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JBL TestLab Handbuch Seite 17

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z.B. bei Torffilterung oder Krankheitsbehandlung, exakte und zuverlässige Ergebnisse erzielt werden. Die hohe
Empfindlichkeit dieses Tests erlaubt es, sich anbahnende Gefahren durch überhöhten Phosphatgehalt sehr früh
zu erkennen und rechtzeitig geeignete Gegenmaßnahmen zu treffen.
Warum testen?
In natürlichen Gewässern kommt Phosphat, ein wichtiger Pflanzennährstoff, nur in sehr geringen Konzentrationen
vor. Im Schnitt liegen die Werte bei etwa 0,01 mg/l im Süßwasser und bei etwa 0,07 mg/l im Meerwasser. Pflan-
zen und Algen haben sich an dieses knappe Phosphatangebot angepasst und können deshalb mit geringsten
Mengen auskommen.
Im Aquarium gelangt Phosphat hauptsächlich durch die Verdauungsvorgänge der Fische und aus Futterresten ins
Wasser. Unter ungünstigen Umständen (vor allem in stark besetzten Aquarien) können dabei Phosphatgehalte
erreicht werden, die zuweilen um das 100-fache und mehr über den natürlichen Werten liegen. Als unausbleibliche
Folge vermehren sich dann unerwünschte Algen geradezu explosionsartig. Durch rechtzeitige Messung des
Phosphatgehaltes mit dem JBL Phosphat Test-Set PO
chende Gegenmaßnahmen abgewendet werden. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass Algen in der Lage sind,
Phosphat in erheblichen Mengen zu speichern, wodurch sie auch nach Senkung des Phosphatgehaltes im Wasser
noch unvermindert weiter wachsen können. Je eher deshalb die Gefahr eines steigenden Phosphatgehaltes
erkannt wird, desto besser sind auch die Aussichten, eine sich anbahnende Algenplage schnell abzuwenden.
Im Süßwasseraquarium können Werte bis 0,4 mg/l noch akzeptiert werden, besser sind Werte bis 0,1 mg/l.
In stark bepflanzten Aquarien ohne Fische oder nur mit wenigen kleinen Fischen kann das Gegenteil eintreten:
Phosphat wird zum Mangelfaktor und muss für ein optimales Gedeihen der Pflanzen dosiert zugegeben werden.
Dies ist vor allem beim sog. Aquascaping, einem auf die Schaffung von Unterwasserlandschaften spezialisierten
Trend in der Aquaristik, der Fall.
Im Meerwasseraquarium sollte der Phosphatgehalt möglichst nahe am natürlichen Wert liegen.
Im Gartenteich sollten Werte unter 0,05 mg/l eingehalten werden. Aus der Limnologie (Süßgewässerkunde)
ist bekannt, dass nennenswerter Algenwuchs bei dauerhaften (ganzjährigen) Phosphatgehalten unter 0,035
mg/l nicht auftritt. Idealerweise ist Phosphat im Gartenteich mit dem vorliegenden Test nicht nachweisbar, d. h.
es liegt unter 0,05 mg/l. Vor allem muss ein Eintrag von Gartendünger aus umliegendem Gebiet in den Teich
vermieden werden.
Abhilfe
Werte zu hoch:
Aquarium:
• Filterung mit JBL PhosEx ultra, Bindung mit JBL PhosEx rapid
• Regelmäßiger Teilwasserwechsel: im Süßwasser 20 – 30 % alle 2 Wochen, im Meerwasser 10 % alle 4 Wochen
• gezielte Fütterung
• Vermeidung phosphathaltiger Pflegeprodukte. Dünger für Zimmer- und Balkonpflanzen hat im Aquarium nichts
verloren! JBL-Pflegeprodukte enthalten weder Phosphat noch Nitrat.
Gartenteich:
• Bindung mit JBL PhosEx Pond Filter oder JBL PhosEx Pond Direct
• gezielte Fütterung
• Vermeidung von Düngereintrag aus der Umgebung
Werte zu niedrig:
Aquarium (Aquascaping):
Dosierte Zugabe von JBL ProScape NPK Macroelements oder JBL ProScape P Macroelements.
Hinweis:
Messen Sie auch einmal den Phosphatgehalt in Ihrem Leitungswasser! In manchen Hausinstallationen sind
Phosphatdosieranlagen eingebaut, wodurch eine Korrosion der Wasserleitungen verhindert werden soll. In
einem solchen Fall sollten Sie versuchen, das Wasser für Ihr Aquarium vor dieser Anlage zu entnehmen! Evtl.
den Hausbesitzer um Erlaubnis bitten.
Vorgehensweise:
1. Beide Prüfgläser mit dem zu untersuchenden Wasser mehrmals spülen.
2. Mit der beigefügten Spritze beide Prüfgläser mit je 10 ml Probewasser füllen.
3. In eines der beiden Prüfgläser die Reagenzien in nachstehender Weise zugeben:
a) Einen kleinen Messlöffel (schmales Ende des beigefügten Doppellöffels) Reagens 1, mit Deckel verschlie-
ßen und schütteln bis gelöst.
b) 10 Tropfen Reagens 2, umschwenken und 10 Minuten stehen lassen.
sensitive kann diese Gefahr erkannt und durch entspre-
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