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Dynamische Überlastbarkeit Des Leistungsteils; Funktionsübersicht - Siemens SINAMICS DCM Betriebsanleitung

Dc converters von 6 kw bis 2500 kw für drehzahlveränderbare gleichstromantriebe
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Funktionsbeschreibungen
10.20 Dynamische Überlastbarkeit des Leistungsteils
10.20
Dynamische Überlastbarkeit des Leistungsteils
10.20.1
Funktionsübersicht
Der auf dem Geräteleistungsschild angegebene Geräte-Bemessungsgleichstrom (= maximal
zulässiger Dauergleichstrom bei p50077 = 1.00) kann im Betrieb überschritten werden. Für
den Betrag und die Dauer der Überschreitung gelten Grenzen, die im Folgenden näher
erläutert werden.
Die absolute Obergrenze für den Betrag von Überlastströmen ist der 1,8-fache Geräte-
Bemessungsgleichstrom × p50077 (= 1,8 × r50072[0] × p50077). Die maximale
Überlastdauer hängt sowohl vom zeitlichen Verlauf des Überlaststromes als auch von der
Belastungsvorgeschichte des Gerätes ab und ist je nach Leistungsteil verschieden.
Jeder Überlastung muss eine Unterlastung (Lastphase mit Laststrom < p50077 × Geräte-
Bemessungsgleichstrom) vorausgehen. Nach Verstreichen der maximal zulässigen
Überlastdauer muss der Laststrom mindestens auf einen Betrag ≤ p50077 × Geräte-
Bemessungsgleichstrom zurückgenommen werden.
Die dynamische Überlastung des Leistungsteils wird durch einen Softwarealgorithmus
überwacht (I
zeitlichen Verlauf des Laststromistwertes den zeitlichen Verlauf der Erwärmung der
Thyristoren über die Umgebungstemperatur. Beim Einschalten des Stromrichtergerätes
startet die Berechnung mit denjenigen Anfangswerten, die vor dem letzten Abschalten der
Elektronikstromversorgung ermittelt wurden. Die Umgebungsbedingungen
(Umgebungstemperatur, Aufstellhöhe) können durch Einstellung des Parameters p50077
berücksichtigt werden. Im Auslieferzustand wird als Umgebungstemperatur stets der
maximal zulässige Wert ohne Derating (d. h. 45 °C für eigenbelüftete Geräte und 40 °C für
fremdbelüftete Geräte) zugrunde gelegt.
Die I
Reaktion sind folgende Alternativen parametrierbar:
p50075=0:
p50075=1:
p50075=2:
Die Parameter r52310 und r50014[1] zeigen die berechnete Thyristorerwärmung in % der
maximal zulässigen Thyristorerwärmung. Diese maximale Erwärmung ist für jeden
Leistungsteil unterschiedlich und liegt ungefähr bei 80 °C bis 90 °C.
444
t Überwachung des Leistungsteils). Die I
2
t-Überwachung spricht an, wenn die berechnete Thyristorerwärmung zu groß wird. Als
2
Die I
t-Überwachung ist abgeschaltet. Der Ankerstrom wird auf p50077 ×
2
Geräte-Bemessungsgleichstrom (= p50077 × r50072[0]) begrenzt.
Warnmeldung A60039 mit Reduktion des Ankerstromsollwertes auf p50077 ×
Geräte-Bemessungsgleichstrom
Störmeldung F80139 mit Abschaltung des Gerätes
t-Überwachung berechnet aus dem
2
SINAMICS DCM DC Converters
Betriebsanleitung, 10.2011, C98130-A7066-A1-4-19

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