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Hindernisse Überwinden - Ottobock Genium 3B1-2 Gebrauchsanweisung

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Gebrauch
Obwohl das Kniegelenk ein passives Kniegelenk ist, d. h. von sich aus keine aktiven Bewe­
gungen ausführen kann, ist ein alternierendes Treppensteigen möglich.
Diese Funktion muss bewusst geübt und ausgeführt werden.
1) Gestreckte Prothese vom Boden abheben.
2) Gleich nach Anheben des gestreckten Beines vom Boden die Hüfte kurz strecken und
3) Ist ausreichende Knieflexion erreicht, schaltet das Kniegelenk den Streckwiderstand so
4) Den Fuß auf der nächsten Treppenstufe setzen.
5) Auf der gegenüberliegenden Seite mit der Hand abstützen. Dazu reicht auch eine glatte
6) Knie strecken. Ist das Kniegelenk vollständig gestreckt, ist der Ausgangszustand er­
7) Die nächste Stufe kann hochgestiegen werden oder man kann normal weitergehen.
9.1.8 Hindernisse überwinden
INFORMATION
Um diese Funktion zu verwenden, muss sie in der Einstellsoftware freigeschaltet sein. Zusätzlich muss sie über
die Cockpit App oder Fernbedienung aktiviert sein (siehe Seite 36).
Die Treppenfunktion kann auch zum Überwinden von Hindernissen eingesetzt werden:
1) Gestreckte Prothese vom Boden abheben.
2) Hüfte kurz strecken.
3) Hüfte schnell einbeugen. Dabei beugt das Knie ein.
4) Mit gebeugtem Knie über das Hindernis steigen.
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anschließend ruckartig beugen. Voraussetzung dafür ist ausreichender Halt im Schaft
und ausreichende Stumpfkraft.
→ Diese Peitschenbewegung beugt das Knie, da diese Bewegung vom Kniegelenk au­
tomatisch erkannt und der Beugewiderstand auf Minimum geregelt wird.
INFORMATION: Bei der Durchführung der Peitschenbewegung ist auf nach­
kommende Personen zu achten.
weit hoch, dass genug Zeit bleibt, den Fuß auf der nächsten Treppenstufe zu positionie­
ren, bevor das Kniegelenk wieder in die Streckung kommt.
Der Fuß soll auf der Treppe genügend Unterstützungsfläche haben, sodass die Ferse
nicht zu weit nach hinten über die Stufenkante hinausragt. Bei zu wenig Unterstützungs­
fläche würde der Unterschenkel zu früh in die Streckung kommen und das Bein in Rück­
lage gelangen. In dieser Phase hat das Kniegelenk bereits den Beugewiderstand auf
Maximum (blockiert) geschaltet. Das Kniegelenk kann nicht weiter gebeugt, sondern nur
noch gestreckt werden. Das gibt Sicherheit gegen ein Durchknicken des Beines, wenn
die Hüftkraft für die Streckbewegung nicht ausreichen sollte.
Wand. Diese seitliche Abstützung soll verhindern, dass sich der Stumpf im Schaft ver­
dreht. Dies kann zu unangenehmen Oberflächenspannungen zwischen Haut und Schaft
führen. Das Abstützen erleichtert auch die Balance.
reicht.
Bei ausreichender Knieflexion wird der Streckwiderstand erhöht, um genügend Zeit für
das Überwinden des Hindernisses zu haben.
Genium 3B1-2/3B1-2=ST

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