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FLOCARE® DirectPEG
Zweckbestimmung
Die Flocare® DirectPEG ist ein perkutanes, endoskopisches Gastrostomie (PEG)-Set zur Anlage
einer Ballonsonde mittels Einführhilfe bzw. mittels Direktpunktionsmethode direkt in den Magen
des Patienten. Die Anlage der Sonde erfolgt stationär durch einen Arzt bei Erwachsenen und
Kindern mit Indikation zur intragastralen Langzeiternährung.
Die Flocare® DirectPEG ist zur Verwendung bei Erstanlage bestimmt. Durch die Einführung der
Split-Kanüle mit innenliegendem Trokar in den Magen entsteht ein Stoma durch die Abdominal-
wand. Nach Entfernung des Trokars wird die Sonde über die Split-Kanüle in den Magen eingeführt.
Anschließend wird zur Fixierung der Sonde der Ballon mit Wasser geblockt und die Split-Kanüle
entfernt. Der Ballonindikator zeigt an, ob die Sonde mit richtiger Anzugkraft fi xiert wurde und ob
der Ballon optimal befüllt bzw. intakt ist.
Die Flocare® DirectPEG ist nur zur Einmalverwendung pro Patient geeignet und darf nicht wieder-
aufb ereitet werden. Sie ist in den Größen CH 12 (4 mm) und CH 14 (4,67 mm) erhältlich.
Die Pfl ege und Nachsorge der Flocare® DirectPEG kann von Laien (z.B. Patienten, pfl egende
Angehörige) und medizinischen Fachpersonal (z.B. Ärzten, Gesundheits- und Krankenpfl eger/
innen) durchgeführt werden. Das Entfernen der Flocare® DirectPEG sowie ein Wechsel zu einer
Austauschsonde darf nur von einem Arzt durchgeführt werden.
INDIKATIONEN
Intragastrale Langzeiternährung, insbesondere für Patienten, bei denen eine PEG nach
der Fadendurchzugsmethode nicht angelegt werden kann, wie in den folgenden Fällen:
• nur nasale Endoskopie möglich
• schwere Stenose des Ösophagus
• Ösophagusvarizen
• Ösophagusdivertikel
• Verätzungen im oberen Gastrointestinaltrakt
• Tumore im HNO-Bereich
• Strahlentherapie des oberen Gastrointestinaltrakts
• Operationen an Mund und Rachen, postoperativ
Als Alternative für Standard-Fadendurchzugsmethode bei Patienten, z. B. Kindern, bei denen ein
späterer Austausch der Flocare® DirectPEG durch einen Button oder Gastrotube geplant ist, um
eine erneute Sedierung zu vermeiden. Es liegt im Ermessen des Arztes zu entscheiden, ob eine
ausreichende Luftinsuffl ation möglich ist, denn diese ist Voraussetzung für die Anlagemethode.
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