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Betriebseinstellungen; Ausbalancieren Des X-Changers; Zirkulationspumpe Bm Hp; Prüfen Der Drehrichtung - Grundfos BMEX Series Montage- Und Betriebsanleitung

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9.5 Betriebseinstellungen

Der Förderstrom und der Förderdruck des BMEX-Hochdruck-
systems müssen innerhalb der Bereiche gehalten werden, für das
das System ursprünglich ausgelegt worden ist. Siehe die dem
System beigefügte technische Spezifikation.
Erfordert das System Förderströme und Förderdrücke außerhalb
des spezifizierten Betriebsbereiches, ist eine Anpassung jedoch
möglich. Bitte wenden Sie sich an Grundfos.

9.6 Ausbalancieren des X-Changers

Es wird die folgende Vorgehensweise empfohlen, um
Hinweis
die Förderströme auszubalancieren.
Dieser Abschnitt und die folgenden Abschnitte beziehen sich auf
das Rohrleitungsschema in Abb. 16.
Vorgehensweise:
1. Die Meerwasser-Speisepumpe (P1) einschalten.
2. Das Niederdruckventil für Konzentrat (V3) auf der Druckseite
des X-Changers (X1) justieren, bis der Volumenstrom am
Niederdruck-Meerwasserzulauf (FM2) dem berechneten
Volumenstrom am Meerwasser-Abgang (FM3) entspricht.
3. Die Zirkulationspumpe BM hp (P4) einschalten. Siehe
Abschnitt
9.7 Zirkulationspumpe BM
4. Die Frequenz am Frequenzumrichter der Zirkulationspumpe
BM hp (P4) anpassen oder Ventil (V2) justieren, bis der
gewünschte Förderstrom, wie am Hochdruck-Durchflussmes-
ser (FM3) angezeigt, erreicht wird. FM3 = FM2 (= ausbalan-
cierter Förderstrom).
Um einen ausbalancierten Förderstrom durch den X-Changer
(X1) zu erreichen, sind in die Niederdruck-Meerwasserzulauflei-
tungen und Hochdruck-Meerwasserabgangsleitungen Durch-
flussmesser einzubauen. Für einen optimalen Betrieb sollten alle
eingehenden und ausgehenden Volumenströme in und aus dem
X-Changer ausgeglichen sein. Die Abweichung sollte nicht mehr
als 5 % betragen.
Lässt sich die Anzeige am Durchflussmesser nicht
eindeutig zuordnen, ist der Volumenstrom am Nie-
Hinweis
derdruck-Meerwasserzulauf immer der größere von
beiden (FM2 > FM3).
Wird der X-Changer nicht mit einem ausbalanciertem
Förderstrom betrieben, kann es zu einer Verunreini-
Hinweis
gung des Meerwassers durch das Solekonzentrat
und damit zu einer Reduzierung der Effizienz kom-
men.
Der X-Changer ist für einen Flüssigkeitsmischgrad von unter 5 %
ausgelegt. Ausbalancierte Förderströme sorgen für eine Regulie-
rung des Mischgrades zwischen Konzentrat und Speisewasser.
Ist der Zufluss an Meerwasser merklich geringer als der Abfluss
an Meerwasser, verschlechtert sich die Qualität des Permeats
und der Speisedruck und der Energieverbrauch steigen.
Um bei saisonalen Schwankungen, Verstopfung (Fouling) der
Membrane und Verteilerverlusten noch den zu erwartetenden
Konzentratförderstrom an der Membran bewältigen zu können,
wird empfohlen, für die Zirkulationspumpe BM hp einen Motor mit
höherer Leistung vorzusehen. Der Förderstrom und Förderdruck
der Zirkulationspumpe BM hp können über einen Frequenzum-
richter (P4) oder ein Regelventil (V2) angepasst werden.
Der Niederdruck- und Hochdruck-Förderstrom durch
den X-Changer dürfen den maximalen Nennförder-
strom niemals übersteigen. Der Förderstrom lässt
Achtung
sich nur mit einem Niederdruck-Durchflussmesser
(FM2) oder einem Hochdruck-Durchflussmesser
(FM3) zuverlässig ermitteln.
hp.

9.7 Zirkulationspumpe BM hp

Dieser Abschnitt und die folgenden Abschnitte beziehen sich auf
das Rohrleitungsschema in Abb. 16.
Vor der Inbetriebnahme ist die Zirkulationspumpe BM
Hinweis
hp mit Wasser zu füllen.
Warnung
Die Zirkulationspumpe BM hp darf nicht länger als 5
Sekunden gegen einen geschlossenen Schieber för-
dern, weil dieses zu unzulässigen Temperaturerhö-
hungen/Bildung von Dampf in der Pumpe führen
kann. Dadurch könnte die Pumpe und der Motor
beschädigt werden.
Falls die Gefahr besteht, dass die Zirkulationspumpe
BM hp druckseitig gegen einen geschlossenen
Schieber fördert oder kein Förderstrom vorhanden
ist, ist eine Bypass-/Ablaufleitung an die Druckleitung
der Pumpe anzuschließen, damit immer ein Mindest-
förderstrom durch die Pumpe fließen kann. Die
Ablaufleitung kann z.B. an einen Behälter ange-
schlossen werden.
Die Zirkulationspumpe BM hp ist wie folgt in Betrieb zu nehmen:
1. Es ist ein Zulaufdruck zur Pumpe von min. 1 bar und max.
80 bar zu gewährleisten.
2. Die Zirkulationspumpe BM hp einschalten.
In Anlagen, bei denen die Gefahr besteht, dass Wasserschläge
beim Ein- bzw. Ausschalten auftreten können, sind entspre-
chende Maßnahmen zur Vermeidung zu treffen, wie z.B. die Ins-
tallation eines Membrandruckbehälters.
Während des Betriebes ist der Vordruck gemäß Abschnitt
9.5 Betriebseinstellungen
zu überprüfen.
Die Zirkulationspumpe BM hp ist jetzt betriebsbereit.
9.7.1 Prüfen der Drehrichtung
Vorgehensweise:
1. Das Ventil (V2) auf der Druckseite der Zirkulationspumpe
BM hp (P4) drosseln, um den Förderstrom auf etwa ein Drittel
des Nennförderstroms zu reduzieren.
2. Die Zirkulationspumpe BM hp einschalten und den Förder-
druck und Förderstrom auf der Druckseite messen.
3. Pumpe ausschalten und zwei Phasen zum Motor vertau-
schen.
4. Pumpe wieder einschalten und den Förderdruck und Förder-
strom auf der Druckseite erneut messen.
5. Pumpe abschalten.
6. Die unter Punkt 2 und 4 ermittelten Ergebnisse vergleichen.
Die Drehrichtung, bei der der höhere Förderdruck und Förder-
strom erreicht wird, ist die richtige Drehrichtung.
Die Dauer der Drehrichtungsprüfung sollte so kurz wie möglich
sein.
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