Gerätebeschreibung, Funktionsweise
10
3.4
Memosens-Technologie
Sensoren mit Memosens-Protokoll haben eine integrierte Elektronik, die Kalibrierdaten
und weitere Informationen speichert. Die Sensordaten werden beim Anschluss des Sensors
automatisch an den Messumformer übertragen und zur Berechnung des Messwerts ver-
wendet.
‣
Über das entsprechende DIAG-Menü die Sensordaten abrufen.
Digitale Sensoren können u. a. folgende Daten der Messeinrichtung im Sensor speichern:
• Herstellerdaten
• Seriennummer
• Bestellcode
• Herstelldatum
• Kalibrierdaten
• Kalibrierdatum
• Kalibrierwerte
• Anzahl der Kalibrierungen
• Seriennummer des Messumformers mit dem die letzte Kalibrierung durchgeführt
wurde
• Einsatzdaten
• Temperatur-Einsatzbereich
• Datum der Erstinbetriebnahme
• Betriebsstunden bei extremen Bedingungen
• Anzahl der Sterilisationen
3.5
Polarisieren
Beim Anschluss des Sensors an den Messumformer wird zwischen Kathode und Anode
eine feste Spannung angelegt. Der dadurch erzeugte Polarisationsstrom ist am Messum-
former durch eine zunächst hohe, aber mit der Zeit abnehmende Anzeige erkennbar. Erst
bei stabiler Anzeige kann die Kalibrierung des Sensors erfolgen.
Richtwert für eine nahezu vollständige Polarisation eines Sensors, der zuvor längere Zeit
gelagert wurde:
• COS22D-*1: 2 Stunden
• COS22D-*3/4: 12 Stunden
Nach dieser Zeit sind auch Messungen nahe der Bestimmungsgrenze sinnvoll. Die notwen-
dige Polarisationszeit verkürzt sich für Sensoren, die kurz zuvor noch im Betrieb waren.
Oxymax COS22D
Endress+Hauser