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Separater Exspirationsflow; Hochfrequenzbeatmung (Hfv) - Dräger Babylog 8000 plus Gebrauchsanweisung

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Bei einer großen Tubusleckage (vgl. Beschreibung
Leckagerate) kann, wie in anderen
Beatmungsmodi auch, das ausgeatmete
Atemzugvolumen größer sein als das
exspiratorisch gemessene Atemzugvolumen.
Dann unterscheiden sich inspiratorisches und
exspiratorisches Atemzugvolumen. Wenn im
Verlauf eines Beatmungshubs das aktuelle
inspiratorische Atemzugvolumen das
exspiratorische Atemzugvolumen (A) vom letzten
Hub um einen von der tatsächlichen Leckagerate
abhängigen Betrag übersteigt, bricht das Gerät
den Inspirationshub ab.
Wenn der Flowsensor ausfällt oder wenn der
Patient nicht mehr spontan atmet, setzt die
mandatorische Beatmung wie im
Beatmungsmodus IPPV/IMV ein.

Separater Exspirationsflow

Mit der erweiterten Einstellung VIVE kann
unabhängig vom kontinuierlichen Inspirationsflow
insp
der kontinuierliche Exspirationsflow
eingestellt werden. In den Beatmungshüben wirkt
der Inspirationsflow. In den Spontanatemphasen
und im Beatmungsmodus CPAP wirkt der
Exspirationsflow.
Auswirkungen eines erhöhten Exspirationsflows:
– Für die Spontanatmung wird dem Patienten
mehr Flow zur Verfügung gestellt als für die
Beatmungshübe vorgesehen ist.
– Durch verstärkte Turbulenz im
Atemschlauchsystem wird die Spülung des
Totraums im Y-Stück begünstigt.
– Im Beatmungsmodus CPAP kann das Muster
manuell ausgelöster Beatmungshübe separat
eingestellt werden.
Ein reduzierter Exspirationsflow kann verwendet
werden, um Sauerstoff zu sparen.
Gebrauchsanweisung Babylog 8000 plus SW 5.n

Hochfrequenzbeatmung (HFV)

Die Beatmung mit hochfrequenten
Druckoszillationen ermöglicht trotz der sehr
kleinen Atemzugvolumina (oft in der
Größenordnung des Totraumvolumens) einen
Gasaustausch in der Lunge. Während die
Druckamplituden im Atemschlauchsystem
beträchtlich sein können, treten in der Lunge nur
kleine Schwankungen um den Mitteldruck auf. Die
mechanische Belastung durch periodische
Dehnung und Entspannung der Lunge ist gering.
Funktionsprinzip:
Die Hochfrequenzoszillationen werden wie die
Atemzyklen bei konventioneller mandatorischer
Beatmung über die Membran des
Exspirationsventils gesteuert. In den
Inspirationsphasen der Oszillationen liegt der
Druck über dem Atemwegsmitteldruck, in den
Exspirationsphasen darunter. Der Mitteldruck wird
automatisch auf den eingestellten Wert
PEEP/CPAP geregelt.
Für diese Regelung muss das Gerät den Flow und
exsp
das I:E-Verhältnis der Zyklen automatisch
einstellen. Der Einstellknopf für den Flow
Insp. Flow
Hochfrequenzoszillation unwirksam. Auch die
erweiterte Einstellung VIVE ist nicht verfügbar. Die
Druckamplituden am Y-Stück hängen ab vom
Einstellwert für die Amplitude, aber auch vom
Atemschlauchsystem und dem respiratorischen
System des Patienten. Aus diesem Grund die
Amplitude auf der relativen Skala von 0 bis 100 %
einstellen, bis der gewünschte Druck erreicht ist
oder die gewünschten Atemzugvolumina sich
einstellen.
Beschreibung
ist während der
165

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