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Wenn ein Anker nicht richtig positioniert ist (z. B. Mittenanzeige mehr als 1 cm von der Urethra entfernt), durch sachten
Zug die Fixierung „testen". Wenn der Anker mit wenig Kraft und minimaler Geweberuptur gelöst oder entfernt werden
kann, den Anker erneut in das Einführbesteck laden und das Einführen wiederholen. Bei deutlichem Widerstand wird
empfohlen, die Schlinge lateral einzuschneiden, damit das umliegende Gewebe nicht geschädigt wird. Nach dem
Einschneiden kann eine weitere Schlingenprozedur durchgeführt werden.
1.
Das Einführbesteck lateral durch eine der dissektierten Ebenen in die Vaginadissektion zum Kopf des Schambeinastes
einführen.
2.
Das Einführbesteck schräg zum superior-medialen Ende des Foramen obturatorium vorschieben. Lassen Sie das
Einführbesteck kopfwärts gleiten, um den Anker hinter dem Schambeinast (Ramus ischiopubicus) zu positionieren.
Überprüfen, ob sich der Anker hinter dem Ast befindet und mit nur leichtem Daumen/Fingerdruck den festen Anker in das
Gewebe drücken, bis er etwas hinter dem Ast liegt. hinWEis: Die Platzierung kann erleichtert werden, wenn der Griff des
Einführbestecks während der gesamten Passage horizontaler gehalten wird. Bei einem hohen Winkel könnte die
Ankerspitze auf den Korpus der Symphyse oder den unteren Rand des oberen Schambeinastes aufschlagen.
3.
Handgriff (auf seiner Achse) drehen und den festen Anker durch den inneren Obturatormuskel/Membrankomplex treiben
(eine typische Rotation des Handgriffs beträgt zwischen 45 und 60 Grad; sie darf maximal 90 Grad betragen). Es kann
mindestens ein knallender Ton zu hören sein, wenn der Muskel bzw. die Membran penetriert wird. Mit Hilfe der
Mittenanzeige sollte beurteilt werden, wie tief der feste Anker platziert wurde. Die Mittenanzeige sollte etwas hinter der
Mitte der Harnröhre (ca. 0,5 cm) in Einführungsrichtung liegen.
4.
Den festen Anker freisetzen; dazu den Freigabehebel im Einführgriff (siehe unten, Abbildung 3) nach vorne drücken.
Einführgriff vorsichtig rückwärts durch den Einführpfad zurückziehen.
Abbildung 3: Freigabehebel nach vorn drücken, um den festen Anker freizusetzen
5. Nach Freisetzen des festen Ankers durch sanften Zug an der suburethralen Schlinge die sichere Fixierung im
gewebe überprüfen.
6. Den freien Anker in das andere Einführbesteck einlegen und durch Zurückziehen des Freigabehebels am Handgriff
(siehe unten, Abbildung 4) sichern. Wenn er sicher eingelegt wurde, sollte ein leichtes „Klicken" zu fühlen oder hören sein.
Vor dem nächsten Einführen sicherstellen, dass das Schlingenimplantat nicht verdreht ist. Freien Anker 2-3 Mal entlang
des Gittergewebes schieben, um die richtige Orientierung des Gittergewebes durch den Anker zu bestätigen. Vor dem
Einführen sicherstellen, dass mindestens 4 cm anpassbares Gittergewebe zwischen suburethraler Schlinge und freiem
Anker vorhanden sind. (In der Verpackung des A
der suburethralen Schlinge entfernt.)
7. Den freien Anker in die kontralaterale Dissektionsebene einführen und das Einführbesteck zum superior-medialen Ende
des Foramen obturatorium orientieren. Lassen Sie das Einführbesteck kopfwärts gleiten, um den Anker hinter dem
Schambeinast (Ramus ischiopubicus) zu positionieren. Überprüfen, ob sich der Anker hinter dem Ast befindet und mit nur
leichtem Daumen/Fingerdruck den fixierten Anker in das Gewebe drücken, bis er etwas hinter dem Ast liegt. Handgriff
(auf seiner Achse) drehen und den freien Anker durch den inneren Obturatormuskel/Membrankomplex treiben (eine
typische Rotation des Handgriffs beträgt zwischen 45 und 60 Grad; sie darf maximal 90 Grad betragen). Es kann
mindestens ein deutlich knallender Ton zu hören sein, wenn der Muskel bzw. die Membran im superior-medialen Ende des
Foramen obturatorium penetriert wird.
Abbildung 4: Freigabehebel zur Sicherung des freien Ankers zurückziehen
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Schlingensystems befindet sich der freie Anker ca. 4 cm von
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