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Anhang 5 Esd-Richtlinien - Mettler Toledo TDLS GPro 500 Bedienungsanleitung

Tunable diode laser spektrometer
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Anhang 5
ESD (Elektrostatic Discharge)
ESD ist die schnelle, spontane Übertragung elektrostatischer Ladung, ausgelöst durch ein
elektrostatisches Feld. Schäden an elektronischen Geräten durch elektrostatische Entladung
können zu jeder Zeit auftreten, bei der Herstellung bis zum Service vor Ort. Die Schäden entstehen
vor allem bei der Handhabung von Geräten in nicht kontrollierten Umgebungen oder wenn der ESD-
Schutz nur unzureichend umgesetzt wird. Allgemein werden die Schäden klassifiziert entweder als
Ausfall oder verborgener Fehler.
Eine katastrophale Störung bedeutet, dass ein elektrisches Betriebsmittel durch die Einwirkung
von ESD funktionsuntüchtig wird. Derartige Störungen lassen sich üblicherweise durch Prüfen des
Geräts vor dem Versand feststellen.
Ein verborgener Fehler ist deutlich schwieriger zu finden. Das Gerät wurde durch ein ESD-Ereignis
zwar beschädigt, ist aber in seiner Funktionstüchtigkeit nicht komplett eingeschränkt. Verborgene
Fehler sind auch mit modernster Technologie extrem schwer festzustellen bzw. ausfindig zu
machen, insbesondere wenn das Bauteil bereits in einem fertigen Produkt enthalten ist.
Bei der Arbeit vor Ort ist es daher von allergrößter Wichtigkeit, auf angemessenen ESD-Schutz zu
achten. Die im GPro 500 verbauten Komponenten sind während der gesamten Produktion unter
ESD-Schutz gehandhabt worden.
Erdung ist alles
Effiziente ESD-Erdung ist in jedem Arbeitsschritt unverzichtbar. Die ESD-Erdung ist klar festzulegen
und regelmäßig zu überprüfen. Gemäß ESD Association Standard ANSI EOS/ESD müssen alle in
der Umgebung befindlichen leitfähigen Gegenstände einschließlich Personen elektrisch geerdet
sein, und alle ESD-Schutzmaterialien und Personen müssen das gleiche elektrische Potenzial
aufweisen. Dieses Potenzial kann eine Spannung größer als „null" Volt gegenüber der Bezugserde
sein, solange alle Komponenten im System auf demselben Potenzial liegen. Es ist wichtig darauf
hinzuweisen, dass in einer ESD-Schutzzone befindliche Nichtleiter (Electrostatic Protected Area,
EPA) ihre elektrostatische Aufladung auch durch Anschließen an eine Erdung nicht verlieren.
ESD-Richtlinien
In den meisten Einrichtungen stellen die Mitarbeiter die Hauptquelle statischer Aufladung dar.
Bei Wartungsarbeiten am GPro 500 sind daher unbedingt Handgelenkerdungsbänder zu tragen,
damit die entsprechende Person geerdet ist. Ein Handgelenkerdungsband besteht aus einem Band
um das Handgelenk der betreffenden Person und einem Erdungskabel, das mit dem Erdungspunkt
für alle Komponenten verbunden ist.
Arbeitsoberfläche
Als ESD-gerechte Arbeitsoberfläche gilt der Arbeitsbereich einer Person, der so eingerichtet ist,
dass ESD-empfindliche Bauteile dort ohne Schaden zu nehmen gehandhabt werden können.
Die Arbeitsoberfläche ist eine gute Hilfe bei der Definition des Arbeitsbereichs, in dem ESD-
empfindliche Bauelemente gefahrlos gehandhabt werden können. Die Arbeitsoberfläche ist
mit dem Erdungspunkt für alle Komponenten über einen Ableitwiderstand von 106 bis 109
Ohm verbunden. Dazu wird eine leitfähige Matte auf die Arbeitsoberfläche gelegt, die an das
Erdpotenzial angeschlossen ist. Alle Ausrüstungen sind mit dem Erdpotenzial zu verbinden. Alle
Personen müssen ein Handgelenkerdungsband tragen, das mit einem Kabel an die Matte auf der
Arbeitsfläche angeschlossen ist.
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ESD-Richtlinien
Eine Ladungsübertragung mit Funkenbildung zwischen zwei Objekten mit
unterschiedlichem elektrostatischen Potential, das durch Kontakt oder die
Annäherung der beiden Objekte ausgeglichen wird.

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