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Betriebszustand Stop; Betriebszustand Run - Siemens S7-1500 Systemhandbuch

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Inbetriebnehmen
11.4 Betriebszustände der CPU
11.4.3

Betriebszustand STOP

Verhalten
Im Betriebszustand STOP führt die CPU das Anwenderprogramm nicht aus.
Alle Ausgänge sind deaktiviert bzw. reagieren, wie für das jeweilige Modul parametriert: Sie
liefern einen parametrierten Ersatzwert oder halten den letzten ausgegebenen Wert und
halten damit den gesteuerten Prozess in einem sicheren Betriebszustand.
Besonderheiten
Der Betriebszustand STOP führt zu einem Telegrammausfall am Antrieb mit entsprechender
Reaktion auf Antriebsseite (z. B. AUS3 Schnellhalt, abhängig von der Parametrierung).
Weitere Informationen finden Sie im SINAMICS S120 Funktionshandbuch Kommunikation
(https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109763284).
11.4.4

Betriebszustand RUN

Verhalten
Im Betriebszustand RUN erfolgt die zyklische, zeit- und alarmgesteuerte
Programmbearbeitung. Adressen, die im Prozessabbild "Automatische Aktualisierung"
liegen, werden in jedem Programmzyklus automatisch aktualisiert. Weitere Informationen
finden Sie auch im Kapitel Prozess- und Teilprozessabbilder (Seite 108).
Abarbeiten des Anwenderprogramms
Nachdem die CPU die Ausgänge geschrieben und die Eingänge gelesen hat, arbeitet sie
das zyklische Programm beginnend mit der ersten Anweisung bis zur letzten Anweisung ab.
Ereignisse mit höherer Priorität z. B. Prozessalarme, Diagnosealarme, Motion Control-
Funktionen und Kommunikation können den zyklischen Programmfluss unterbrechen und
die Zykluszeit verlängern.
Wenn Sie eine Mindestzykluszeit parametriert haben, beendet die CPU den Zyklus erst nach
Ablauf der Mindestzykluszeit, auch wenn das Anwenderprogramm in kürzerer Zeit
durchlaufen wurde.
Das Betriebssystem überwacht die Laufzeit des zyklischen Programms auf eine
projektierbare Obergrenze, die maximale Zykluszeit. Sie können durch Aufruf der Anweisung
RE_TRIGR an jeder Stelle Ihres Programms diese Zeitüberwachung neu starten.
Wenn das zyklische Programm die Zyklusüberwachungszeit überschreitet, versucht das
Betriebssystem den Zeitfehler-OB (OB 80) zu starten. Ist der OB nicht vorhanden, ignoriert
die CPU die Überschreitung der Zyklusüberwachungszeit. Wenn die
Zyklusüberwachungszeit ein zweites Mal überschritten wird, z. B. während der Zeitfehler-OB
bearbeitet wird, geht die CPU in den Betriebszustand STOP.
208
SIMATIC Drive Controller
Systemhandbuch, 11/2019, A5E46599986-AA

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Diese Anleitung auch für:

Simatic s7-1500 drive controller

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