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Schirmung Und Erdung - Endress+Hauser Proline t-mass 65 PROFIBUS DP/PA Betriebsanleitung

Thermisches massedurchfluss-messsystem
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Verdrahtung
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Stichleitungen
Beachten Sie die folgenden Punkte:
• Länge der Stichleitungen < 6,6 m (bei max.1,5 MBit/s)
• Bei Übertragungsraten >1,5 MBit/s sollten keine Stichleitungen verwendet werden. Als Stichlei-
tung wird die Leitung zwischen Anschlussstecker und Bustreiber im Feldgerät bezeichnet. Anla-
generfahrungen haben gezeigt, dass bei der Projektierung von Stichleitungen sehr vorsichtig vor-
gegangen werden sollte. Deshalb kann nicht davon ausgegangen werden, dass die Summe aller
Stichleitungen bei 1,5 MBit/s 6,6 m ergeben darf. Die jeweilige Anordnung der Feldgeräte hat
hierauf großen Einfluss. Es ist daher zu empfehlen, bei Übertragungsraten >1,5 MBit/s möglichst
keine Stichleitungen zu verwenden.
• Ist der Einsatz von Stichleitungen nicht zu umgehen, dürfen diese keinen Busabschluss besitzen.
Busabschluss
Es ist wichtig die RS485 Leitung am Anfang und Ende des Bussegments richtig abzuschließen, da
Fehlanpassungen der Impedanz zu Reflexionen auf der Leitung führen und dadurch eine fehlerhafte
Datenübertragung verursacht werden kann  ä 45.
Weiterführende Informationen
Allgemeine Informationen und weitere Hinweise zur Verdrahtung finden Sie in der BA034S/04:
"Leitfaden zur Projektierung und Inbetriebnahme, PROFIBUS DP/PA, Feldnahe Kommunikation"
4.1.2

Schirmung und Erdung

Bei der Gestaltung des Schirmungs– und Erdungskonzeptes eines Feldbussystems sind drei wichtige
Aspekte zu beachten:
• Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
• Explosionsschutz
• Personenschutz
Um eine optimale Elektromagnetische Verträglichkeit von Systemen zu gewährleisten ist es wichtig,
dass die Systemkomponenten und vor allem die Leitungen, welche die Komponenten verbinden,
geschirmt sind und eine lückenlose Schirmung gegeben ist. Im Idealfall sind die Kabelschirme mit
den häufig metallischen Gehäusen der angeschlossenen Feldgeräte verbunden. Da diese in der
Regel mit dem Schutzleiter verbunden sind, ist damit der Schirm des Buskabels mehrfach geerdet.
Achten Sie darauf, dass die abisolierten und verdrillten Kabelschirmstücke bis zur Erdklemme so
kurz wie möglich sind.
Diese für die elektromagnetische Verträglichkeit und für den Personenschutz optimale Verfahrens-
weise kann ohne Einschränkung in Anlagen mit optimalem Potenzialausgleich angewendet wer-
den.
Bei Anlagen ohne Potenzialausgleich können netzfrequente Ausgleichsströme (50 Hz) zwischen
zwei Erdungspunkten fließen, die in ungünstigen Fällen, z.B. beim Überschreiten des zulässigen
Schirmstroms, das Kabel zerstören können.
Zur Unterbindung der niederfrequenten Ausgleichsströme ist es daher empfehlenswert, bei Anlagen
ohne Potenzialausgleich den Kabelschirm nur einseitig direkt mit der Ortserde (bzw. Schutzleiter)
zu verbinden und alle weiteren Erdungspunkte kapazitiv anzuschließen.
Achtung!
Die gesetzlichen EMV–Anforderungen werden nur mit beidseitiger Erdung des Kabelschirms
erfüllt!
Proline t-mass 65 PROFIBUS DP/PA
Endress+Hauser

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