Im obigen Beispiel ist für
TK-Anlage 1 ein Leitweg eingerich-
tet, der eine Verbindung zur
TK-Anlage 2 ermöglicht. Diesem
Leitweg ist das Bündel „C", das Bün-
del „E" und das Bündel „A" zugeord-
net. Möchte nun ein Teilnehmer, der
an TK-Anlage 1 angeschlossen ist, ei-
nen Teilnehmer der TK-Anlage 2 er-
reichen, ist die Reihenfolge der Bele-
gung wie folgt vorgegeben:
Zunächst wird ein freier Kanal
■
im Bündel „C" gesucht.
Sind alle Leitungen von Bündel
■
„C" belegt, wird eine Verbin-
dung über Bündel „E" versucht.
Die TK-Anlage 3 leitet die Ver-
bindung weiter, wenn sie ent-
sprechend konfiguriert ist (siehe
Nummerierung ab Seite 87).
Konnte die indirekte Verbindung
■
über die TK-Anlage 3 nicht auf-
gebaut werden, wird eine Ver-
bindung über Bündel „A" ver-
sucht. Die dazu benötigte
„Vorwahl" kann mit dem Leit-
weg konfiguriert werden.
Erst wenn auch die indirekte
■
Verbindung über den Netzbe-
treiber nicht aufgebaut werden
kann, erhält der Teilnehmer das
Besetztzeichen.
Hinweis: Wenn eine interne Ver-
bindung über einen Netzbetreiber ge-
schaltet wird, wird der Anruf mit der
TK-Anlagenvernetzung
externen Rufnummer der anrufenden
TK-Anlage signalisiert.
Für einen Leitweg können Sie eine
frei wählbare Kennziffer bestimmen,
mit welcher der Leitweg belegt wird.
Zusätzlich kann konfiguriert werden,
ob ein Teilnehmer zur Belegung ei-
nes Leitwegs berechtigt ist, ob das
LCR für eines der verwendeten Bün-
del genutzt wird und unter welchem
Gesichtspunkt die Auswertung von
Gebührendaten erfolgen soll
(Dienst-/Privatgespräche, Bu-
chungsnummern).
Nummerierung
Ein Teilnehmer kann einen bestimm-
ten Leitweg durch die explizite Vor-
wahl einer Kennziffer belegen. Bei
dieser „offenen Nummerierung"
muss ein Teilnehmer jeweils diese
Kennziffer und anschließend eine
Rufnummer wählen, um einen Teil-
nehmer auf einer anderen TK-An-
lage zu erreichen.
Wenn in Ihrem TK-Anlagennetzwerk
keine Rufnummer doppelt vor-
kommt, können Sie auch die „ver-
deckte Nummerierung" einrichten.
Dabei kann jeder Teilnehmer inner-
halb des TK-Anlagennetzwerkes mit
der gleichen Rufnummer erreicht
werden.
Die OpenCom 100 ermittelt bei der
verdeckten Nummerierung anhand
der Rufnummer, welcher Leitweg zu
belegen ist. Die für dieses „Routing"
benötigten Informationen können
TK-Anlagenvernetzung
87