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Vaillant Auromatic 620 Bedienungs- Und Installationsanleitung Seite 45

Busmodulares regelsystem für die solare heizungsunterstützung
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Inhaltsverzeichnis

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Funktion
Maximale Vorabschaltung
Maximale Voraufheizung
Maximaltemperatur Heizkreis
Maximaltemperatur
Solarspeicher
Maximaltemperatur
Wärmeerzeuger
Minimaltemperatur Heizkreis
Minimaltemperatur
Wärmeerzeuger
(1- und 2-stufige
Wärmeerzeuger)
Mischerkreis/Mischerregelung
Parallele Speicherladung
Pumpenblockierschutz
Bedienungs- und Installationsanleitung auroMATIC 620
Bedeutung / Erläuterung
Diese Funktion dient zur Vermeidung einer unnötigen Aufheizung des Heizungssystemes unmittelbar
vor einem vorprogrammierten Absenkzeitpunkt. Dabei wird die tatsächliche Zeit in Abhängigkeit von
der Außentemperatur vom Regler errechnet. Der eingestellte Wert stellt nur den vom Kunden
gewünschten Maximalzeitraum dar. Liegt die Außentemperatur bei ca. -20 °C, so wird 15 min vor dem
eingestellten Absenkzeitpunkt die Aufheizung unterdrückt - die max. Vorabschaltungszeit kommt bei
einer Außentemperatur von +20 °C zum Tragen. Bei Außentemperaturen zwischen diesen beiden
Eckwerten errechnet der Regler einen Wert, der einem linearen Verlauf zwischen diesen beiden
Eckpunkten entspricht.
Mit dieser Funktion wird die Aktivierung der Heizkreise vor dem Heizfenster ermöglicht, mit dem Ziel,
zum Beginn des Heizfensters bereits den Tagsollwert zu erreichen.
Die Funktion wird nur für das erste Heizfenster des Tages durchgeführt. Der Beginn der Aufheizung
wird in Abhängigkeit von der Außentemperatur festgelegt:
Einstellparameter Voraufheizdauer: 0 ... 5 h, Grundwert 0 h
Einfluss der Außentemperatur:
AT ≤ –20 °C :
eingestellte Voraufheizdauer
AT ≥ +20 °C :
keine Voraufheizdauer
Zwischen den beiden Eckwerten erfolgt eine lineare Berechnung der Zeitdauer.
Ist die Voraufheizung einmal gestartet, wird sie erst bei Erreichen des Zeitfensters beendet
(keine Beendigung, wenn zwischenzeitlich die Außentemperatur steigt).
Für jeden Heizkreis ist die max. Vorlauftemperatur einstellbar im Bereich von 15 ... 90 °C.
Um einerseits einen möglichst hohen Ertrag aus der solaren Speicheraufheizung zu erzielen,
andererseits aber einen Verbrüh- und Verkalkungsschutz zu ermöglichen, können Sie eine
Maximalbegrenzung der Solarspeichertemperatur einstellen.
Hierzu wird bei Speicher 1 der Sensor „Speichertemp.Oben" SP1 verwendet, falls dieser an dem
betreffenden Speicher angeschlossen ist. Ansonsten wird automatisch der Sensor „Speichertemp.
Unten" SP2 verwendet. Für den zweiten Speicher (Schwimmbad) wird SP3 verwendet.
Wird die eingestellte Maximaltemperatur überschritten, wird die Solarkreispumpe ausgeschaltet. Eine
Solarladung wird erst wieder freigegeben, wenn die Temperatur am aktiven Fühler um 1,5 K unter die
Maximaltemperatur abgefallen ist.
Die Maximaltemperatur ist für jeden Speicher getrennt einstellbar.
Speicher_Maximaltemperatur_1 : 20 ... 85 °C; Grundwert 70 °C
Speicher_Maximaltemperatur_2: 20 ... 85 °C; Grundwert 60 °C
Die eingestellte Maximaltemperatur darf nicht die maximal zulässige Speicherwassertemperatur des
verwendeten Speichers überschreiten!
Die Begrenzung der Wärmeerzeuger-Maximaltemperatur dient z. B. zum Schutz des Kessels vor
unnötigen Störabschalten (Auslösen des STB) und wird unter Berücksichtigung der Anlagen-
bedingungen eingestellt. Der Einstellbereich liegt zwischen 60 °C und 90 °C (Auslieferung 90 °C).
Die am Wärmeerzeuger (Heizgerät) eingestellte Maximaltemperatur darf nicht niedriger sein als die am
Regelgerät eingestellte, da der Wärmeerzeuger immer Vorrang hat.
Für jeden Heizkreis ist die min. Vorlauftemperatur einstellbar im Bereich von 15 ... 90 °C.
Die Kesselminimaltemperatur dient zum Schutz des Kessels z. B. vor Korrosion, wenn beispielsweise
der Kessel bedingt durch hohe Wasserinhalte dauerhaft im Kondensatbereich betrieben werden
müsste. Der Einstellbereich liegt zwischen 15 und 65 °C (Auslieferung 15 °C).
Unter einem gemischten Heizkreis versteht man einen Heizkreis, der durch ein Stellorgan (Mischer)
vom Kesselkreis entkoppelt (Temperatur) ist.
Regelverhalten des Mischerkreises:
Weicht die aktuelle Temperatur des Mischerkreises mehr als +/- 0,5 K von der vom Regler geforderten
Vorlauf-Solltemperatur ab, wird das Mischventil über den Mischermotor mit Impulsen veränderlicher
Einschaltdauer (ED) angesteuert. Die Einschaltdauer (Spannungssignal für „Auf" oder „Zu") ist
abhängig von der Regelabweichung, das heißt von der Temperaturdifferenz zwischen Vorlauf-Ist- und
Vorlauf-Soll-Wert und dem Proportional.
In der werkseitigen Einstellung haben wir einen Proportionalbereich von 12 K vorgegeben, d.h. , dass
bei einer Regelabweichung von 12 K oder mehr mit einem Einschaltverhältnis von 100 % in Richtung
„Auf" oder „Zu" gefahren wird. Beträgt die Regelabweichung zum Beispiel 6 K, wird der Mischer mit
einem Einschaltverhältnis von 50 % gefahren. Da die Periodenzeit eine feste Taktzeit von 20 s
aufweist, bedeutet das, dass der Mischer für 10 s in Richtung „Auf" oder „Zu" fährt und für 10 s still
steht.
Die Funktion gilt für alle angeschlossene Kreise. Ist die Speicherparallelladung aktiviert, so läuft beim
Speicheraufheizvorgang die Versorgung der Mischerkreise weiter, d. h. die Pumpen in den Mischer-
kreisen werden nicht abgeschaltet, solange weiterhin Heizbedarf in den jeweiligen Heizkreisen besteht.
Um das Festsitzen einer Kessel-, Heizungs-, Zirkulations- oder Ladepumpe zu verhindern, werden jeden
Tag die Pumpen , die 24 h nicht in Betrieb waren, für ca. 20 s nacheinander angesteuert.
Anhang
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