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Bewegungserfassung; Datenformatierung - Leuze DCR 50 Originalbetriebsanleitung

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Konfigurationssteuerung
8.3

Bewegungserfassung

Das Gerät unterstützt die Bewegungserfassung, was bedeutet, dass es Codes, die in das Bildfeld gebracht
werden, erfassen und ohne manuelles Triggern einer Dekodierung dekodieren kann. Die Bewegungserfas-
sung wird häufig bei stationärem oder montiertem Gerät verwendet, das die Zielobjekte frontseitig passie-
ren. Das Gerät ist darauf eingestellt, mit der geringstmöglichen internen Beleuchtung zu arbeiten, und funk-
tioniert bei hellem Umgebungslicht am besten bei einer Beleuchtung von der Gerätrückseite aus.
Bewegungserfassungs-Parameter
Bei der Bestimmung der Bewegungserfassung werden zahlreiche Parameter verwendet. Belichtungszeit,
Verstärkung und Beleuchtung sind Kameraeinstellungen, die verwendet werden, um das beste Bild für die
Bestimmung zu erhalten, ob sich Objekte in das Bildfeld bewegt haben oder nicht. Alle haben Minimal- und
Maximalwerte, die von der AGC (automatischen Verstärkungsregelung) verwendet werden, um dieses bes-
te Bild zu erhalten.
• Die Belichtung ist die Zeitspanne, für welche der Kamera-"Verschluss" Licht in das Detektorarray ein-
treten lässt. Ist er nicht lange genug geöffnet, „sieht" das Gerät lediglich Dunkelheit. Ist er zu lange ge-
öffnet, werden alle Bildpunkte überbelichtet, und das Bild ist weiß. Durch Einstellen der minimalen und
maximalen Zeit kann die AGC den Verschluss öffnen. Wir können versuchen, die AGC zwangsgeführt
zu veranlassen, das Bild weder über- noch unterzubelichten.
• Die Verstärkung ist das Maß, um das die AGC den Bildkontrast zwischen hellen und dunklen Pixeln er-
höhen kann. Wird das Minimum zu niedrig eingestellt, so wird nicht genug Kontrast produziert, während
eine zu hohe Einstellung des Maximums zu einem AGC-Überlauf führt. Somit unterstützt der Verstär-
kungsbereich die AGC dabei, den Kontrast der Daten ohne Überlauf bei den Berechnungen zu optimie-
ren.
• Die Beleuchtung ist die Intensität des auf das Bild fallenden zusätzlichen Lichts zum Erhöhen der Emp-
findlichkeit des Bewegungserfassungs-Algorithmus. Je größer die Beleuchtung ist, desto einfacher kön-
nen die Codes gelesen werden, was aber auch das Gerät in einer gegebenen Umgebung augenfälliger
macht. Durch Einstellen der minimalen und maximalen Beleuchtung kann das Gerät so eingerichtet
werden, dass es viel weniger Licht in eine Umgebung abgibt.
• Schwellenwerte werden verwendet, um eine Bewegung auf folgende Weise zu erfassen:
• Zu Beginn der Bewegungserfassung wird eine Basislinie erstellt. Damit verfügt das Gerät über ei-
nen Satz von Vergleichswerten.
• Die Bewegungserfassung erfasst Pixel, die (mehr oder weniger) von der Basislinie um mehr als
den Schwellenwert pixelThreshold abweichen. Anschließend filtert die Bewegungserfassung Grup-
pen von erfassten Pixeln aus, wenn die Anzahl aufeinanderfolgender Pixel geringer als der Schwel-
lenwert blobThreshold ist, indem sie sie als falsch positiv betrachtet.
• Wenn die Gesamtzahl von nicht ausgefilterten Pixeln größer als der Gesamt-Schwellenwert ist,
stellt das Gerät fest, dass ein Code in das Bildfeld gerückt ist: Bewegung erfasst.
• Die Bewegungserfassung nimmt drei Blocks ‑ einen linken Block, einen mittleren Block und einen rech-
ten Block ‑ aus dem gesamten Bild, aus dem eine Bewegung zu erfassen ist. Eine Bewegung in einem
der drei Blocks oder in der kombinierten Erfassung aus allen drei Blocks führt zu einer Bewegungser-
fassung.
8.4

Datenformatierung

Das Gerät unterstützt die Datenformatierung auf Decoderebene. Diese produziert schnelle und konsistente
Ergebnisse bei minimalem Platzbedarf für das Gerät. Das Gerät unterstützt einfache Präfixe und Suffixe
um die Decoderdaten herum ‑ die einfachste Form der Datenformatierung ‑ und bietet dem Anwender volle
Kontrolle durch Verwendung der Datenformat-Zeichenkette. Das Gerät führt Datenvalidierungen und ein
Public Sector Parsing durch, wobei es die Format Parse-Einstellung in Verbindung mit der gewählten For-
matoption anwendet.
Leuze electronic GmbH + Co. KG
DCR 50
63

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