7.0
sensorless-betrieb
Die sensorless-regelung ist ein innovatives konzept
für trockenläufer-umwälzpumpen. Werkseitig werden
pumpenleistungen und kennlinien für zehn verschiedene
drehzahlen im speicher des drehzahlreglers einprogrammiert.
Zu diesen daten gehören leistung, druck und förderleistung
über den gesamten volumenstrombereich der pumpe.
Während des betriebs werden leistung und drehzahl der
pumpe überwacht, sodass der regler aus der jeweiligen
förderdruckkennlinie der pumpe die hydraulische leistung und
position ermitteln kann.
Diese messungen ermöglichen der pumpe den ständigen
abruf von förderdruck und förderleistung zu einem beliebigen
zeitpunkt und ermöglichen so eine präzise druckregelung
ohne die notwendigkeit externer rückführungssignale.
Eine patentierte softwaretechnologie im regler sorgt für
einen reibungslosen betrieb unter allen bedingungen.
Die einbeziehung der hydraulischen pumpendaten in die
regelung und der betrieb ohne sensoren führen zur echten
integration aller komponenten und reduzieren das risiko von
sensorausfällen.
7.1
standardbetriebsart –
quadratische druckregelung
Der voreingestellte regelmodus für ivs sensorless-
pumpen ist die quadratische druckregelung, bei der der
regler die drehzahl gemäß einer regelkennlinie zwischen
1450 rpm
120
51
62
1388 rpm
100
1270 rpm
80
1150 rpm
1040 rpm
60
920 rpm
5
801 rpm
40
6
7
750 rpm
20
580 rpm
Head Qmin (P707)
0
0
10
20
water, spgr= 1.0000
der maximalen und minimalen förderleistung (siehe
diagramm unten) regelt. Es ist allgemein anerkannt, dass
die montage eines differenzdrucksensors mit ventil und
spule an der am weitesten entfernten last an zulauf und
rücklauf unter energieeffizienzgesichtspunkten das beste
installationssystem ist.
ivs sensorless-pumpen können diese regelung ohne
die notwendigkeit eines fernsensors replizieren. Bei
reduzierung der systemförderleistung verringert die pumpe
den entwickelten förderdruck automatisch gemäß der
voreingestellten regelkennlinie. Es wird oft festgestellt,
Head working point (P716)
Flow working point (P717)
71
77
Head Qmin (P798)
81
82
1
81
2
77
Control (QPC)
71
3
4
30
40
50
60
flow – L/s
Design Envelope 4302 ivs und 4382 ivs inline-
standpumpenaggregat mit integrierter regelanlage
dass die verwendung eines ferndifferenzdrucksensors zur
druckerfassung über eine fernlast theoretisch dazu führen
kann, dass lasten nahe an der pumpe nicht mit genügend
druck versorgt werden.
Dies ist dann der fall, wenn eine last am äußersten punkt
des kreislaufes mit ausreichend druck versorgt wird und
das regelventil schließt, während eine nahe an der pumpe
befindliche last die volle förderleistung benötigt.
Die wahrscheinlichkeit für das auftreten eines solchen
problems ist gering, aber besteht. Eine lösung ist das
anbringen des sensors näher an der pumpe (eine gängige
empfehlung ist zwei drittel in das system hinein), obwohl
die mechanische neupositionierung des sensors in der
inbetriebnahmephase sehr kostspielig sein kann. Bei einer
sensorless-pumpenregelung kann die ortsveränderung eines
sensors durch anpassung des minimalen förderdruckes „head
Q
" simuliert werden.
min
7.1.1
beschreibung der einstellungen
Die nennwerte von förderdruck und förderleistung der
pumpe (bei der bestellung anzugeben) werden vom regler
als „head working point" (arbeitspunkt förderdruck) und
„flow working point" (arbeitspunkt förderleistung) definiert.
Der minimale förderdruck (Head Q
prozentsatz des arbeitsförderdrucks. Der maximal einstellbare
förderdruck (Head Q
der pumpe erreicht wird; er wird aus den anderen beiden
druckeinstellungen berechnet.
7.1.2 einstellung der parameter für die
quadratische druckregelung
• Parameter 716: Förderdruck (kPa) bei nennförderleistung
eingeben.
• Parameter 717: Nennförderstrom (l/s) eingeben.
• Parameter 707: Den mindestens erforderlichen
förderdruck (als prozentsatz von p716) eingeben.
• Parameter 705: Der quadratische förderdruck sollte auf
„on" gesetzt werden.
70
80
• Parameter 798: Das ist ein berechneter wert aus den
oben genannten einstellungen; dieser darf nicht geändert
werden.
7.2
konstantdruckregelung
ivs sensorless-pumpen können so konfiguriert werden, dass
sie in einem system, in dem die druckanforderung variiert,
einen konstanten druck erzeugen. dies kommt im prinzip dem
betrieb eines differenzdrucksensors an der pumpe gleich.
installations- und
betriebsanleitung
) definiert sich als
min
) ist der druck, der bei voller drehzahl
max
21