Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Erweiterte Einstellungen Für Die Beatmung; Volumengarantie (Vg) - Dräger Babylog 8000 plus Gebrauchsanweisung

Inhaltsverzeichnis

Werbung

Beschreibung
Erweiterte Einstellungen für die Beatmung

Volumengarantie (VG)

Mit der erweiterten Einstellung VG werden die
mandatorischen Beatmungshübe
volumengesteuert. Das Gerät regelt den
inspiratorischen Plateaudruck automatisch, um
das eingestellte Atemzugvolumen zu applizieren.
Änderungen der mechanischen Eigenschaften des
respiratorischen Systems werden ausgeglichen.
Die Atemzugvolumen der mandatorischen
Beatmungshübe bleiben konstant.
Volumengarantie kann in den Beatmungsmodi
SIPPV, SIMV oder PSV verwendet werden. Das
Diagramm zeigt ein Beispiel für den
Beatmungsmodus SIMV mit Volumengarantie.
Paw
Pinsp
PEEP
TI
Flow
Der Vorteil gegenüber zeitgesteuerter,
druckbegrenzter Beatmung ist, dass Änderungen
der Resistance oder der Compliance des
respiratorischen Systems keinen Einfluss auf das
Atemzugvolumen haben. Wenn z. B. die
Compliance steigt, sinkt automatisch der
Inspirationsdruck. Umgekehrt steigt der Druck,
wenn die Compliance kleiner wird, allerdings nur
bis zur eingestellten Druckbegrenzung Pinsp.
164
Auch Schwankungen in der Spontanatmung
werden ausgeglichen. Je stärker der Patient
mitatmet, desto weniger Druck wendet das
Beatmungsgerät an. Mit Volumengarantie beatmet
das Gerät also immer mit dem Druck, der für das
gewünschte Atemzugvolumen gerade erforderlich
ist. Die Druckbelastung der Lunge wird auf das
unbedingt notwendige Maß begrenzt.
Ohne Volumengarantie muss der Anwender den
Inspirationsdruck anpassen, um das gewünschte
Atemzugvolumen zu erzielen.
Die Regelung arbeitet im Bereich PEEP bis Pinsp.
Der Anwender bestimmt über Pinsp den
maximalen Druck, den das Gerät anwenden darf.
In den folgenden Situationen kann der Regler das
Zielvolumen nicht erreichen:
– Pinsp reicht nicht aus.
– Das inspiratorische Druckmuster hat kein
In beiden Fällen zeigt das Gerät eine
t
Alarmmeldung an, wenn das tatsächliche
Atemzugvolumen unter 90 % des Zielvolumens
bleibt.
Bei PEEP-Einstellungen <2,5 mbar (2,5 cmH
müssen ein zusätzliches Beatmungsmonitoring
und Patientenmonitoring verwendet werden, da
eine Dekonnektierung oder Extubation vom
integrierten Druckmonitoring nicht sicher erkannt
und alarmiert werden kann, siehe Seite 12.
A
Geregelt wird schrittweise von Atemzug zu
Atemzug. Das exspiratorische Atemzugvolumen
(A) wird gemessen, mit dem Zielvolumen
verglichen und ein neuer Plateaudruck für den
nächsten Atemzug berechnet. Nach einer
Änderung des Zielvolumens dauert es
ca. 7 Beatmungshübe, bis der dafür notwendige
Inspirationsdruck erreicht ist.
Plateau, weil der Flow zu niedrig oder TI zu
kurz ist.
Gebrauchsanweisung Babylog 8000 plus SW 5.n
O)
2

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis