Kalibrierung
Eine Kalibrierung ist eine Referenzmessung, bei der die Materialeigenschaften
und die geometrische Form des Prüfteils erfasst und gespeichert wird.
Kalibriermethode
Die Kalibriermethode ist ein vordefinierter Kalibrierablauf. Dieser Ablauf be-
stimmt die Messgenauigkeit für die späteren Messungen. Eine Kalibriermetho-
de besteht aus einem oder einer Kombination der beiden folgenden Kalibrier-
schritten:
Kalibrierschritt Zero: Messung auf dem unbeschichteten Referenzteil
Geräteausführung FE und FE+NF: Displayanzeige NF/FE,
Verwendung der magnetinduktiven Messmethode
Benötigtes Material: Grundwerkstoff = FE = eisenhaltiges Referenzteil
aus der eigenen Produktion, ohne die zu messende Schicht
Geräteausführung FE+NF: Displayanzeige ISO/NF,
Verwendung der amplitudensensitiven Wirbelstrom-Messmethode
Benötigtes Material: Grundwerkstoff = NF = nicht eisenhaltiges, elek-
trisch leitendes Referenzteil aus der eigenen Produktion, ohne die zu
messende Schicht
Kalibrierschritt Folie: Messung auf der Kalibrierfolie, die direkt auf dem unbe-
schichteten Referenzteil liegt
Benötigtes Material: Kalibrierfolien mit den gewünschten Dicken oder aus
dem Lieferumfang, der Kreis auf der Folie markiert die spezifizierte
Messfläche
Magnetinduktive Messmethode
Messmethode zur Messung der Dicke von nicht magnetischen Schichtmateria-
lien auf magnetischen Metallen, DIN EN ISO 2178, ASTM D7091.
Messaufgabe
Eine Messaufgabe ist zum Einen durch die Materialeigenschaften und die geo-
metrische Form des Prüfteils gekennzeichnet und zum Anderen durch den Ab-
lauf einer Messung, die Messeinstellungen wie z. B. Grenzwertüberwachung
und Messwertgruppierung. Ändert sich einer dieser Parameter, liegt eine neue
Messaufgabe vor: ein anderes Prüfteil bedingt in der Regel eine neue Kalibrie-
rung, eine Änderung im Messablauf bedingt eine Änderung in den Batch-Ein-
stellungen.
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Inspection DFT Start