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Gerätekommunikation; Rs-485-Schnittstelle Mit Bms-Protokoll; Topologie Rs-485-Netzwerk; Bms-Protokoll - Bender ISOMETER isoHR1685DW–925 Handbuch

Für isolierte hubarbeitsbühnen
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Inhaltsverzeichnis

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9. Gerätekommunikation
Über die RS-485-Schnittstelle des Gerätes können Daten entweder über das BMS-Proto-
koll oder das Modbus RTU-Protokoll übertragen werden. Das gewünschte Protokoll und
die Protokollparameter werden Menü 8.2 (6.3) "Schnittstelle" eingestellt.

9.1 RS-485-Schnittstelle mit BMS-Protokoll

Die von der Geräteelektronik galvanisch getrennte RS-485-Schnittstelle dient als phy-
sikalisches Übertragungsmedium für das BMS-Busprotokoll. Wenn ein ISOMETER® oder
andere busfähige Geräte über den BMS-Bus zu einem Netzwerk verbunden werden,
muss der BMS-Bus an seinen beiden Enden mit Abschlusswiderständen von jeweils 120 Ω
terminiert werden. Das Gerät verfügt zu diesem Zweck über den Terminierungsschalter
RS-485 Term. (ON/OFF).
Ein nicht terminiertes RS-485-Netzwerk kann instabil werden und Fehlfunktionen er-
zeugen. Es dürfen nur das erste und das letzte Gerät in der Linie terminiert werden. Ent-
hält das Netzwerk Stichleitungen, so werden diese nicht terminiert. Die Länge der
Stichleitungen ist auf max. 1 m beschränkt.

9.1.1 Topologie RS-485-Netzwerk

Die optimale Topologie für ein RS-485-Netzwerk ist eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung.
Dabei ist Gerät 1 mit Gerät 2, Gerät 2 mit Gerät 3, Gerät 3 mit Gerät n usw. verbunden. Das
RS-485-Netzwerk stellt eine unverzweigte, kontinuierliche Strecke dar.
Richtige Verlegung
Drei Beispiele für eine richtige Verlegung:
31
CAN 2
CAN 2
RS-485
Term.
off on
A B S
A B S
A
A
B
B
S
S
CAN 1
CAN 2
RS-485
K3
K2
K1
Term.
I2+ I2- I1+ I1-
off on
A B S
k l kT IT
31 32 34
21 22 24
11 12 14
E KE
A1 A2
I2+ I2- I1+ I1-
A
B
S
k
I
kT
IT
31
32 34
21
22 24
11 12 14
E
KE
A1 A2
Gerätekommunikation
Falsche Verlegung
Drei Beispiele für eine falsche Verlegung:
Verdrahtung
Für die Verdrahtung des RS-485-Netzwerks wird folgende Leitung empfohlen:
Geschirmte Leitung, Ader-Durchmesser 0,8 mm (z. B. J-Y(St)Y 2x0,8), Schirm einseitig an
Erde (PE). Anschluss an die Klemmen A und B.
Die maximale Bus-Teilnehmerzahl ist auf 32 Geräte beschränkt. Sollen weitere Geräte
angeschlossen werden, hält Bender hierfür den Schnittstellenverstärker DI1 bereit.

9.1.2 BMS-Protokoll

Dieses Protokoll ist wesentlicher Bestandteil der Bender-Messgeräte-Schnittstelle (BMS-
Busprotokoll). Die Datenübertragung erfolgt mit ASCII-Zeichen.
Die Schnittstellendaten sind:
• Baudrate: 9600 Baud
• Übertragung: 1 Startbit, 7 Datenbits, 1 Paritätsbit, 1 Stoppbit (1, 7, E, 1)
• Parität: gerade (even)
• Prüfsumme: Summe aller übertragenen Bytes = 0 (ohne CR und LF)
Das BMS-Busprotokoll arbeitet nach dem Master-Slave-Prinzip. In jedem Netzwerk darf
nur ein Master vorhanden sein. Alle Busteilnehmer identifizieren sich untereinander über
eine eindeutige BMS-Adresse. Der Master fragt zyklisch alle Slaves des Busses ab, wartet
auf deren Antwort und führt dann die entsprechenden Befehle aus.
Die MASTER-Funktion wird einem Gerät durch Vergabe der Busadresse 1 zugewiesen.
isoHR1685DW-925_D00369_00_M_XXDE/05.2019

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