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Wiederanlaufverhalten - B&R X20(c)SO 1 0-Serie Originalbetriebsanleitung

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X20(c)SOx1x0
12 Zustimmprinzip
Jeder Ausgangskanal verfügt über ein zusätzliches, funktionales Schaltsignal mit welchem der Ausgangskanal aus
der funktionalen Applikation angesprochen werden kann. Sobald der Ausgangskanal sicherheitstechnisch aktiviert
ist (dem Setzen des Kanals aus der Sicht der Sicherheitstechnik zugestimmt wird), kann damit der Ausgangskanal
von der funktionalen Applikation unabhängig von sicherheitstechnisch bedingten zusätzlichen Lauf- und Jitterzeiten
gesetzt oder gelöscht werden.
Die Verwendung des Zustimmprinzips wird in der I/O-Konfiguration im Automation Studio festgelegt.

13 Wiederanlaufverhalten

Jeder digitale Eingangskanal verfügt generell über keine interne Wiederanlaufsperre, d. h. nach Fehlersituationen
am Modul und/oder am Netzwerk nehmen die zugehörigen Kanaldaten selbstständig wieder den korrekten Zustand
ein.
Es liegt in der Verantwortung des Anwenders, die Kanaldaten der sicheren Eingangskanäle korrekt zu verschal-
ten und mit einer Wiederanlaufsperre zu versehen. Hierzu können beispielsweise die Wiederanlaufsperren der
PLCopen Funktionsbausteine verwendet werden.
Die Anwendung von Eingangskanälen ohne korrekt verschaltete Wiederanlaufsperre kann einen automatischen
Wiederanlauf zur Folge haben.
Jeder Ausgangskanal verfügt über eine interne Wiederanlaufsperre, d. h. um den Kanal nach Fehlersituationen am
Modul und/oder am Netzwerk und/oder nach Beenden der Sicherheitsfunktion einzuschalten, ist folgende Sequenz
in dieser Reihenfolge notwendig:
• beseitigen aller Modul-, Kanal- oder Kommunikationsfehler
• aktivieren des sicherheitstechnischen Signals für diesen Kanal (SafeOutput...)
• Pause um sicherzustellen, dass das sicherheitstechnische Signal am Modul bearbeitet wurde (min. 1 Netz-
werkzyklus)
• positive Flanke am Releasekanal
Für
das
Schalten
des
EN ISO 13849-1:2015 zu beachten.
Die Wiederanlaufsperre wirkt unabhängig vom Zustimmprinzip, d. h. oben beschriebenes Verhalten wird weder
durch die Parametrierung des Zustimmprinzips noch durch die zeitliche Position des funktionalen Schaltsignals
beeinflusst.
Per Parametrierung kann ein automatischer Wiederanlauf am Modul konfiguriert werden. Mit dieser Funktion kann
der Ausgangskanal ohne zusätzlicher Signalflanke am Releasekanal sicherheitstechnisch eingeschaltet werden.
Diese Funktion ist solange aktiv, solange das Release Signal TRUE ist und keine Fehlersituation am Modul und/
oder am Netzwerk vorliegt.
Unabhängig von diesem Parameter ist für das Einschalten des Ausgangskanals in folgenden Situationen eine
positive Flanke am Releasekanal notwendig:
• nach Power Up
• nach einer Fehlerbeseitigung im sicheren Kommunikationskanal
• nach der Störungsbehebung eines Kanalfehlers
• nach einem Abfallen des Release Signals
Die Parametrierung des automatischen Wiederanlaufs erfolgt bei den Kanalparametern im SafeDESIGNER. Bei
der Anwendung eines automatischen Wiederanlaufs sind die Hinweise der EN ISO 13849-1:2015 zu beachten.
Gefahr!
Das Konfigurieren eines automatischen Wiederanlaufs kann zu sicherheitstechnisch kritischen Zu-
ständen führen. Sorgen Sie mit ergänzenden Maßnahmen für die korrekte, sicherheitstechnische Funk-
tion.
18
Release-Signals
sind
die
Hinweise
zur
manuellen
Datenblatt V 1.141 X20(c)SOx1x0 Originalbetriebsanleitung
Rückstellfunktion
der

Quicklinks ausblenden:

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