Uhrzeitsynchronisation Von Sinamics-Antrieben - Siemens S7-1500 Systemhandbuch

Inbetriebnehmen
11.9 Uhrzeitsynchronisation
11.9.2

Uhrzeitsynchronisation von SINAMICS-Antrieben

SINAMICS-Antriebe (SINAMICS Integrated, SINAMICS S120) verwenden in der
Werkseinstellung einen Betriebsstundenzähler. Anhand der Betriebsstunden speichert der
SINAMICS-Antrieb auftretende Alarme oder Warnungen. Mit dieser Methode sind keine
vergleichbaren Zeitstempel zwischen mehreren Antrieben und der CPU möglich.
Wenn Sie vergleichbare Zeitstempel zwischen mehreren Geräten erhalten wollen, müssen
Sie von der Betriebsstundenzählung auf das UTC-Format umstellen und mit dem
Uhrzeitmaster (CPU) synchronisieren.
UTC = Universal Time Coordinated; UTC entspricht GMT (Greenwich Mean Time)
Damit können die Ereignisse aller Busteilnehmer, die mit der Zeit der CPU synchronisiert
sind, zueinander in Bezug gesetzt werden.
SINAMICS-Antriebe bieten folgende Möglichkeiten zur Uhrzeitsynchronisation:
Synchronisations-Art
Einfache Synchronisation
Synchronisation mit Ping-Kompensation bei
nicht taktsynchroner Kommunikation
Synchronisation mit Ping-Kompensation bei
taktsynchroner Kommunikation
Synchronisation mit Network Time Protocol
(NTP) über eine PROFINET-Verbindung
Beim SIMATIC Drive Controller kann die Uhrzeitsynchronisation der SINAMICS-Antriebe
automatisch durch das System oder über ein Anwenderprogramm erfolgen.
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Genauigkeit Hinweise
ca. 100 ms Nur über entsprechendes An-
wenderprogramm möglich
ca. 10 ms
ca. 1 ms Uhrzeitsynchronisation steht
beim SIMATIC Drive Controller
als Systemfunktionalität zur
Verfügung
ca. 10 ms Nur für Umrichter am
PROFINET IO
(z. B. SINAMICS S120 CU320-2
PN oder SINAMICS S120)
Nicht für SINAMICS Integrated
verwendbar
Systemhandbuch, 11/2019, A5E46599986-AA
SIMATIC Drive Controller