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Flexcurve-Konfiguration Mit Enervista Ur Setup; Bearbeitung Der Wiedereinschalt-Kurve - GE Digital Energy T60 Bedienungsanleitung

Ur-serie
Inhaltsverzeichnis

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5.4 SYSTEMEINRICHTUNG
b) FLEXCURVE-KONFIGURATION MIT ENERVISTA UR SETUP
Die Software EnerVista UR Setup dient zur einfachen Konfiguration und Verwaltung von FlexCurves und den zugehörigen
Datenpunkten. Zunächst können aus einer Auswahl von Standardkurven prospektive FlexCurves für die näherungsweise
beste Anpassung konfiguriert werden. Die konkreten Datenpunkte können später bearbeitet werden. Alternativ dazu kön-
nen Kurvendaten aus einer angegebenen Datei (.csv-Format) importiert werden. Wählen Sie hierzu die Einstellung Daten
importieren von EnerVista UR Setup.
Mit den vorgesehenen Schaltflächen können Kurven exportiert, angezeigt und gelöscht werden. FlexCurves werden ange-
passt, indem der Wert für die Auslösezeit (ms) auf vordefinierte Vielfache des Per-Unit-Stroms gesetzt wird. Die Vielfachen
der Anregeschwelle beginnen bei null (einschließlich „Rückfallzeit"), Auslösezeit unter Anregeschwelle und Auslösezeit
über Anregeschwelle.
c) BEARBEITUNG DER WIEDEREINSCHALT-KURVE
Die Auswahl der Automatischen Wiederzuschaltungs-Kurve ist insofern speziell, weil Wiedereinschalt-Kurven zu einer
zusammengesetzten Kurve mit einer minimalen Reaktionszeit und einer festen Zeit über einem festgelegten Vielfachen der
Anregeschwelle umgeformt werden können. Es werden 41 Typen von Wiedereinschalt-Kurven unterstützt. Diese bestimm-
ten Auslösezeiten sind hilfreich zur Koordination von Auslösezeiten, typischerweise bei höheren Strömen und dort, wo vor-
gelagerte und nachgelagerte Schutzgeräte verschiedene Betriebseigenschaften aufweisen. Das unten abgebildete Fenster
zur Wiedereinschalt-Kurvenkonfiguration wird angezeigt, wenn die Einstellung „Initialisieren aus" von EnerVista UR Setup
auf „Wiedereinschalt-Kurve" gesetzt und auf die Schaltfläche FlexCurve initialisieren geklickt wird.
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Die Multiplikator- und Addierer-Einstellungen betreffen nur den Kurvenanteil der Kennlinie, jedoch nicht die MRZ-
und HST-Einstellungen. Die HST-Einstellungen überschreiben die MRZ-Einstellungen für das vielfache des Anre-
gefaktor, der größer ist als das HST-Verhältnis.
5-130
Abbildung 5–34: INITIALISIERUNG WIEDEREINSCHALT-KURVE
T60 Transformatorschutz
Multiplikator: Skaliert (multipliziert) die Kurven-Auslösezeiten
Addierer: Fügt die in diesem Feld angegebene Zeit (in ms)
zu jedem Kurven-Auslösezeitwert hinzu.
Minimale Reaktionszeit (MRZ): Bei aktivierter MRZ-Einstellung
legt diese die kürzeste Auslösezeit fest, auch wenn die
Auslösekurve eine kürzere Auslösezeit bei höherem Strom hat.
Eine zusammengesetzte Betriebseigenschaft wird
effektiv definiert. Für Strom-Vielfache unterhalb des
Schnittpunkts wird die Auslösezeit von der Kurve vorgegeben;
andernfalls vom MRZ. Beim Versuch der Übernahme einer
kürzeren MRZ als die minimale Kurvenzeit wird eine
Meldung ausgegeben.
Hochstromzeit: Ermöglicht dem Benutzer,
einen Ausregepunkt festzulegen, ab dem die
Auslösezeit festgesetzt wird. Dies ist normalerweise nur
bei höheren Stromstärken erforderlich. Das HST-Verhältnis
definiert den Hochstrom-Ausregepunkt; HST definiert
die Auslösezeit.
5 EINSTELLUNGEN
842721A1.CDR
GE Multilin

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