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Wartung - ProMinent alpha Allgemeine Betriebsanleitung

Motordosierpumpen und hydraulisches zubehör
Inhaltsverzeichnis

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Wichtige Ergänzungen für Dosierpumpen im EX-Bereich
Seite 22
Wo sich die Verwendung von Kolbenpumpen nicht umgehen lässt, ist durch geeignete
zusätzliche Überwachungsmaßnahmen die erforderliche Sicherheit zu gewährleisten:
Durchflussüberwachung + Überwachung der Kolbenleckage, bei Medien mit kritischen
Reibungeigenschaften zusätzlich Temperaturüberwachung am Dosierkopf.
Hydraulische Membranpumpen sind gut geeignet, jedoch ist Ausführung mit Membran-
bruchüberwachung Ex"i" und eine Durchflussüberwachung obligatorisch.
Membranpumpe mit mech. angelenkter Membran, z.B. MTMa.., TZMa.., Sigma's
S1Ba...., S2BaHM..., S3Ba: keine zusätzliche Maßnahme erforderlich, jedoch grundsätz-
lich Ausführung mit Membranbruchmelder, in Ausführung Ex"i"* zu verwenden.
Dosierpumpen sind im EX-Bereich grundsätzlich mit einem passenden Sicherheits-
überströmventil an der Ausgangsseite der Dosierpumpe zu versehen (dient dem Schutz
vor übermäßiger Erwärmung durch Überlastung und vor Schlagfunken infolge durch
von Überlastung ausgelöstem Bruch von Antriebsteilen).
Kolben-Dosierpumpen sind bei Anwendung in Temperaturklasse T3 ausgelegt.
Mit einer zusätzlichen Durchflussüberwachung an der Ausgangsseite (dient zum
Schutz vor Übertemperatur infolge von Trockenlauf) oder einer geeigneten Temperatur-
überwachung sind die Pumpen für T4 geeignet.
Bei Dosierpumpen mit hydraulischer Ansteuerung der Membran ist für T4 ebenfalls
eine Temperaturüberwachung oder eine Durchflussüberwachung vorzusehen. (Schutz
vor unzulässiger Erwärmung im Falle eines Dauerbetriebs über das interne Überström-
ventil). Ohne diese Schutzeinrichtungen gilt auch hier die Temperaturklasse T3.
Bei Vorliegen unterschiedlicher Temperaturklassen bei den diversen Komponenten
richtet sich die Einsatzmöglichkeit der kompletten Pumpe nach der Komponente mit
der niedrigsten Temperaturklasse.

9.7 Wartung

WARNUNG
Die ordnungsgemäße Funktion generell, insbesondere des Antriebes und der Lager,
ist durch regelmäßige Kontrolle (auf Leckage, Geräusche, Temperaturen, Geruch....)
sicherzustellen.
Die Pumpe darf nicht durch Ölmangel heißlaufen!
Bei geschmierten Dosierpumpen ist das Vorhandensein des Schmiermittels, z.B. durch
Kontrolle des Füllstandes, optische Kontrolle auf Leckage etc., regelmäßig zu prüfen.
Tritt Öl aus, muss die Leckagestelle sofort untersucht und die Ursache beseitigt werden.
Das ordnungsgemäße Funktionieren des Überströmventils hinter der Pumpe kontrollieren!
Das Überströmventil muss in explosionsgefährdeten Betriebsstätten im Fehlerfall
verhindern, dass das Getriebe überlastet wird und heißläuft!
Beim Reinigen von Kunststoffteilen ist darauf zu achten, dass nicht durch übermäßiges
Reiben elektrostatische Aufladung erzeugt wird. - siehe Warnschild
Für alle Dosierpumpen zur Dosierung brennbarer Medien gilt: Anfahren und Entleeren
nur unter Aufsicht einer entsprechend befähigten Person.
Verschleißteile, wie z.B. Lager, müssen bei erkennbarem Auftreten von inakzeptablem
Verschleiß ausgetauscht werden. (Bei geschmiertem Lager ist die nominelle Lebens-
dauer nicht berechenbar.)
Beim Austausch sind Originalersatzteile zu verwenden.
Prüfung und Instandsetzung sind unter Beachtung von DIN EN IEC 60079-17 durchzu-
führen und dürfen nur von „erfahrenem Personal durchgeführt werden, welches über
die erforderlichen Kenntnisse ... verfügt" (Kap. 4.2).
Diese Maßnahmen sind seitens ProMinent vorgegebene Mindest-Schutzmaßnahmen.
Sofern dem Betreiber weitere Gefährdungen bekannt sind, ist es seine Pflicht, diese
durch entsprechende Maßnahmen zu beseitigen.
ProMinent
ProMinent
®
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Diese Anleitung auch für:

VarioSigmaMetaHydroMakro tzMakro/5

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