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2010/07/20
z1013:handbuecher:handbuch_1 https://hc-ddr.hucki.net/wiki/doku.php/z1013/handbuecher/handbuch_1?rev=1279705137
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A47 (Speicher fuer Spaltennummer) und A46 (1 aus 8 Spaltenleitungen) gebildet wird, angeschlossen.
Die Adresse dieses Tores ist 08H. Die Spatennummer steht im niederwertigen Halbbyte des
Datenbusses binaer verschluesselt. Bei einer Ausgabe werden diese vier Bit entschluesselt und legt
so eine Spalte auf „L"-Potential. Wird in dieser aktivierten Spalte nun eine Taste betaetigt, wird der L-
Pegel auf die entsprechende Zeilenleitung durchgereicht. Der Rechner liest jetzt eine 0 in der
entsprechenden Bit stelle.
Aus der ausgegebenen Spaltennunmer und der eingelesenen Zeilennummer ermittelt das
Tastaturbedienprogramm des Betriebssystems den rechnerinternen Kode der gerade betaetigten
Taste. Der Z1013 benutzt den sogenannten ASCII-Kode (s. Anlage 7).
3.4.3. Magnetbandanschluss
Von der auf der Leiterplatte installierten PIO wird eine Bitleitung (PB 7) zur Ausgabe eines seriellen
Datenstromes ge- nutzt. Die erforderliche Parallel/Serienwandlung wird softwarenaessig realisiert. Das
ausgegebene Signal wird ueber einen Spannungsteiler R27/28 zur Pegelanpassung abgeschwaecht;
mit einem Kondensator C1.9 werden die Flanken verrundet, damit ein etwa sinusfoerniges Signal in
Magnetbandgeraet aufgezeichnet werden kann.
Das Ausgangssignal eines Magnetbandgeraetes wird gleichspannutigsfrei einem Operationsverstärker
A48 zugefuehrt. Das auf TTL-Pegel verstaerkte Signal wird an einen Anschluss der PIO (PB 6) geleitet,
Durch entsprechende Software wird dieser Anschluss staendig abgefragt und aus dem ankommenden
seriellen Datenstrom durch Serien/Parallelwandlung die urspruengliche Information wieder
zurueckgewonnen.
3.4.4. Bildschirmsteuerung
Die Bildschirmsteuerung wandelt die vom Rechner auszugebende Information in ein CCIR-kopatibles
Fernsehsignal, indem sie zusaetzlich die notwendigen Synchron- und Dunkeltastimpulse erzeugt. Um
diesen Vorgang prinzipiell zu verstehen, sind einige Bemerkungen ueber den Aufbau des
Fernsehsignals notwendig.
Beim Schreiben eines Fernsehbildes laeuft ein Elektronenstrahl, auf den die Bildinformation
aufmoduliert wurde, ueber einen fluereszierenden Schirm. Fuer eine Zeile benoetigt er eine Zeit von
64 µs. Das entspricht einer Zeilenfrequenz von 15,625 kHz. Ein Zeilensynchronimpuls veranlasst den
Strahlruecklauf, wobei der Strahl dunkelgesteuert wird. Um ein Flimmern der Anzeige zu vermeiden,
muss das ganze Bild mit einer Frequenz von mindestens 25 Hz wechseln.
Da beim Fernsehen in dieser Zeit zwei Halbbilder geschrieben werden, im Z1013 aber ein Bild
zweimal, ergibt sich hier eine Bildwechselfrequenz von 50 Hz.
Ein sogenannter Bildsynchronimpuls loest dann jeweils einen Strahlruecklauf zum oberen Bildrand
aus. Die Bildschirmsteuerung des MRB Z1013 arbeitet nach folgendem Prinzip:
Die gesamte Erzeugung des fernsehgerechten Signals, des sogenannten BAS-Signals, wird durch die
Zaehlkaskade ohne Mitarbeit der CPU gesteuert. Die Kaskade A3, A4, A5 und A12 wird mit dem 8
MHz-Takt des Taktgenerators gespeist. Eine Teilung durch 2 hoch 9 liefert z. B. die Zeilenfrequenz.
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