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Verhänger; Sackflug; Sorgfalt Und Pflege; Das Packen - Ozone SwiftMAX Handbuch

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Verhänger
Wenn sich das Flügelende in den Leinen verfängt, nennt man das "Verhänger". Ein Verhänger kann
zu einer schwer kontrollierbaren Drehbewegung führen. Zuerst muss die Richtung durch gefühlvolles
Gegenbremsen gehalten werden, und dann ist die erste Lösungsmöglichkeit an der Stabilo-Leine zu
ziehen (grüne Leine am C-Tragegurt). Um einen Strömungsabriss zu vermeiden, muss das Gegenbremsen
vorsichtig und dosiert sein. Du kannst auch auf der Seite des Verhängers starke Pumpbewegungen über
die Bremse ausführen. Dabei ist es sehr wichtig, das Gewicht auf die Gegenseite (also auf die Schirmseite,
auf der sich kein Verhänger befindet) zu verlagern, damit es nicht zu einer Drehbewegung oder stärkeren
Spirale kommt. Das Ziel ist, die Luft aus dem Flügelende herauszubekommen ohne den Flügel abzureißen.
Korrekt ausgeführt wird dies den Verhänger lösen.
Wenn es sich um einen sehr massiven Verhänger handelt, und die oben beschriebenen Vorgehensweisen
nicht funktionieren, dann hilft nur noch ein Fullstall. Nur wer Fullstalls gelernt und geübt hat, sollte dieses
Manöver durchführen - und auch nur dann, wenn ausreichend Höhe vorhanden ist. Wenn der Pilot die
Drehung nicht schnell kontrollieren kann, dann muss der Rettungsschirm eingesetzt werden bevor zu viel
Höhe verloren ist.

Sackflug

Es ist möglich, dass dein Gleitschirm nach der Ausleitung des B-Stalls normal aussieht, aber trotzdem mit
erhöhter Sinkgeschwindigkeit und geringer Vorwärtsgeschwindigkeit fliegt. Dies nennt man "Sackflug".
Ein Sackflug kann verschiedene Ursachen haben wie z. B. ein sehr langsames Lösen des B-Leinen
Stalls, wenn der Gleitschirm nass geflogen wird oder nach einem Front- /symmetrischen Einklapper.
Es ist unwahrscheinlich, dass dir das mit einem Ozone Gleitschirm passiert, aber wissen musst du auf
jeden Fall, dass Sackflug vorkommen kann, und wie man ihn korrekt ausleitet. Wenn du den Verdacht
hast im Sackflug zu sein, dann musst du die Bremsen vollständig lösen und einfach den Beschleuniger
durchdrücken oder den A-Tragegurt nach vorne drücken, bis der Gleitschirm wieder im Normalflug ist.
Erst dann darfst du die Bremsen benutzen!
Fliege nicht bei Regen, da dies die Wahrscheinlichkeit in einen Sackflug zu geraten beträchtlich erhöht.
Um diese Gefahr bei Regen so gering wie möglich zu halten, solltest du es vermeiden, die Bremsen stark
zu betätigen oder die Ohren anzulegen. Suche dir einen sicheren Platz zum Landen, benutze die Speed
Bar und versuche durchwegs eine gute Fluggeschwindigkeit zu halten.
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SORGFALT UND PFLEGE

Um die Lebensdauer deines Schirmes zu verlängern und die Plastikverstärkungen in bestmöglichem Zustand zu halten ist es sehr
wichtig, den Schirm sorgfältig zu packen.
Ozone empfiehlt wärmstens die „Concertina Packmethode" genau so, wie sie hier beschrieben wird. Damit wird sichergestellt, dass alle
Zellen nebeneinader liegen und die Plastikverstärkungen nicht unnötig gebogen werden. Auch der Ozone Saucisse Pack (länglicher,
wurstförmiger Innenpacksack) wird dazu beitragen, die Lebensdauer deines Schirmes zu verlängern. Außerdem kannst du damit
schneller und einfacher packen.
Schritt 1. Lege deinen
zusammengerafften Flügel auf
den Saucisse Pack. Das ist die
beste Ausgangsbasis um zu
vermeiden, dass die Anströmkante
unnötig über den Boden
gezogen wird. Das Schleifen
über den Boden kann durch die
Plastikverstärkungen Schäden an
der Segeloberfläche verursachen.
WICHTIG
Fliege nicht bei Regen

Das Packen

Schritt 3. Lege den Schirm auf die Seite.
Binde die Anströmkante mit dem im Saucisse
Pack innenliegenden und vorgesehenen Band
zusammen. Wichtig: der Schirm ist jetzt NICHT
zur Hälfte gefaltet, sondern liegt wie eine
Ziehharmonika von Flügelende bis Flügelende
beieinander, in der Länge immer noch gestreckt.
Es ist wirklich sehr wichtig, die mittleren Zellen
nicht zu dehnen oder das Plastik zu sehr zu
biegen.
Schritt 2. Raffe die
Anströmkante zusammen.
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