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Betriebsverhalten; Generelle Funktionsweise; Einfluss Der Dc-Eingangsspannung; Einstellen Einer Dauerhaften Wirkleistungs- Und Blindleistungsreduzierung - Delta SOLIVIA 2.0 EU G4 TR Betriebs- Und Installationshandbuch

Inhaltsverzeichnis

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6.

Betriebsverhalten

6.1

Generelle Funktionsweise

Der Solar Wechselrichter wandelt den Gleichstrom der PV-Module
in Wechselstrom um, der anschließend in das öffentliche Netz
eingespeist wird.
MPP-Tracking
Der Solar Wechselrichter hat einen MPP-Tracker. Der MPP-Tracker
(MPP = Maximum Power Point) ist eine automatische Funktion,
die in regelmäßigen Zeitabständen nach dem Arbeitspunkt mit der
höchstmöglichen Leistung sucht.
In der Grundeinstellung sucht der MPP-Tracker den DC-Eingangs-
spannungsbereich nahe dem aktuellen Arbeitspunkt ab. Wenn ein
Punkt höherer Leistung gefunden wird, stellt sich der Solar Wech-
selrichter auf den neuen Arbeitspunkt ein.
Mit der manuell zuschaltbaren Funktion „Verschattung" kann der
MPP-Tracker auf einen erweiterten DC-Spannungsbereich einge-
stellt werden. Das erweiterte MPP-Tracking ist besonders dann
sinnvoll, wenn regelmäßig kleine Schatten über die PV-Module
wandern, zum Beispiel durch Schornsteine oder Bäume. Um die
Funktion möglichst präzise auf die örtlichen Gegebenheiten auszu-
richten, kann das erweiterte MPP-Tracking in drei Stufen eingestellt
werde.
Galvanische Trennung
AC- und DC-Seite des Solar Wechselrichters sind durch einen
Hochfrequenztransformator galvanisch getrennt. Daher ist es nicht
möglich, dass Gleichstrom auf die Netzseite gelangt.
Inselbildungsschutz
Bei einem Netzausfall schaltet der integrierte Inselbildungsschutz
den Solar Wechselrichter ab.
Temperaturregelung
Die Konvektionskühlung sorgt für eine optimale Wärmeabfuhr.
Bei Umgebungstemperaturen im oberen Betriebstemperaturbereich
wird durch die interne Temperaturregelung die Leistungserzeugung
reduziert. Je höher die Betriebstemperatur, desto größer die Leis-
tungsreduzierung. Unter Umständen wird die Leistungserzeugung
auf 0 kW herabgeregelt.
6.2

Einfluss der DC-Eingangsspannung

Die in diesem Abschnitt genannten Werte der DC-Eingangsspan-
nungen finden Sie in Kapitel
„15 Technische Daten", S.
Die maximale Eingangsspannung darf nie überschritten werden.
Messen Sie die Eingangsspannung und verwenden Sie einen
Überspannungsschutz auf der DC-Seite, um höheren Spannun-
gen vorzubeugen. Die maximale Leerlaufspannung tritt bei den
niedrigsten anzunehmenden Temperaturen auf. Genauere Infor-
mationen zur Temperaturabhängigkeit finden Sie im Datenblatt der
PV-Module.
Über den Einspeisungs-Spannungsbereich des Solar Wechsel-
richters ist definiert, bei welchen Eingangsspannungen der Solar
Wechselrichter Strom in das Netz einspeist.
Über den MPP-Eingangsspannungsbereich des Solar Wechsel-
richters ist definiert, bei welchen Eingangsspannungen der MPP-
Tracker aktiviert ist.
6.3
Einstellen einer dauerhaften Wirkleistungs-
und Blindleistungsreduzierung
Während der Inbetriebnahme kann eine Wirkleistungs- und/oder
Blindleistungsreduzierung eingestellt werden. Nach Abschluss der
Inbetriebnahme können die Werte nur mithilfe einer PIN geändert
werden.
Betriebs- und Installationshandbuch für SOLIVIA 2.0/2.5/3.0/3.3/3.6/5.0 EU G4 TR
6.4
Funktionen zur Beeinflussung des
Betriebsverhaltens
Der Solar Wechselrichter bietet verschiedene Funktionen, mit
denen das Betriebsverhalten beeinflusst werden kann:
Wirkleistungsregelung
Blindleistungskontrolle
Isolations- und Erdungsüberwachung
Erweitertes MPP-Tracking bei teilweiser Verschattung der
PV-Module
Die Verfügbarkeit einzelner Funktionen ist von dem eingestellten
Netz abhängig.
Eine detaillierte Beschreibung der Funktionen finden Sie im Kapitel
„10 Einstellungen", S.
6.5

Netzschieflastausgleich

Bei Verwendung von 1-phasigen Wechselrichtern in einem 3-phasi-
gen Netz kann es bei einem unsymmetrischen Ausfall von Phasen
zu einer unzulässigen Netzschieflast kommen.
In einigen Ländern gibt es für die Netzschieflast genau festgelegte
Grenzen, zum Beispiel in Deutschland maximal 4,6 kVA zwischen
zwei Phasen.
Wenn in einer Installation eine unzulässige Netzschieflast auftreten
kann, ist in diesen Ländern der Betrieb der 1-phasigen Solar Wech-
selrichter nur erlaubt, wenn zusätzlich ein SOLIVIA Gateway M1
G2 installiert ist.
Das Gateway regelt bei einem unsymmetrischen Phasenausfall
die Einspeisung, sodass keine unerlaubte Netzschieflast auftreten
kann.
Der Netzschieflastausgleich kann während der Inbetriebnahme
aktiviert werden.
Nach Abschluss der Inbetriebnahme kann die Funktion nur mithilfe
einer PIN geändert werden.
Eine detaillierte Beschreibung der Funktion finden Sie im Kapitel
„7.1 Planung der Installation", S.
6.6

Datenauswertung und Kommunikation

Die Solar Wechselrichter verfügen über ein umfangreiches System
zur Protokollierung des Betriebsverhaltens.
Die Protokolle können direkt an dem Display gelesen werden.
80.
Zusätzlich ist es über die Kommunikationsschnittstelle (RS485)
möglich, die Protokolle an einem anzuzeigen.
Bei Anschluss eines SOLIVIA Gateway M1 G2 an den Solar Wech-
selrichter ist ein Zugriff auf die Informationen weltweit via Internet
möglich.
Alle Informationen können auf einem USB-Stick gespeichert wer-
den und stehen damit für eine spätere Wiederverwendung jederzeit
zur Verfügung.
Folgende Informationen und Daten werden protokolliert:
Produktionsinformationen
Die wichtigsten Produktionsinformationen werden in Statistiken für
Tag, Woche, Monat, Jahr und Gesamtlaufzeit erfasst. Außerdem
gibt es eine spezielle Statistik für die letzten sieben Tage, an denen
der Solar Wechselrichter in Betrieb war.
Alle Produktionsinformationen werden monatlich in einem separa-
ten Speicher gesichert.
6. Betriebsverhalten
52.
24.
DE
21

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