testprozedur. wenn sich an dieser Stelle noch
irgendein Fehler bei der Kollimation abzeichnen
sollte, dann sind an den Justierschrauben nur
noch ganz winzige Einstellungen notwendig.
Nach Beendigung dieser Maßnahme haben Sie
eine gute Kollimation des optischen Systems
erreicht.
9. Als abschließenden test für ihre Justierung
prüfen Sie ein scharf gestelltes Sternbildchen mit
einem möglichst stark vergrößernden Okular. Die
Luft sollte dabei möglichst ruhig sein. Der Stern
muss nun als winziges zentrales Scheibchen zu
sehen sein (allgemein als „Beugungsscheibchen"
bezeichnet), um das sich ein Beugungsring
herumzieht. wenn Sie eine letzte, hochpräzise
Kollimation anstreben, dann können Sie – falls
erforderlich – durch winzigste Drehungen an den
Justierschrauben das „Beugungs-Scheibchen" in
die Mitte des Beugungsrings zentrieren. hiermit
hätten Sie bei diesem teleskop die bestmögliche
Justierung der Optik erzielt.
Kontrolle der Optik
hinweis zum so genannten „taschenlampen-test"
wenn Sie mit einer taschenlampe oder einer anderen
intensiven Lichtquelle in den tubus des hauptteleskops
hinein leuchten, könnte es geschehen, dass Sie – je
nach Blickwinkel oder Einfallswinkel des Lichtes – etwas
sehen werden, das wie Kratzer, dunkle/helle Flecken
oder eine unregelmäßige Lackierung ausschaut. Dies
könnte ihnen den Anschein einer nur minderwertigen
Optik vortäuschen. Solche Effekte sind aber nur dann
erkennbar, wenn eine intensive Lichtquelle durch eine
Linse scheint oder durch einen Spiegel reflektiert
wird. Sie treten auch bei jedem anderen hochwertigen
optischen System auf, sogar bei den gigantischen
teleskopen der professionellen Forscher. Dies ist also
völlig normal!
Die optische Qualität eines teleskops lässt sich mit
diesem „taschenlampen-test" nicht beurteilen! Eine
zuverlässige Kontrolle der optischen Qualität kann
nur durch eine sorgfältige Prüfung an einem Stern
erfolgen.
Überprüfung der teleskopbewegung
Eine häufige Beschwerde vieler frischgebackener
teleskop-Besitzer lautet: „Mein teleskop bewegt
sich nicht, wenn der Motorantrieb angeschaltet ist."
tatsächlich bewegt sich aber das teleskop, sobald Sie
die Batterien eingesetzt und den Strom angeschaltet
haben. Diese Bewegung erfolgt jedoch mit der gleichen
Geschwindigkeit wie die eines Stundenzeigers an
einer 24-Stunden-Uhr. Aus diesem Grund kann die
Bewegung mit bloßem Auge kaum wahrgenommen
werden. wenn Sie die Bewegung ihres Fernrohrs
überprüfen wollen, beobachten Sie im Okular des
teleskops ein astronomisches Objekt. hierzu muss
das teleskop auf den himmelspol ausgerichtet und der
Motorantrieb angeschaltet sein. Falls das Objekt in der
Mitte des Gesichtsfelds verharrt, arbeitet ihr teleskop
einwandfrei. Sollte dies aber nicht der Fall sein, dann
vergewissern Sie sich ob Sie die Stromversorgung
angeschaltet haben. Zusätzlich prüfen Sie nach, ob in
der „Ziele"-Option des Setup-Menüs auch wirklich die
Funktion „Astronomisch" angewählt worden ist.
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