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Bms-Protokoll; Bms-Master; Inbetriebnahme Rs-485-Netzwerk Mit Bms-Protokoll; Adressierung Und Terminierung - Bender ISOMETER iso1685DP–425 Handbuch

Isolationsüberwachungsgerät für ungeerdete ac-, ac/dc- und dc-stromversorgungen (it-systeme)
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Gerätekommunikation
Die maximale Bus-Teilnehmerzahl ist auf 32 Geräte beschränkt. Sollen weitere Geräte
angeschlossen werden, hält Bender hierfür den Schnittstellenverstärker DI1 bereit.

9.1.2 BMS-Protokoll

Dieses Protokoll ist wesentlicher Bestandteil der Bender-Messgeräte-Schnittstelle (BMS-
Busprotokoll). Die Datenübertragung erfolgt mit ASCII-Zeichen.
Die Schnittstellendaten sind:
• Baudrate: 9600 Baud
• Übertragung: 1 Startbit, 7 Datenbits, 1 Paritätsbit, 1 Stoppbit (1, 7, E, 1)
• Parität: gerade (even)
• Prüfsumme: Summe aller übertragenen Bytes = 0 (ohne CR und LF)
Das BMS-Busprotokoll arbeitet nach dem Master-Slave-Prinzip. In jedem Netzwerk darf
nur ein Master vorhanden sein. Alle Busteilnehmer identifizieren sich untereinander über
eine eindeutige BMS-Adresse. Der Master fragt zyklisch alle Slaves des Busses ab, wartet
auf deren Antwort und führt dann die entsprechenden Befehle aus.
Die Master-Funktion wird einem Gerät durch Vergabe der Busadresse 1 zugewiesen.

9.1.3 BMS-Master

Ein Master kann alle Messwerte, Alarm- und Betriebsmeldungen von einem Slave
abfragen. Mit der Einstellung Busadresse = 1, arbeitet ein busfähiges Gerät als BMS-Mas-
ter, d. h. über den BMS-Bus werden zyklisch alle Adressen zwischen 1 und 150 nach
Alarm- und Betriebsmeldungen abgefragt. Werden inkorrekte Antworten eines Slaves
erkannt, gibt der Master die Fehlermeldung „Stoerung RS485" über den BMS-Bus aus.
Folgende Fehlerursachen könnten vorliegen:
• Adressen doppelt vergeben
• Ein zweiter Master befindet sich im BMS-Bus
• Störsignale auf den Busleitungen
• Defektes Gerät ist am Bus angeschlossen
• Terminierungswiderstände sind nicht eingeschaltet bzw. angeschlossen
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Gerätekommunikation

9.1.4 Inbetriebnahme RS-485-Netzwerk mit BMS-Protokoll

• Die Klemmen A und B aller Netzwerkteilnehmer jeweils linienförmig miteinander
verbinden.
• Am Anfang und Ende des RS-485-Netzwerks Terminierungswiderstände einschalten
oder bei Geräten ohne Terminierungsschalter, die sich am Busende befinden, 120 Ω-
Widerstand an die Klemmen A und B anschließen.
• Versorgungsspannung einschalten.
• Ein busfähiges BMS-Gerät als Master bestimmen und Adresse 1 einstellen.
• Adressen (2...90) fortlaufend an allen weiteren Busteilnehmern einstellen.

9.1.5 Adressierung und terminierung

Für einwandfreies Funktionieren des Isolationsüberwachungsgeräts der Serie
isoxx1685xx-xxx ist seine korrekte Adressierung und Terminierung von grundlegender
Bedeutung.
Gefahr von Busfehlern!
Eine Doppelvergabe von Adressen kann in den betroffenen BMS-Bussen
zu schwerwiegenden Fehlfunktionen führen.
CAUTION
• Sorgen Sie für eine korrekte Adresseinstellung und Terminierung des Geräts!

9.1.6 BMS-Adresse einstellen

Das ISOMETER® kann am BMS-Bus keine Potential-Terminierung ein-
schalten. Auch wenn deswegen in der Regel keine Kommunikationspro-
bleme zu erwarten sind, sollte soweit möglich das ISOMETER® als BMS-
Slave betrieben werden (BMS-Adresse > 1).
Ist kein anderes masterfähiges Gerät am Bus vorhanden, kann das
ISOMETER® auf Master (BMS-Adresse 1) eingestellt werden.
Bevor das ISOMETER® die Ersatzmasterfunktion übernimmt, wartet es
nach dem Einschalten, ob sich ein Master im System anmeldet.
Wartezeit: BMS-Adresse minus 1 gleich Wartezeit in Minuten.
Beispiel: Das isoxx1685DP hat die BMS-Adresse 3. Es wartet 3 minus
1 Minuten (= 2 Minuten), ob sich ein Master anmeldet.
Stellen Sie die BMS-Adresse ((1)2...90) im Gerätemenü ein über den Pfad:
Geräteeinstellungen / Schnittstelle / BMS / BMS Adresse.
isoxx1685Dx-x25_D00272_06_M_XXDE/04.2020

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