis

Werbung

• Auch hier kann es zum nominellen Ausgabebereich einen (größeren) technischen Ausgabebereich
geben
4.2.2

Messfehler / Messabweichung

Analoge Ausgabe

Die folgenden Angaben gelten sinngemäß auch für den Ausgabeendwert (AEW) analoger
Ausgabegeräte.
Der relative Messfehler als Spezifikationswert eines Beckhoff-Analoggeräts wird angeben in % vom
nominellen MBE (AEW) und berechnet als Quotient aus der zahlenmäßig größten wahrscheinlich möglichen
Abweichung vom wahren Messwert (Ausgabewert) in Bezug auf den MBE (AEW):
Hier ist anzumerken, dass der „wahre Messwert" auch nicht unendlich genau bestimmt werden kann,
sondern nur über Referenzgeräte mit höherem Aufwand an Technik und Messdauer und somit deutlich
geringerer Messunsicherheit ermittelt wird.
Der Wert beschreibt also das Ergebnisfenster, in dem der vom betrachteten Gerät (Beckhoff-Analoggerät)
ermittelte Messwert mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit in Relation zum „wahren Wert" liegt. Es handelt sich
dabei also umgangssprachlich um einen „typischen" Wert (typ.); damit wird ausgedrückt, dass die große
statistische Mehrheit der Werte im Spezifikationsfenster liegen wird, es aber in seltenen Fällen auch zu
Abweichungen außerhalb des Fensters kommen kann/wird.
Deshalb hat sich mittlerweile auch eher der Begriff „Messunsicherheit" für dieses Fenster etabliert, denn mit
„Fehler" werden mittlerweile eher bekannte und damit i.d.R. systematisch abstellbare Störeffekte bezeichnet.
Die Messunsicherheitsangabe ist immer auch in Abhängigkeit von potenziellen Umgebungseinflüssen zu
sehen:
• unveränderliche elektrische Kanaleigenschaften wie Temperaturempfindlichkeit,
• veränderliche Einstellungen des Kanals (Rauschen via Filtern, Samplingrate, ...).
Messunsicherheitsangaben ohne weitere Betriebseingrenzung (auch „Gebrauchsfehlergrenze" genannt)
können als Wert „über alles" angenommen werden: gesamter zulässige Betriebstemperaturbereich, Default-
Einstellung, etc.
Das Fenster ist immer als Positiv/Negativ-Spanne mit „±" zu verstehen, auch wenn fallweise als „halbes"
Fenster ohne „±" angegeben.
Die maximale Abweichung kann auch direkt angegeben werden.
Beispiel: Messbereich 0...10 V (MBE = 10 V) und Messunsicherheit < ± 0,3%
maximale übliche Abweichung beträgt ± 30 mV im zulässigen Betriebstemperaturbereich.
Geringere Messunsicherheit möglich
Falls diese Angabe auch die Temperaturdrift beinhaltet, kann bei Sicherstellung einer konstanten
Umgebungstemperatur des Geräts und thermischer Stabilisierung in der Regel nach einem
Anwenderabgleich von einem signifikant geringeren Messfehler ausgegangen werden.
4.2.3

Temperaturkoeffizient tK [ppm/K]

Eine elektronische Schaltung ist in der Regel mehr oder weniger temperaturabhängig. Im Bereich der
analogen Messtechnik bedeutet dies, dass der mittels einer elektronischen Schaltung ermittelte Messwert
reproduzierbar in seiner Abweichung vom „wahren" Wert von der Umgebungs-/Betriebstemperatur abhängig
ist.
Lindern kann ein Hersteller dies durch Verwendung höherwertiger Bauteile oder Software-Maßnahmen.
EPX3158-0022
Version: 1.1.0
Grundlagen zur Funktion
→ die zu erwartende,
MBE
25

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis