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Proprietary B (Pgn: Ff00 - Ffff); Diagnostic Trouble Codes; Dm1 - Active Diagnostic Trouble Codes (Pgn: Feca); Dm2 - Previously Active Diagnostic Trouble Codes (Pgn: Fecb) - KEB COMBIVERT T6 APD Programmierhandbuch

Mcu-j1939 can app-v1.0
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Diagnostic Trouble Codes

6.2.2

Proprietary B (PGN: FF00 - FFFF)

Jede DCU besitzt zwei Proprietary B Telegramme. Die Empfangstelegramm ID kann über
is09 eingestellt werden. Die Sendetelegramm ID ist immer die Empfangstelegramm ID +
1. Wird also in is09 der Wert 24 eingestellt, erhält man eine Empfangstelegramm ID 24
und Sendetelegramm ID 25.
Für jedes PropB Telegramm können bis zu drei Mappings hinterlegt werden. Überschrei-
tet die Datenmenge eine Größe von 8 Byte, wird automatisch eine BAM erzeugt. Die
BAM schränkt jedoch die Zyklusrate der Daten nach J1939 Vorschrift ein. Um die resul-
tierende Zyklusrate zu berechnen kann folgende Rechnung durchgeführt werden: Da-
tenmenge / 7 * 50ms + 50ms.
Dabei ist auch zu beachten, dass der T6 APD nur eine BAM betreiben kann. Überschrei-
ten also mehrere Knoten die 8-Byte-Grenze müssen sich die einzelnen Knoten den BAM
Transmitter aufteilen. Dies muss in der Einstellung der Zykluszeit berücksichtigt werden.
KEB empfiehlt bei Verwendung von Proprietary B das Überschreiten der 8-Byte-Grenze
weitestgehend zu vermeiden.
6.3
Diagnostic Trouble Codes
Für Diagnose Zwecke werden die im J1939 hinterlegten Dienste DM1-4 unterstützt.
6.3.1

DM1 - Active Diagnostic Trouble Codes (PGN: FECA)

Über DM1 werden alle anstehenden DTCs übertragen. Eine DTC setzt sich zusammen
aus SPN (Suspect Parameter Number), FMI (Failure Mode Identifier) und OC (Occur-
rence Count). Die FMI wird vom T6 APD nicht unterstützt und wird stets mit 1F „condition
exists" übertragen. Die Fehlercodes des Gerätes werden über die SPN dargestellt. Sie
befinden sich im proprietären SPN Bereich 7F000 – 7FFFF. Dabei repräsentiert das erste
Byte die Fehlernummer und die ersten 4 Bit des zweiten Bytes die axis_ID. Beispiel:
SPN: 7F2DC -> axis_ID_2, Fehlernummer 220 - CAN Frame missing (timeout). Ist kein
Fehler aktiv, wird die SPN 0 übertragen.
6.3.2
DM2 – Previously Active Diagnostic Trouble Codes (PGN: FECB)
Der DM2 Diagnose Service überträgt auf Anfrage (Request) alle im Fehlerspeicher der
MCU abgelegten DTCs.
6.4
DM3 – Diagnostic Data Clear (PGN: FECC)
Der DM3 Diagnose Service leert den gesamten Fehlerspeicher inklusive aller Freezefra-
me Informationen. Nach erfolgreichem Löschen wird der Vorgang mit einem „acknow-
ledge" bestätigt.
6.4.1
DM4 – Freeze Frame Parameters (PGN: FECD)
Der DM4 Diagnose Service überträgt alle im Fehlerspeicher verfügbaren DTCs inklusive
ihrer Freeze Frame Daten. Zu den bereits im J1939 vorgeschriebenen Freeze Frame Ob-
jekten werden vom T6 APD zusätzliche Freeze Frame Daten im Bereich für „Manufactu-
rer Specific Information" abgelegt. Diese sind wie folgt aufgebaut:
Freeze Frame Mapping (optional) + Fehlerzeitpunkt
Das Freeze Frame Mapping kann für jeden Knoten individuell eingestellt werden. Somit
kann sich der Aufbau der Freeze Frame Daten je nach Knoten unterscheiden. Es ist auch
möglich kein Freeze Frame Mapping auszuwählen, in dem Fall wird nur der Fehlerzeit-
punkt übertragen.
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