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PFLEGEHINWEISE

• Um eine Verstopfung der Sonde zu verhindern, muss sie vor und nach jeder Nahrungsgabe sowie
Verabreichung von Flüssigkeiten mit 20 – 50 ml körperwarmer Flüssigkeit (besonders geeignet
sind abgekochtes und auf Körpertemperatur abgekühltes Leitungswasser, alternativ stilles Mine-
ralwasser, frisches Leitungswasser mit Trinkwasserqualität oder steriles Wasser) gespült werden.
Bei längerem Nichtgebrauch der Sonde sollte diese alle 8 Stunden gespült werden.
• Bei der Verabreichung von mehreren Flüssigkeiten nacheinander ist darauf zu achten, dass
zwischen diesen mit ausreichend Wasser gespült wird, um eine Interaktion der jeweiligen Flüssig-
keiten auszuschließen.
• Die Kontrolle des Ballonindikators sollte täglich erfolgen. Dieser gibt Hinweise zur Unversehrtheit
des Ballons und zeigt an, ob die Sonde ausreichend fest an die Magenwand gezogen wurde.
Siehe hierzu den Abschnitt „Ballonindikator".
• Um einem Materialverschleiß vorzubeugen, muss die Ritsch-Ratsch-Klemme täglich verschoben
werden. Bei Nichtgebrauch kann diese off en gelassen werden. Der Zustand der Direktpunktions-
sonde sollte täglich überprüft werden. Jede signifi kante Änderung der Sonde (Verfärbungen,
Haarrisse, Leckagen etc.) muss dem behandelnden Arzt mitgeteilt werden.
• In der ersten Woche nach Anlage der Sonde ist ein steriler Verbandswechsel jeden Tag
erforderlich und sollte von einer Pfl egefachkraft durchgeführt werden. Bei abgeheilter Wunde
und reizlosen Wundverhältnissen kann der Verbandswechsel zweimal wöchentlich erfolgen
oder – nach Ermessen des Arztes – eventuell auch ganz darauf verzichtet werden.
• Nach der Wundpfl ege muss die Sonde anschließend wieder in ihre Originalposition zurückversetzt
werden. Zur Kontrolle kann die korrekte Position der äußeren Halteplatte anhand der Längen-
markierung an der Sonde notiert werden. Zur zusätzlichen Sicherheit dient der Ballonindikator.
Siehe hierzu den Abschnitt „Ballonindikator".
• Mit jedem Verbandswechsel sollte auch die Kontrolle des Hautzustandes rund um das
Magenstoma erfolgen, um Entzündungen, Schwellungen und/oder Rötungen frühzeitig zu
erkennen. Das Hautareal rund um die Sonde sollte stets sauber und trocken gehalten werden.
• Der Zeitpunkt der ersten Sondenmobilisation muss von dem Arzt vorgegeben werden, der die
Sonde gelegt hat. Ab diesem Zeitpunkt muss die Sonde bei jedem Verbandswechsel mobilisiert
werden, um ein Einwachsen der Sonde in die Mageninnenwand zu verhindern.
• Zum Mobilisieren der Sonde muss der Sondenschlauch aus der externen Halteplatte gelockert
werden. Im Anschluss muss die Sonde im Stoma auf und ab bewegt werden (mindestens 1,5 cm)
und dann 180° um ihre Achse gedreht werden. Die Sonde muss nun in die ursprüngliche Position
zurückgebracht werden. Der Ballonindikator zeigt an, ob die Sonde mit zu starkem oder zu
schwachem Zug angezogen wurde.
• Eine übertriebene Mobilisation der Sonde bzw. Veränderung der Sondenlage (z.B. mehrmals
am Tag) kann zu der Bildung von Hypergranulationsgewebe führen und sollte deshalb vermieden
werden.
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