KONTRAINDIKATIONEN
Absolute Kontraindikationen
• fehlende Diaphanoskopie
• Blutgerinnungsstörungen
• schwere generelle Wundheilungsstörungen
• Sepsis
• Peritonitis
• akute Pankreatitis
• Obstruktionen im unteren Gastrointestinaltrakt
• Tumorinfiltration an der Punktionsstelle
• sichtbarer Lebertumor
MÖGLICHE KOMPLIKATIONEN
• Verletzungen der Magenhinterwand bei der Anlage durch den Trokar treten selten auf und
können durch den behutsamen Umgang nahezu ausgeschlossen werden. Weiterhin sollte
bei Kindern und Patienten mit reduziertem Bauchfett besonders darauf geachtet werden,
dass der Trokar nicht mit zu viel Druck von außen eingeführt wird.
• Jede Anlage einer PEG kann aufgrund der Magenpunktion in seltenen Fällen zu einer
sekundären Peritonitis führen.
• Durch Luftinsufflation und gleichzeitige Punktion des Magens, besteht wie bei jeder
PEG-Anlage die Gefahr, dass Luft in das Peritoneum gelangt. Dies kommt bei ca. 50 %
der PEG-Anlagen vor und hat in den meisten Fällen keine klinische Relevanz.
• Die unzureichende bzw. übertriebene Pflege des Stomas bzw. des umliegenden Hautareals
kann in seltenen Fällen zu einer Zellulitis bzw. einem Ekzem führen.
• Die übertriebene Mobilisation der Sonde bzw. Veränderung der Sondenlage (z. B. mehrmals
am Tag) kann in seltenen Fällen zu der Bildung von Hypergranulationsgewebe führen und
sollte deshalb vermieden werden.
• Durch das reifenförmige Ballondesign der Sonde und der damit vergrößerten Auflagefläche
ist das Risiko eines Buried-Bumper-Syndroms minimiert, dennoch kann eine unzureichende
Mobilisation der Sonde in seltenen Fällen hierzu führen.
• Eine zu stark angezogene PEG kann aufgrund der verminderten Durchblutung des Gewebes
zwischen der externen Halteplatte und dem im Magen befindlichen Ballon zu Nekrosen
(Hautnekrose und/oder Stomanekrose) führen.
• Unzureichendes bzw. nicht korrektes Spülen der Sonde kann in seltenen Fällen dazu führen,
dass die Sonde verstopft. Folgen können u. a. sein, dass der Patient unzureichend mit Nahrung
und/oder Flüssigkeit versorgt wird oder erneut ein Eingriff erforderlich ist, um die Sonde zu
wechseln.
Relative Kontraindikationen
(fallweise, nach klarer Nutzenabwägung
zu entscheiden)
• Immunsuppression
• Aszites
• Peritonealkarzinose
• Peritonealdialyse (PD)
• ventrikuloperitonealer Shunt
• schwere Psychosen
• Anorexia Nervosa
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