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Beatmung; Beatmungsmodi; Flowmessung Und Volumendosierung; Pressure Control (Druckkontrollierte Beatmung) - Dräger Zeus Infinity Empowered Gebrauchsanweisung

Anästhesie-arbeitsplatzsystem
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Beschreibung

Beatmung

Flowmessung und Volumendosierung

In Abhängigkeit der Lungencompliance zur Compli-
ance des Schlauchsystems verteilt sich das vom
Beatmungsgerät gelieferte Volumen auf die Lunge
des Patienten und das zwischen Gerät und Patient
eingesetzte Schlauchsystem. Abweichungen, die
sich für das dosierte Volumen ergeben, sind bei der
Beatmung Erwachsener Patienten gering. Das ist
auf die relativ große Lungencompliance zur we-
sentlich kleineren Compliance der Beatmungs-
schläuche zurückzuführen. Für die Effektivität der
Beatmung ist ausschließlich das Volumen relevant,
das die Lunge erreicht und wieder verlässt. Wäh-
rend der Beatmung von pädiatrischen Patienten
sind größere Differenzen möglich. Zeus IE kom-
pensiert grundsätzlich den Einfluss der Schlauch-
compliance auf die volumenkontrollierte Beat-
mung. Während des Gerätechecks vor der Beat-
mung ermittelt Zeus IE die Compliance der Beat-

Beatmungsmodi

Pressure Control (Druckkontrollierte

Beatmung)

Dieser Beatmungsmodus ist gekennzeichnet als
druckkontrollierte oder zeitgesteuerte Beatmung,
bei der der Patient immer spontan atmen kann.
Pressure Control wird daher auch oft beschrieben
als zeitgesteuerter Wechsel zwischen zwei CPAP-
Niveaus.
Durch den zeitlich gesteuerten Druckwechsel wird
eine kontrollierte Beatmung erreicht, die der druck-
kontrollierten Beatmung (Pressure Control) ent-
spricht. Die kontinuierliche Möglichkeit der Spon-
tanatmung erlaubt jedoch einen fließenden Über-
gang von kontrollierter Beatmung bis hin zur voll-
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mungsschläuche. Abhängig vom Atemwegsdruck
erhöht Zeus IE das Atemzugvolumen um den Be-
trag, der in den Beatmungsschläuchen bleibt.
Das exspiratorische Minutenvolumen und Atem-
zugvolumen wird mit Hilfe beider internen Flowsen-
soren ermittelt. Die Messung ist bzgl. der Schlauch-
compliance korrigiert. Das Volumen sowohl des ge-
messenen als auch des dosierten Gases hängt je-
doch von den Umgebungsbedingungen
Temperatur und Druck im Atemsystem ab. In der
Lungenphysiologie werden Minutenvolumen und
Atemzugvolumen auf die Bedingungen in der Lun-
ge bezogen: 37 °C Körpertemperatur, Druck in der
Lunge, 100 % rel. Feuchte (BTPS). Die von
Zeus IE berechneten Messwerte MV und VT sowie
der Einstellwert VT beziehen sich immer auf BTPS-
Bedingungen. Patientenseitig auftretende Lecka-
gen werden von Zeus IE weder bei der Volumen-
messung noch bei der Volumendosierung berück-
sichtigt.
ständigen Spontanatmung, ohne den
Beatmungsmodus zu wechseln. Der Wechsel vom
exspiratorischen Druckniveau auf das inspiratori-
sche Druckniveau als auch der Wechsel vom inspi-
ratorischen Druckniveau auf das exspiratorische
Druckniveau werden mit der Spontanatmung des
Patienten synchronisiert. Damit wird eine gute Ad-
aption an das Spontanatemverhalten des Patienten
erreicht.
Die Atemfrequenz der Wechsel wird auch bei Syn-
chronisation durch das "Trigger-Fenster" mit fester
zeitlicher Lage konstant gehalten.
Gebrauchsanweisung Zeus Infinity Empowered SW 2.n

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