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Wenn Redundanz; Parallel Redundancy Protokoll (Prp) - GE Digital Energy T60 Bedienungsanleitung

Ur-serie
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5 EINSTELLUNGEN
Schnittstelle 3 verbleibt im Standby-Modus und kommuniziert nicht aktiv auf dem Ethernet-Netzwerk, überwacht jedoch
seine Verbindung zum Multilink-Switch. Falls Schnittstelle 2 ein Problem mit der Verbindung feststellt, wird die Kommuni-
kation auf Schnittstelle 3 verlagert. Schnittstelle 3 fungiert damit für Schnittstelle 2 als redundante oder Backup-Verbin-
dung zum Netzwerk. Sobald Schnittstelle 2 erkennt, dass die Verbindung zwischen Schnittstelle 2 und dem Netzwerk-
Switch intakt ist, wird die Kommunikation automatisch wieder auf Schnittstelle 2 verlagert und Schnittstelle 3 wechselt
wieder in den Standby-Modus.
Wenn
auf „PRP" gesetzt ist, arbeiten die Schnittstellen 2 und 3 folgendermaßen:
REDUNDANZ
Schnittstellen 2 und 3 nutzen die MAC-Adresse, die IP-Adresse und die Maske von Schnittstelle 2.
Der Inhalt der Konfigurationsfelder für die IP-Adresse und die Subnetzmaske von Schnittstelle 3 wird mit dem
von Schnittstelle 2 überschrieben. Dies ist an der Bedienfront sichtbar, wird jedoch nicht in der EnerVista-Software
angezeigt.
Schnittstelle
PRP MULTICAST
Die PTP-Funktion von Schnittstelle 2 verwendet weiterhin nur Schnittstelle 2 und die PTP-Funktion von Schnittstelle 3
verwendet weiterhin nur Schnittstelle 3. Das Gerät synchronisiert sich mit der Schnittstelle, die den besten Master hat.
Wenn die Schnittstellen 2 und 3 denselben Master sehen, wie dies in PRP-Netzwerken typischerweise der Fall ist, wird
der Schnittstelle mit der besseren Verbindung verwendet.
Die beiden Schnittstellen müssen an vollständig unabhängige Netzwerke angeschlossen werden. Dabei darf
es keinen „Single Point of Failure" geben, wie etwa eine gemeinsame Stromversorgung, die die Netzwerk-Switches
in beiden Netzwerken bedient.
Das Gerät muss neu gestartet werden, damit diese Einstellung wirksam wird.
: Mit dieser Einstellung kann der Benutzer die Multicast Adresse ändern, die von den PRP-Überwa-
NET2 PRP MULTICAST
chungsframes verwendet wird. Die Einstellung gilt für UR-CPUs, die mehrere Netzwerkschnittstellen unterstützen (T, U
und V). Die Einstellung ist verfügbar, wenn die Hardware mit mehreren Schnittstellen ausgestattet ist und
auf „PRP" eingestellt ist.
e) PARALLEL REDUNDANCY PROTOKOLL (PRP)
Das Parallel Redundancy Protokoll (PRP) definiert ein Redundanzprotokoll für hohe Verfügbarkeit in Netzwerken zur Auto-
matisierung von Unterstationen. Es gilt für Netzwerke auf Ethernet-Basis (ISO/IEC 8802-3) und basiert seinerseits auf der
zweiten Fassung (Juli 2012) von IEC 62439-3, Abschnitt 4.
PRP dient zur nahtlosen Wiederherstellung nach einem einzelnen Ausfall im Netzwerk. Dazu kommt eine Kombination von
Netzwerkduplizierung und Datenpaket-Duplizierung zum Einsatz. Über zwei vollständig unabhängige Netzwerke, die
Quelle und Ziel verbinden, werden identische Datenpaket gesendet. Unter normalen Umständen erreichen beide Datenpa-
ket das Ziel, und einer davon wird im OSI-Stapel nach oben zur Zielanwendung gesendet, während der zweite verworfen
wird. Wenn in einem der beiden Netzwerke ein Fehler auftritt und der Datenverkehr diesen Pfad nicht passieren kann,
bleibt die Verbindung über das andere Netzwerk erhalten, sodass die kontinuierliche Kommunikation gewährleistet ist.
Achten Sie bei der Planung der beiden Netzwerke darauf, dass kein „Single Point of Failure" entsteht, wie etwa eine
gemeinsame Stromversorgung. Solche Konstellationen können zum gleichzeitigen Ausfall beider Netzwerke führen.
Abbildung 5–8: BEISPIEL FÜR EIN PARALLELREDUNDANTES NETZWERK
PRP nutzt für die Handhabung der duplizierten Datenpakete spezielle Knoten, sogenannte „Doubly Attached Nodes"
(DANPs). DANPs-Geräte sind mit einem zusätzlichen Modul ausgestattet, der sogenannten Link Redundancy Entity (LRE).
Die LRE ist verantwortlich für die Duplizierung der Datenpakete und für das Hinzufügen des spezifischen PRP-Trailers,
GE Multilin
ist sichtbar
T60 Transformatorschutz
5.2 PRODUKTEINRICHTUNG
REDUNDANZ
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