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Die Darstellung Von Informationen Im Speicher - Robotron Z 1013 Handbuch

Teil 1 mikrorechnerbausatz
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2020/12/20 20:08
Aus diesem Grund muss ein Programm ab dieser Stelle beginnen. Um ein solches Programm ab Null
nach dem Einschalten zur Verfuegung zu stellen, ist ein nicht fluechtiger Speicher, z. B. ein EPROM
notwendig. Befindet sich in diesem Speicherbereich kein Programmspeicher, so findet die CPU
zufaellige Bitkombinationen, die als Befehl aufgefasst und abgearbeitet werden.
Es kann also immer nur ein Programm nach dem Einschalten gestartet werden. Das wird im
Normalfall ein Steuerprogramm sein, mit dem andere Programme aktiviert werden koennen. Soll ein
anderes Steuerprogramm verwendet werden, ist der entsprechende Programmspeicher
auszuwechseln. Da Programme auch in den Schreib-Lese-Speicher (RAM) geladen werden koennen,
kann der Speicherbereich ab Null als RAM ausgelegt werden. Dann muss aber durch die
Hardwareschaltung das Erreichen eines Steuerprogramms sichergestellt werden, welches in einem
beliebigen Speicherbereich stehen kann. Es koennen nun beliebige Betriebsprogramme in den
Bereich ab Null geladen und verwendet werden, ohne jedesmal den Speicher auswechseln zu
muessen. Damit ist ein solches System jeder Aufgabenstellung anpassbar.
Der Bereich ab Null ist noch aus einem anderen Grunde besonders fuer Betriebsprogramme geeignet.
Er enthaelt einige ausgewaehlte Adressen, die sowohl von Programmen (sogenannte RESTART-
Befehle) als auch im Resultat von externen Ereignissen (sogenannten Programmunterbrechungen)
benoetigt werden.
Das Lesen der Befehle oder auch anderer Informationen geschieht durch Aussenden einer Adresse,
begleitet von bestimmten Steuersignalen.
Durch eine Speicherverwaltung werden aus bestimmten Stellen dieser Adresse die Auswahl der
entsprechenden Speichereinheit sowie eines Speicherbereiches vorgenommen. Der niederwertige Teil
der Adresse wird verwendet, um in dem betreffenden Speicherbereich den konkreten Platz zu
adressieren.
War die dort vorgefundene Information ein Befehl fuer die CPU so wird automatisch der
Befehlszaehler entsprechend der Befehlslaenge erhoeht (inkrementiert) und damit die neue Befehls-
adresse bereitgestellt. Wurde der Befehl als ein Verzweigungsbefehl erkannt, wird im Befehlszaehler
die neue Adresse bereitgestellt und dann erneut durch Aussenden dieser Adresse ein bestimmter
Speicherplatz ausgewaehlt.

2.3.3. Die Darstellung von Informationen im Speicher

Bisher wurde immer nur allgemein von „Informationen" gesprochen, die in einem „Speicher" zu
finden sind. Diese Informa- tionen waren sowohl Daten als auch Befehle, die in unterschiedlichen
Speichertypen aufbewahrt wurden (ROM bzw. EPROM oder RAM).
Hinsichtlich ihrer Darstellung im Speicher unterscheiden sich diese Informationen auch nicht; es
waere auch meeglich, Daten als Befehle zu betrachten und umgekehrt. Bei einer Abarbeitung durch
die CPU kommen dabei selten sinnvolle Ergebnisse zustande.
Es wurde bereits der Speicher mit einer endlichen Anzahl Faecher eines Schranken verglichen, in
denen Informationen abgelegt werden koennen. Durch eine Adresse wird die Nummer eines
konkreten Faecher bereitgestellt.
Wenn Informationen sowohl gelesen als auch abgelegt werden koennen, entspricht das dem Prinzip
des Schreib-Lese-Speichers. Als Information kann das Vorhandensein eines Zeichens, einer
Markierung oder dergleichen gedeutet werden. Ist diese Markierung dauerhaft (eingraviert), so
Homecomputer DDR - https://hc-ddr.hucki.net/wiki/
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Handbuch Teil 1

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