Gerätekommunikation
Verdrahtung
Für die Verdrahtung des RS-485-Netzwerks wird folgende Leitung empfohlen:
J-Y(St)Y 2x0,8mm² , Schirm einseitig an Erde (PE).
Anschluss an die Klemmen A und B.
Die maximale Bus-Teilnehmerzahl ist auf 32 Geräte beschränkt. Sollen weitere Geräte
angeschlossen werden, hält Bender hierfür den Schnittstellenverstärker DI1 bereit.
1
8.2 BMS-Bus
8.2.1 BMS-Protokoll
Dieses Protokoll ist wesentlicher Bestandteil der Bender-Messgeräte-Schnittstelle (BMS-
Busprotokoll). Die Datenübertragung erfolgt mit ASCII-Zeichen.
Die Schnittstellendaten sind:
• Baudrate:9600 Baud
• Übertragung:1 Startbit, 7 Datenbits, 1 Paritätsbit, 1 Stoppbit (1, 7, E, 1)
• Parität:gerade (even)
• Prüfsumme:Summe aller übertragenen Bytes = 0 (ohne CR und LF)
Das BMS-Busprotokoll arbeitet nach dem MASTER-SLAVE-Prinzip. In jedem Netzwerk darf
nur ein MASTER vorhanden sein. Alle Busteilnehmer identifizieren sich untereinander
über eine eindeutige BMS-Adresse. Der MASTER fragt zyklisch alle Slaves des Busses ab,
wartet auf deren Antwort und führt dann die entsprechenden Befehle aus.
Die MASTER-Funktion wird einem Gerät durch Vergabe der Busadresse 1 zugewiesen.
Das isoPV1685...kann nur als BMS-SLAVE betrieben werden!
21
33
32
DI1
Gerätekommunikation
BMS-Master
Ein Master kann alle Messwerte, Alarm- und Betriebsmeldungen von einem Slave
abfragen.
Mit der Einstellung Busadresse = 1, arbeitet ein busfähiges Gerät als BMS-Master, d. h.
über den BMS-Bus werden zyklisch alle Adressen zwischen 1 und 150 nach Alarm- und
Betriebsmeldungen abgefragt. Bekommt der Master von 5 aufeinander folgenden Adres-
sen keine Antwort, beginnt der Abfragezyklus wieder von vorn. Werden inkorrekte Ant-
64
worten eines Slaves erkannt, gibt der Master die Fehlermeldung „Stoerung RS-485" über
den BMS-Bus aus.
Folgende Fehlerursachen könnten vorliegen:
• Adressen doppelt vergeben
• Ein zweiter Master befindet sich im BMS-Bus
• Störsignale auf den Busleitungen
• Defektes Gerät ist am Bus angeschlossen
• Terminierungswiderstände nicht eingeschaltet bzw. angeschlossen
Das ISOMETER® isoPV1685P kann kein Master sein und nicht die Adresse 1 besitzen.
Befindet sich allerdings kein Master im System, wird das ISOMETER® isoPV1685P zum
Ersatzmaster mit einer anderen BMS-Adresse (z.B. 2 oder 3). Über den Ersatzmaster
können die Slaves im System angesprochen werden.
8.2.2 Inbetriebnahme RS-485-Netzwerk mit BMS-Protokoll
• Die Klemmen A und B aller Netzwerkteilnehmer jeweils linienförmig miteinander
verbinden
• Am Anfang und Ende des RS-485-Netzwerks Terminierungswiderstände einschalten
oder bei Geräten ohne Terminierungsschalter, die sich am Busende befinden, 120 Ω-
Widerstand an die Klemmen A und B anschließen
• Versorgungsspannung einschalten
• Ein busfähiges BMS-Gerät als Master bestimmen und Adresse 1 einstellen
• Adressen fortlaufend an allen weiteren Busteilnehmern einstellen
–
isoPV1685RTU: Adressbereich 2...17
–
isoPV1685P: Adressbereich 2...33
8.2.3 BMS-Adresse einstellen
Mit Hilfe des DIP-Schalters SS8103 kann die Werkseinstellung der BMS-Adresse geändert
werden. Werkseinstellung BMS-Adresse = 2.
isoPV1685xxx_D00007_06_M_XXDE/06.2021