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Vaillant Auromatic 620 Bedienungs- Und Installationsanleitung Seite 44

Busmodulares regelsystem für die solare heizungsunterstützung
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Inhaltsverzeichnis

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Anhang
Funktion
Heizkurve
Kesselfolgeumkehr (nur für Kaskaden)
Kesselschalthysterese
Ladepumpennachlauf
Legionellenschutz
44
Bedeutung / Erläuterung
Die Heizkurve stellt das Verhältnis zwischen Außentemperatur und Vorlaufsolltemperatur
dar. Die Einstellung erfolgt für jeden Heizkreis separat.
Ziel der Kesselfolgeumkehr ist eine gleichmäßige Betriebsdauer aller angeschlossenen
Wärmeerzeuger.
Dazu gibt es die zwei folgenden Zuschaltmuster:
a) 1-2-3-4-5-6
b) 6-5-4-3-2-1
Ein Wechsel der Kesselfolge wird durchgeführt, wenn:
1. Kesselfolgeumkehr im Menü freigegeben und
2. Kesselfolgeumkehr im angewählten Hydraulikplan möglich und
3. Differenz in der Ansteuerungsdauer zwischen erstem und letztem Kessel
> Umkehr_Wechseldauer (100 Stunden, fixer Wert) ist.
Bemerkungen:
- Bei Hydraulikplänen mit Trennschaltung ist keine Kesselfolgeumkehr möglich.
- Bei unterschiedlichen Wärmeerzeugerarten ist keine Kesselfolgeumkehr sinnvoll.
Grundeinstellung: keine Kesselfolgeumkehr; Zuschaltreihenfolge a).
Bei der Kaskadierung von Wärmeerzeugern sowie bei 2-stufigen Kesseln wird eine
Kesselschalthysterese benötigt, um die Wärmeerzeuger bzw. die Stufen des Kessels ab- bzw.
zuzuschalten. Der Regler ermöglicht eine individuelle Einstellung der erforderlichen
Schalthysterese. Dabei sind folgende Festlegungen getroffen worden, bei denen ein- und
ausgeschaltet wird:
- Einschalttemperatur 1/3 der Hysterese unterhalb Anlagensollwert,
- Abschalttemperatur 2/3 der Hysterese oberhalb Anlagensollwert.
Die Schalthysterese ist unsymmetrisch, damit bei höheren Außentemperaturen = niedrigen
VT-Soll das Heizgerät auch die Möglichkeit hat einzuschalten (speziell bei flachen Heizkurven).
Parameter Schalthysterese: 4 ... 12 K; Grundwert 8 K
Nach Abschalten des Heizgerätes bei Beendigung der Speicherladung startet die Speicherlade-
pumpennachlaufzeit. Während dieser Zeit wird kein Temperaturbedarf an den / die
Wärmeerzeuger gegeben, die die Speicherladung durchgeführt haben. Alle anderen Funktionen
(Ansteuerung Ladepumpe/UV ...) bleiben während dieser Zeit bestehen. Diese Funktion dient
dazu, die für die Speicherladung erforderlichen hohen Vorlauftemperaturen weitestgehend
noch dem Speicher zuzuführen, bevor die Heizkreise, insbesondere der Brennerkreis, wieder
freigegeben werden.
Der Legionellenschutz kann nur global für alle Speicherladekreise aktiviert werden. Bei
aktivierter Funktion werden einmal je Woche (Mittwoch, 14:00 Uhr) der jeweilige Speicher und
die entsprechenden WW-Leitungen auf eine Temperatur von 70 °C gebracht. Hierzu wird der
jeweilige Speichersollwert auf 68/70 °C (2 K-Hysterese) angehoben und die entsprechende
Zirkulationspumpe eingeschaltet. Die Funktion wird beendet, wenn der Speicherfühler für einen
Zeitraum > 30 min eine Temperatur ≥ 68 °C ermittelt bzw. nach Ablauf einer Zeit von 90 min
(um ein „Aufhängen" in dieser Funktion bei zeitgleichem Zapfen zu vermeiden).
Grundeinstellung: Kein Legionellenschutz (wg. Verbrühungsgefahr).
Der Legionellenschutz wird nicht für das Schwimmbad ausgeführt (Speicherfühler 3).
Besonderheiten:
Ist der 230-V-Kontakt als „Legionellenschutzkontakt" konfiguriert, wird hierüber eine
Umwälzpumpe in Betrieb genommen, die den Inhalt des Solarspeichers durchmischt, damit der
untere Speicherbereich auf die erforderliche Temperatur kommen kann.
Wurde bereits durch eine Solarladung am unteren Speicherfühler eine Temperatur von > 68 °C
erreicht, muss das Heizgerät nicht eingeschaltet werden. Dann werden nur der
Legionellenschutzkontakt und die Zirkulationspumpe eingeschaltet.
Bedienungs- und Installationsanleitung auroMATIC 620

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