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Vaillant Auromatic 620 Bedienungs- Und Installationsanleitung Seite 46

Busmodulares regelsystem für die solare heizungsunterstützung
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Inhaltsverzeichnis

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Anhang
Funktion
Pumpensperrzeit
Raumaufschaltung
Solarpumpenkick
(Röhrenkollektorfunktion)
Solare Heizungsunterstützung
Solarkreisschutzfunktion
Sonderausgang
Speicherfrostschutz
Speicherladekreis/
Speichernachladeverzögerung
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Bedeutung / Erläuterung
Zur Einsparung von elektrischer Energie kann die Heizkreispumpe anhand festgelegter Kriterien für
eine konfigurierbare Zeit abgeschaltet werden.
Als Kriterium für „Energiebedarf des Heizkreises ist gedeckt" wird die Vorlauf-Ist-Temperatur mit dem
Vorlauf-Sollwert des Heizkreises verglichen. Dieser Vergleich wird alle 15 min durchgeführt. Beträgt
dabei die Differenz nicht mehr als 2 K und ist dieses Kriterium dreimal nacheinander erfüllt, so wird
die Pumpe für die eingestellte Pumpensperrzeit abgeschaltet, der Mischer verharrt in der aktuellen
Position.
Die Nutzung des Raumfühlers in den Fernbediengeräten (FBG) bzw. in der Bedieneinheit (dabei ist die
Bedieneinheit in das Zubehör VR 55-Wandsockel einzusetzen) ist für jeden Heizkreis parametrierbar:
keine, Aufschaltung, Thermostat (werksseitig: keine)
Die Raumaufschaltung dient dazu, die aktuelle Raumtemperatur in einem Referenzraum mit in die Vorl
auftemperaturberechnung einzubringen. Bei aktivierter Funktion wird der Raumfühler des zugeord-
neten FBGs verwendet. Falls kein FBG vorhanden, wird der Wert der Bedieneinheit genutzt. (Somit
besteht die Möglichkeit, die Bedieneinheit mittels Wandmontage ebenfalls in einem Referenzraum für
diese Funktion zu nutzen.)
Bauartbedingt kommt es bei Röhrenkollektoren zu einer Zeitverzögerung beim Messwert zur
Temperaturerfassung, die mit der Röhrenkollektorfunktion verkürzt werden kann.
Messwert der Kollektortemperatur bei aktivierter Röhrenkollektorfunktion:
Wenn die Temperatur am Kollektorfühler um 2 °C gestiegen ist, wird die Solarpumpe für 15 s
eingeschaltet (Solarpumpenkick). Dadurch wird die erwärmte Solarflüssigkeit schneller zur Messstelle
transportiert.
Beträgt die Temperaturdifferenz zwischen Kollektor- und Speichertemperatur mind. 10 °C) läuft die
Solarpumpe entsprechend lange, um den Speicher aufzuheizen (Differenzregelung).
Sind zwei Solarkreise angeschlossen, gilt die Aktivierung der Röhrenkollektorfunktion für beide
Solarkreise. Die Funktion wird jeweils separat für alle Kollektorfelder durchgeführt.
Die solare Heizungsunterstützung dient dazu, Solarwärme auch zur Beheizung heranzuziehen. Dabei
wird die Rücklauftemperatur in der Heizungsanlage angehoben.
Die solare Heizungsunterstützung findet unter folgenden Bedingungen statt:
1. Mindestens eine Heizkreispumpe ist eingeschaltet (Wärmebedarf in einem Heizkreis)
UND
2. (Temperatur am „FühlerOben" SP1 > Speichersolltemperatur ODER
Uhrzeit ist außerhalb der Ladefreigabezeit)
UND
3. Temperatur am „FühlerMitte" SP4 > als „Anlagenrücklauftemperatur" RF+8 K. Das Umschaltventil
LP/UV2 zum Kombispeicher wird geöffnet.
Das bedeutet, die solare Heizungsunterstützung findet während der Ladefreigabezeit nur
statt, wenn SP1 > Speichersolltemperatur!
Übersteigt die Solarwärme den aktuellen Wämebedarf (z. B. alle Speicher voll geladen), kann die
Temperatur im Kollektorfeld stark ansteigen.
Bei Überschreitung der Schutztemperatur am Kollektorfühler wird die Kollektorpumpe zum Schutz des
Solarkreises (Pumpe , Ventile etc.) vor Überhitzung abgeschaltet. Nach dem Abkühlen wird die Pumpe
wieder eingeschaltet.
Diese Funktion wird unabhängig für jedes Kollektorfeld ausgeführt.
Hierbei handelt es sich um einen 230-V-Schaltkontakt, der entweder zur Nachladung über E-Patrone
bzw. elektrischer Erwärmung des Speichers oder aber als Schaltkontakt für den Legionellenschutz
ausgelegt werden kann.
Die Funktion startet bei Unterschreiten der Speicher-Isttemperatur von 10 °C eine Speicherladung auf
15 °C auch in den Betriebsarten „Aus" und „Auto" in Sperrzeiten. Wirkt nicht, wenn ein Kontakt am
Speicherfühlereingang geschaltet ist (R 0 Ohm – R unendlich).
Beim auroMATIC 620 wird der Speicherladekreis zur zeitlichen Freigabe der Nachlade- Speichernach-
ladeverzögerung funktion genutzt. Die Nachladung erfolgt, solange der Speichersollwert noch nicht
erreicht ist. Aktiviert wird die Speichernachladung, wenn der Speichersollwert um mehr als 5 K
unterschritten ist.
Zur Vermeidung unnötiger Nachladung ist eine Funktion „Nachladeverzögerung" integriert. Hierbei
wird, falls die Kollektorpumpe läuft, die eigentlich erforderliche Nachladung um maximal 30 min (fest
eingestellter Wert) verzögert. Falls die Kollektorpumpe während der Verzögerungszeit abschaltet,
erfolgt sofort die Nachladung. Die Funktion ist abschaltbar.
Der Regler weist ein werkseitig vorprogrammiertes Zeitprogramm auf, welches Sie individuell
anpassen können:
Mo. – So.
6:00 - 22:00
Bedienungs- und Installationsanleitung auroMATIC 620

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