Arrhythmiemodi - Dräger Infinity M540 Gebrauchsanweisung

EKG, Arrhythmie und ST-Segment

Arrhythmiemodi

Wenn das Arrhythmie-Monitoring aktiviert ist, be-
stimmt der ausgewählte Arrhythmie-Modus, wie
viele Ereignisse überwacht werden. Die Arrhyth-
mie-Modi umfassen Einfach, Erweitert und Aus.
HINWEIS
Der Arrhythmie-Modus Erweitert ist nur
verfügbar, wenn die Option „Volle Arrhythmie"
aktiviert ist.
Arrhythmie-Monitoring aus (die folgenden Ereignisse werden erkannt, wenn mindestens ein EKG an-
gezeigt wird)
ASY Asystolie
VF Ventrikuläre Fibrillation Sinusoidale Kurve mit Fibrillationseigenschaften.
Einfacher Arrhythmie-Monitoring-Modus (die folgenden Ereignisse werden zusätzlich erkannt)
VT Ventrikuläre Tachykar-
die
VES Ventrikuläre Extrasy-
stole
ARTF Artefakt
Erweiterter Arrhythmie-Monitoring-Modus (beinhaltet Ereignisse des Modus Einfach sowie zusätz-
lich die folgenden Ereignisse)
RUN Ventrikulärer RUN
AIVR Akzelerierter idioventri-
kulärer Rhythmus
SVT Supraventrikuläre
Tachykardie
CPT Ventrikuläres Couplet
240 Gebrauchsanweisung – Infinity Acute Care System – Monitoringanwendungen SW VG7.n
Ist die Einstellung ASY/VF-Alarme auf Immer Ein
gesetzt, werden die Ereignisse „Asystolie" und
„Ventrikuläre Fibrillation" immer gemeldet, selbst
wenn das Arrhythmie-Monitoring deaktiviert ist.
Die folgende Tabelle führt die Arrhythmie-
Ereignisse der Modi Einfach und Erweitert auf, die
in den einzelnen Monitoring-Modi gemeldet
werden. Die Tabelle führt außerdem die Ereignisse
auf, die ermittelt werden, wenn der Arrhythmie-
Modus auf Aus gesetzt ist.
Es vergehen 4 Sekunden ohne Erkennung eines gültigen
QRS-Komplexes.
Innerhalb eines Zeitintervalls T = (60 * (N – 1))/R werden N oder
mehr VESs erkannt, wobei N die VT-Anzahl und R die VT-Fre-
2), 4)
quenz ist.
VES-Alarmgrenze überschritten. Der Parameterwert VES gibt die
Anzahl der QRS-Komplexe an, die innerhalb eines 1-Minuten-Inter-
valls als VES klassifiziert wurden.
In der letzten Minute wurden mehr als 50 % der Herzschläge als
fragwürdig klassifiziert.
Serie von 3 bis N–1 aufeinanderfolgenden VESs mit einer Schlag-
zu-Schlag-Frequenz ≥VT-Frequenz.
Serie von 3 oder mehr VESs mit einer unter der VT-Frequenz lie-
genden Frequenz.
Mindestens N aufeinanderfolgende normale Herzschläge mit einer
Schlag-zu-Schlag-Frequenz größer als die oder gleich der SVT-
2)
Einstellung.
Folge von Herzschlägen mit dem Muster: normal, VES, VES, nor-
mal.
1)
2)